OVID | Dortmund, 08.12.2017
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Und auch in der Vorweihnachtszeit werden wir mit erfreulichen Daten zum Weltwirtschaftswachstum beglückt. Zum wiederholten Male überrascht Europa mit guten Wirtschaftsdaten und Stimmungsindikatoren. Das Wirtschaftsumfeld scheint stabil genug, um auch die latenten politischen Risiken (Italien, Spanien, Brexit) abfedern zu können. In den USA scheint die Unternehmenssteuerreform nun verabschiedet zu werden. Der US-Arbeitsmarkt ist nahe der Vollbeschäftigung und ein weiterer Stimulus könnte zu einer Lohn-Preis-Spirale führen und die Inflation in den USA anheizen. Für Europa bedeutet diese Reform, dass die Exporte in die USA weiter zunehmen. Aber auch der Druck auf die europäische Politik steigt, die Unternehmensbesteuerung zu senken, um eine Verlagerung von Investitionen und Arbeitsplätzen in die USA zu verhindern.
Die globalen Schwellenländer sollten von der stabilen Weltwirtschaft überproportional profitieren. Wir sehen zudem fast keine Kapitalabflüsse mehr aus dieser Region. Die Dynamik der Kapitalflüsse bleibt ein entscheidender Faktor für Investitionsentscheidungen in den Emerging Markets. Die Geldpolitik der Notenbanken bleibt locker und das Thema „Finanzielle Repression“ ist vor allem in Europa weiter gültig –trotz einer beginnenden geldpolitischen Normalisierung, die für 2018 zu erwarten ist.
Werfen wir einen Blick auf die einzelnen Anlageklassen und deren Entwicklung im November (alle Daten aus Eurosicht und inklusive Dividenden).
Der Weltaktienindex MSCI World beendete den Monat knapp behauptet (+0,1%). Vor allem die europäischen Aktienmärkte korrigierten etwas stärker. Der DAX verlor 1,6%, der marktbreite Stoxx600 Europe sogar 2,0%. In den USA (S+P 500 +0,3%), den globalen Schwellenländern (MSCI Emerging Markets+0,1%) und Japan (Nikkei +0,7%) gab es nur geringe Veränderungen.
Global betrachtet verzeichneten Aktien aus dem Konsumbereich, der Telekommunikation und die Immobilienaktien die größten Kurssteigerungen. Leichte Verluste gab es nach der starken Entwicklung der Vormonate vor allem bei Technologieaktien.
Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen in Deutschland fiel um 6 Basispunkte auf 0,30%. In den USA hingegen sahen wir erneut einen leichten Anstieg bei der Rendite der 10-jährigen T-Bonds auf 2,41% (+3 Basispunkte). Bei Unternehmensanleihen gab es marginale Gewinne im Investment-Grade-Bereich, während High-Yield-Anleihen geringe Verluste erlitten.
Der US-Dollar verlor im November gegenüber dem Euro über 2%. Der Ölpreis (Brent) konnte seine Aufwärtsbewegung der letzten Monate fortsetzen. Er stieg um gut 1,5%. Gold hingegen fiel um fast 2%. Exzessive Kursbewegungen sahen wir erneut bei den Krypto-Währungen. Bitcoin legte um über 50% zu. Der Kurs hat sich seit Jahresbeginn mehr als verzehnfacht.
Was ist im Fonds passiert?
Im November wurde die Liquidität des Portfolios durch die leichte Marktschwäche wieder erhöht. Dies geschah durch die abwartende Haltung von Investments bei Zuflüssen und durch die vorzeitige Fälligkeit der „Manutencoop“-Anleihe.
Im Oktober musste das OVID-Portfolio mit -1,1% die Gewinne aus dem Vormonat abgeben. Seit Jahresanfang beträgt der Wertzuwachs 4,9%. In den vergangenen zwölf Monaten ergibt sich ein Total Return von 6,3%.
Die Liquidität liegt bei 9,5%.
Doch wie geht es weiter?
Die Signale für einen robusten Konjunkturausblick stützen Unternehmensanleihen und auch das High-Yield-Segment im Speziellen. Die Korrektur im November war eher der Entwicklung an den Aktienmärkten, als den deutlichen Veränderungen im High-Yield-Sektor zuzurechnen. Der Ausblick für die nächsten Monate bleibt optimistisch.
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Michael Gollits (von der Heydt& Co. AG), PortfolioadvisorOVID Infrastructure HY Income UI