Das Investment: Trend-Depot: Ein neuer Mitspieler für die Frontier Markets

sjb_werbung_das_investment_300_200 SJB | Korschenbroich, 31.07.2015. Die jüngste Erholung an den Aktienbörsen kommt bislang nur dem noch einmal auf einer Position veränderten Trend-Depot zugute: Im Turnaround- und im Best-of-Two-Depot verhindert der erneute Einbruch der Goldminenfonds ein besseres Abschneiden. Da hilft nur durchhalten.

Manche Einschätzungen bewahrheiten sich schneller, als einem lieb sein kann. So hat sich das Urteil, beim Gold stehe trotz manchem in eine andere Richtung deutenden Hinweis der eigentliche Härtetest noch bevor, als richtig erwiesen.

Anfang der Woche verlor der Goldpreis zeitweise mehr als 4 Prozent an Wert und rutschte unter die Marke von 1.100 Dollar pro Feinunze. Als Hauptgründe unter Analysten gelten massive Goldverkäufe in China und die drohende Zinswende in den USA.

Mit Verlusten von bis zu 15 Prozent deutlich stärker unter die Räder kamen Goldminenaktien – obwohl Branchen-Schwergewichte wie Barrick Gold oder Goldcorp bereits vorher gegenüber Herbst 2011, als der Goldpreis noch bei knapp 1.900 Dollar notierte, mehr als 60 Prozent an Wert verloren hatten. Ein Schlachtfest, das auch die im Turnaround- und im Best-of-Two-Depot enthaltenen Minenfonds Earth Gold Fund UI und Falcon Gold Equity massiv nach unten zog. Beide Positionen verloren mehr als 900 Euro an Wert und verhinderten, dass sich die beiden Depots im Vergleich zu Anfang Juli ähnlich deutlich erholten wie das Trend-Depot.

Doch so nachvollziehbar und folgerichtig die Verluste für den Moment auch sein mögen, an einem Fakt ändern sie nichts: Für viele Investoren sind Goldminenaktien derzeit ein absolutes No-Go – kaum jemand traut sich, diese Papiere anzufassen. Ein Investment also, das den Namen „Turnaround“ zu Recht trägt, und davon gibt es im aktuellen Marktumfeld nicht allzu viele.

Und der Auslöser für eine Trendwende? Da mag unter anderem in Frage kommen, dass Goldminenaktien mittlerweile wieder auf einem ähnlichen Niveau notieren wie im Jahr 2000 – zu einem Zeitpunkt also, als eine Feinunze Gold rund 300 Dollar kostete. Was wiederum zu der Frage führt: Was ist wahrscheinlicher – dass der Goldpreis auf 300 Dollar zurückfällt oder dass Goldminenaktien sich in den kommenden Jahren deutlich besser entwickeln als der Goldpreis selbst und auch als viele Trend-Investments wie Apple, Facebook oder Biotech-Aktien?

Wie auch immer: Zum jetzigen Zeitpunkt einen Goldminenfonds aus einem antizyklisch ausgerichteten Depot zu werfen, wäre so ziemlich der dümmste Gedanke, auf den ein Anleger kommen könnte. So lange der Markt derart nervös bleibt wie in den vergangenen Tagen, ist hektisches Nachkaufen allerdings auch keine Lösung. Durchatmen und abwarten lautet also die Strategie. Erst wenn der Preisverfall in den nächsten Wochen stoppt und das Thema wieder aus den Schlagzeilen verschwindet, empfiehlt sich eine leichte Aufstockung, bis beide Fonds wieder wie im vergangenen Frühjahr knapp 10 Prozent des gesamten Depotvermögens ausmachen.

Panik ist auch deshalb nicht angebracht, weil das Turnaround-Depot trotz des Goldklotzes am Bein im laufenden Jahr mit einem Wertzuwachs von 9,71 Prozent noch einen Tick besser dasteht als das Trend-Depot mit 9,23 Prozent: Andere, lange Zeit ähnlich aussichtslos erscheinende Investments wie der DB X-Trackers Vietnam oder der Fidelity Japan Advantage liegen 2015 deutlich im Plus und machen Hoffnung, dass auch bei den Goldminen der Wendepunkt näher liegt als von den meisten Skeptikern vermutet.

Während das Turnaround- und das Best-of-Two-Depot also unverändert bleiben, kommt es im Trend-Depot nach dem jüngsten Tausch des GAM Star China in den Robeco Asia Pacific Equities zu einem weiteren Wechsel: Der von Osteuropa-Veteran Stefan Böttcher gemanagte Magna New Frontiers Fund ersetzt den Templeton Frontier Markets. Letzterer gehört zwar zu den Pionier-Produkten für diese Region und war deshalb bei Aufnahme ins Depot Anfang 2013 erste Wahl, enttäuscht aber bereits seit längerem durch eine unterdurchschnittliche Performance. So betrug der Wertzuwachs in den vergangenen zwei Jahren lediglich 22 Prozent gegenüber 43 Prozent im Magna New Frontiers. Auch Böttchers aktuelle Schwerpunkte – mehr Vietnam, weniger Nigeria und ein Blick auf den Iran – passen besser zu den Grundsätzen des Trend-Depots.

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Von: Egon Wachtendorf

Quelle: DAS INVESTMENT.

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