Pressemitteilung T. Rowe Price: In Europa lohnt sich der Blick über die Schlagzeilen hinaus

teaser_logo_troweprice_300_200T. Rowe Price | Baltimore, 09.01.2017.

Die politische Unsicherheit dürfte auch 2017 hoch bleiben

Zugleich entwickeln sich jedoch viele wirtschaftliche Indikatoren positiv

Europäische Aktien sind niedriger bewertet als Titel aus anderen Regionen

Der Brexit, die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, das gescheiterte Verfassungsreferendum in Italien – es waren Themen wie diese, die 2016 für Investoren zu einem von politischer Unsicherheit geprägten Jahr machten. Und es sind Themen wie diese, die auch 2017 bestimmen dürften. Diese Ansicht vertritt zumindest Dean Tenerelli, Portfoliomanager der European Equity Strategy von T. Rowe Price, insbesondere mit Blick auf Großbritannien: „Die Entscheidung für den Brexit war ein entscheidender Moment für Europa, aber ihre gesamte Tragweite ist nach wie vor nicht absehbar. Die Zahl der mit dem Brexit zusammenhängenden Faktoren, die den Markt beeinflussen könnten, ist bemerkenswert hoch.“ Hinzu kämen eine Reihe von Wahlen in verschiedenen europäischen Ländern sowie die Unsicherheit über den künftigen Kurs der Notenbanken und die Wirkung der bisherigen geldpolitischen Maßnahmen.

Anleger sollten ganz genau hinschauen

Der Fondsmanager empfiehlt Investoren jedoch, sich nicht ausschließlich auf die politisch geprägten Schlagzeilen zu konzentrieren. Wer das tut, könnte nämlich viele positive Entwicklungen verpassen. „Die Lage in Europa verbessert sich“, erläutert Tenerelli. „Es gibt Hinweise auf eine milde Erholung. Auch die globalen Wachstumserwartungen sind positiver als noch vor zwölf Monaten.“ Dazu beigetragen hätten unter anderem die wachstumsorientierte wirtschaftspolitische Haltung von Donald Trump und die Stabilisierung der chinesischen Konjunktur.

Ein Blick auf den Aktienmarkt zeige zudem, dass die Bewertungen vernünftig seien und Spielraum für eine substanzielle Erholung böten, falls es zu einem nachhaltigen Anstieg der Unternehmensgewinne käme. „Die Gewinnerwartungen scheinen einen Tiefpunkt erreicht zu haben“, erklärt Tenerelli. „Inzwischen gibt es Anzeichen dafür, dass sich das Momentum dreht. Die jahrelangen Gewinnrevisionen nach unten könnten damit ein Ende finden.“ Den Kern der europäischen Investmentstory bilde aber nach wie vor das Bewertungsargument – insbesondere im Vergleich zu anderen Regionen. „Relativ zu anderen globalen Märkten weisen europäische Aktien einen deutlichen Bewertungsabschlag auf. Vor allem die Bewertungsunterschiede zwischen Europa und den USA sind derzeit groß“, so Tenerelli weiter.

Der Bankensektor erholt sich allmählich

Gleichzeitig gehörten viele negative Einflüsse der vergangenen Jahre inzwischen tatsächlich der Vergangenheit an – etwa die Wachstumsschwäche der Schwellenländer oder der Preisverfall auf den Rohstoffmärkten. „Inzwischen leistet selbst Europas Bankensektor wieder einen Beitrag zur Geschichte rund um das wiederauflebende Gewinnwachstum“, erläutert der Fondsmanager. „Nachdem die Gewinnerwartungen in den vergangenen Jahren auf sehr niedrige Niveaus gefallen waren, gab es zuletzt tatsächlich einige positive Überraschungen.“ Weil die Zinskurve derzeit steiler werde und die Zinsen einen Boden gefunden hätten, sei der Ausblick für Banken insgesamt positiver. Schließlich bestehe deren Geschäftsmodell daraus, sich kurzfristig Geld zu leihen und es langfristig zu verleihen, um vom Anstieg der Zinskurve zu profitieren. Zudem habe sich auch das regulatorische Umfeld der europäischen Finanzbranche stabilisiert. Tenerelli hat daher seine bisherige Untergewichtung der Branche reduziert, konzentriert sich aber weiterhin auf Qualitätstitel innerhalb des Sektors.

Ausgebaut hat Tenerelli zudem sein Engagement in regulierten italienischen Versorgungsunternehmen. „Italien leidet sicher unter einer Reihe von Problemen“, erklärt der Experte. „Die regulierten Versorger des Landes durchlaufen derzeit jedoch eine vom Staat initiierte Phase der Konsolidierung. Die größeren Unternehmen der Branche könnten daher vom Bestreben der Regierung profitieren, die Zahl der kleinen, ineffizienten Versorger zu reduzieren.“

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