Pressemitteilung WARBURG INVEST KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT MBH: Saisoneffekte am Aktienmarkt: Ein wiederkehrendes Phänomen?

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 Warburg | Hamburg, 27.11.2014.

Besonders zum Jahresende kehrt sie mit Sicherheit wieder, die Diskussion um den Saisoneffekt und die Frage, ob es wieder einmal eine Jahresendrally geben wird. Neben der Jahresendrally gibt es einen weiteren Saisoneffekt, der an der Börse regelmäßig diskutiert wird.

Er spiegelt sich in dem Spruch wider: “Sell in May and go away, but remember to come back in September”. Anleger sollten demnach nur in den Monaten Oktober bis April Aktien halten. In den Sommermonaten dagegen müsse mit einer unterdurchschnittlichen Wertentwicklung gerechnet werden, folglich wären weniger oder gar keine Aktien im Portfolio angemessen. Wir haben beides getestet: Gibt es wiederkehrende Saisoneffekte, und lohnt es sich, in den Wintermonaten Aktien zu halten und in den Sommermonaten dem Aktienmarkt fernzubleiben?

Das Bild für Saisonmuster, das unsere Auswertungen ergeben, ist weniger eindeutig, als es unter Anlegern immer wieder gehandelt wird. International scheint eine bessere Kursentwicklung in den Monaten November, Dezember und Januar regelmäßig wiederzukehren und nicht nur dem Zufall geschuldet zu sein. Doch gerade in Deutschland sind Saisoneffekte in einzelnen Monaten deutlich weniger ausgeprägt, als es viele Kommentatoren immer wieder herausstellen. Lediglich im September droht jedes Jahr wieder ein außergewöhnlich schwacher Monat, in dem auch für DAX-Investoren erhöhte Vorsicht geboten ist.

Eine erstaunlich eindeutige Bestätigung ergeben unsere Berechnungen dagegen für die Vermutung, dass die Wintermonate eine bessere Wertentwicklung am Aktienmarkt mit sich bringen als die Sommermonate. Während die Wintermonate in den vier betrachteten Indizes eine monatliche Wertentwicklung von durchschnittlich mehr als einem Prozent aufwiesen, blieben die Sommermonate mit einer Wertentwicklung von maximal 0,2% deutlich dahinter zurück. Unseren Berechnungen nach ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich dabei nur um einen Zufall handelt. Ausreißer ist einmal mehr der DAX, bei dem die Saisoneffekte auch hier am schwächsten ausgeprägt sind. International sehen wir die alte Börsenregel “Sell in May and go away” jedoch ganz klar als bestätigt an. Aktieninvestoren können durchaus als grobe Entscheidungsregel im Sommer die Aktienrisiken im Portfolio reduzieren und in den Wintermonaten tendenziell erhöhen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre WARBURG INVEST KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT MBH

 

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