Während die Handelsprobleme weltweit weiter eskalieren, zeigt der jüngste Big-Mac-Index des Economist auf, dass der US-Dollar gegenüber den meisten Währungen der Welt reichlich überbewertet ist: Verglichen mit dem Euro um 16 Prozent und mit dem britischen Pfund um 30 Prozent. Der Economist hat das neueste Update zu seinem Bratling-basierten Währungs-Guide vorgestellt. Zentrale Erkenntnis: Der US-Dollar ist gegenüber nahezu allen wichtigen Währungen überbewertet.
Bemerkenswerte Ergebnisse des neuen Big-Mac-Index:
Zurzeit sind nur der Schweizer Franken (um 19 Prozent) und die Schwedische Krone (um 6 Prozent) gegenüber dem US-Dollar überbewertet.
Die Norwegische Krone ist nun um 5 Prozent unterbewertet, nachdem sie im Januar noch um 18 Prozent gegenüber dem US-Dollar überbewertet war. Hintergrund: McDonald’s senkte den Preis für den Big Mac um 14 Prozent.
Größter Zusammenbruch: Seit Januar vergrößerte der argentinische Peso seine Unterbewertung von 25 Prozent auf 51 Prozent.
Ägyptens Pfund ist jetzt die am billigsten erscheinende Währung im Index: Diese ist derzeit im Vergleich zum Dollar um 68 Prozent unterbewertet.
Der Big Mac-Index von The Economist wurde 1986 erfunden, um zu überprüfen, ob die Währungen auf ihrem „richtigen” Niveau sind. Sie basiert auf der Theorie der Kaufkraftparität (KKP). Diese folgt der Vorstellung, dass sich die Wechselkurse auf lange Sicht einem Punkt annähern, an dem sich die Preise eines identischen Warenkorbs aus Produkten und Dienstleistungen (in diesem Fall eines Burgers) in zwei beliebigen Ländern angleichen.
Von: Marc Radke
Quelle: Das Investment