Pressemitteilung T. Rowe Price: Asiens Aktienmarkt steht vor dem Wendepunkt

teaser_logo_troweprice_300_200T. Rowe Price | Baltimore , 09.08.2016.

Unternehmen haben sich an schwaches Wachstumsumfeld angepasst

Kostensenkungen verschaffen Spielraum, um Eigenkapitalrentabilität zu erhöhen

Bewertungen bewegen sich nahe der historischen Tiefststände

Asiens Aktienmärkte haben sich in den vergangenen Jahren enttäuschend entwickelt, doch nun dürfte sich der Konsolidierungskurs der asiatischen Unternehmen auch für Investoren auszahlen. Das erwarten Anh Lu, Managerin des T. Rowe Price Asia ex Japan Equity Fonds, und Nicolas Beecroft, Asien-Experte der Investmentgesellschaft. „Die Unternehmen haben lange von einem Umfeld kräftigen Wachstums profitiert und die Kostenseite vernachlässigt, was sich angesichts der schwachen weltweiten Konjunktur und insbesondere nach 2011 gerächt hat. Doch nun tragen die Konsolidierungsbemühungen in vielen Unternehmen Früchte, wir erwarten steigende Margen und höhere freie Cashflows“, erklärt Lu. Viele Unternehmen hätten sich nun an die neuen ökonomischen Realitäten angepasst. Ein höherer Anteil freien Kapitals verschaffe den Unternehmen den Spielraum für strategische Entscheidungen wie Produktinnovationen und Zukäufe, aber auch für Ausschüttungen an die Anteilseigner oder den Abbau von Schulden. „Die Firmen haben ihr Potenzial erhöht, Werte für die Anteilseigner zu schaffen. Dieses Muster erkennen wir bei immer mehr Unternehmen. Wenn sich diese Erkenntnis bei anderen Marktteilnehmern durchsetzt, könnte der Zeitpunkt für eine Neubewertung des asiatischen Aktienmarktes gekommen sein“, erwartet Lu.

Ein großer Teil der asiatischen Unternehmen sei in Zeiten hohen Wachstums zu Größe gelangt. Angesichts wirtschaftlicher Stabilität und hoher Kapitalflüsse aus dem Ausland hätten die Firmen nach der Asienkrise massiv investiert. Währenddessen seien die Löhne jedoch schneller gewachsen als die Produktivität, insbesondere in China. „Beim Gewinnwachstum konnten sich die Unternehmen auf steigende Umsätze verlassen – und genau diese Ausrichtung hat sich gerächt, als sich das makroökonomische Umfeld geändert hat“, sagt Lus Kollege Nicolas Beecroft. Erstmals seit der Asienkrise beobachtet der Experte nun jedoch eine moderatere Entwicklung der Löhne, die sich positiv auf die Gewinnmargen auswirken dürfte. Aktuell profitierten viele Unternehmen zudem von niedrigeren Rohstoff- und Energiekosten. „Das sind natürliche, zyklische Faktoren, die den Unternehmen zusätzlichen Spielraum verschaffen. Im Zentrum unseres Analyseprozesses stehen jedoch Unternehmen, denen es gelungen ist, sich unabhängig davon selbst zu helfen“, erläutert Beecroft. Über den gesamten asiatischen Markt ließen sich einzelne Unternehmen von hoher Qualität identifizieren, deren Führungsteams nicht nur einen disziplinierten Umgang mit den Kosten durchgesetzt hätten, sondern die ihre Umsätze zusätzlich durch erfolgreiche Produktplatzierungen gesteigert hätten.

Im historischen Vergleich bewegten sich die Bewertungen in der Region Asien exklusive Japan derzeit noch deutlich unter ihren langjährigen Mittelwerten, so Anh Lu. Lege man das Kurs-Gewinn-Verhältnis zugrunde, befänden sich die Kurse nahe ihren zwanzigjährigen Tiefstständen. Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis ergebe sich das gleiche Bild. „Nur viermal in der Geschichte waren asiatische Aktien günstiger als heute. Wenn man die Entwicklung der vergangenen Jahre bedenkt, sind sie das nicht ohne Grund. Doch immer mehr Unternehmen versprechen steigende Eigenkapitalrenditen. Die Investoren werden bereit sein, dafür zu zahlen. Aus unserer Sich mehren sich daher die Anzeichen für einen Wendepunkt “, schließt die Fondsmanagerin.

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