Pressemitteilung Ökoworld Asset Management: Marktkommentar Oktober 2014

teaser_pm-oekoworld_300_200 Ökoworld | Hilden, 14.11.2014.

Der goldene Oktober blieb an den Aktienmärkten zunächst aus. Vielmehr sorgte ein Cocktail in Form von Rezessionsängsten, Ebola und geopolitischen Entwicklungen für zwischenzeitlich heftige Turbulenzen, die sich zum Ende hin weitestgehend legten.

IWF reduziert. So reduzierte der Internationale Währungsfonds (IWF) zu Anfang des Monats seine weltweite Wachstumsprognose zum dritten Mal in diesem Jahr mit starken Kürzungen für Deutschland, Frankreich und Italien. Dazu gesellten sich ein schwächerer Ifo-Geschäftsklimaindex und rückläufige Auftragseingänge aus Deutschland. China schwächelt, Ebola ängstigt. Ebenfalls sorgte die chinesische Wirtschaft mit einer Wachstumsrate von 7,3% für Aufsehen – dies war der schwächste Wert seit 2009.

Erste Diagnosen von Ebola in den Vereinigten Staaten von Amerika schürten Angst vor einer weltweiten Ausbreitung. Die Aktienmärkte reagierten nahezu krisenartig. So korrigierte der S&P500 in der Spitze um 10% (von den September-Höchstständen) und der deutsche Leitindex DAX um knapp 15%.

Wendepunkt Berichtssaison. Erst der Start in die Berichtssaison der Unternehmen für das vierte Quartal war der Wendepunkt des Kursverfalls. So konnten etwa drei Viertel der im S&P berichteten Unternehmen die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Marktteilnehmer übertreffen. Vor allem die weltgrößte Volkswirtschaft der Welt erweist sich wieder einmal als Konjunkturlokomotive. Der US-Verbraucher ist so optimistisch wie seit Oktober 2007 nicht mehr. Rückenwind und damit stimulierend wirkten die Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenquote von 5,9% – der niedrigste Stand seit sechs Jahren. Für einen ordentlichen Schub sorgte die Zentralbank von Japan mit der Ankündigung, ihre expansive Geldpolitik weiter auszudehnen.

Wie haben sich die ÖKOWORLD-Fonds im Monat Oktober entwickelt?

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC
Unser ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC verließ den Berichtsmonat Oktober mit einem Verlust von 1,34% und weist seit Jahresbeginn einen Kurszuwachs von 7,3% auf. Besonders erfreulich entwickelten sich unsere brasilianischen Bildungsunternehmen, die im Soge der Präsidentschaftswahl in Brasilien als Gewinner hervorgingen. Deutlich an Kurs legten unsere Werte rund um das Thema Mobilität zu, angefangen von den US-Eisenbahnwerten bis zu Shimano, die alle mit einem starken Zahlenwerk und positiven Ausblick aufwarteten. Etwas leichter notierten die Erneuerbaren Energien, die unter Gewinnmitnahmen litten.

ÖKOWORLD KLIMA
Unser ÖKOWORLD KLIMA verließ den Berichtsmonat mit einem Verlust von 1,84% und weist seit Jahresbeginn einen Kurszuwachs von 10,03% auf. Besonders erfreulich entwickelten sich unsere Werte rund um das Thema Erneuerbare Energien in China. Gute Unternehmensergebnisse und zunehmende Projektausweitungen sind dafür verantwortlich. Unsere Werte aus dem Sektor der Mobilität (Eisenbahn, E-Mobilität und Fahrräder) erfreuten sich großem Anlegerinteresse, untermauert von überzeugenden Quartalszahlen. Etwas leichter notierten die Erneuerbaren Energien außerhalb Chinas, welche unter Gewinnmitnahmen litten. Leicht schwächer notierten hingegen unsere Werte aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien der alten Welt. Nach den jüngsten fulminanten Kurszuwächsen litten diese leicht unter Gewinnmitnahmen.

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE
Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE erwirtschaftete dank seinem Schwergewicht in den aufstrebenden Wachstumsregionen einen Kursgewinn von 2,06% und notiert seit Jahresbeginn mit 7,74% höher. Besonders erfreulich entwickelten sich unsere Wasserwerte aus dem Reich der Mitte, der Volksrepublik China. Erfreuliche Unternehmenszahlen und eine zunehmende Ausweitung des Projektgeschäftes sind hierfür in erster Linie verantwortlich. Weiter erfreulich notierten unsere Wasserinfrastrukturwerte aus den USA, welche vom wieder erstarkten US-Häusermarkt profitierten. Leichter hingegen notierten unsere Werte aus den Peripherieländern Europas, welche unter aufkommenden Rezessionsängsten litten.

ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0
Unser ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 konnte insgesamt einen Wertzuwachs von 2,46% erwirtschaften und erfreut unsere Anleger seit Jahresbeginn mit einem Wertzuwachs von 19,71%. Relativ unbeeindruckt von den Entwicklungen der alten Welt notierten unsere Werte aus den aufstrebenden Regionen dieser Erde. Gute Unternehmensnachrichten und erfreulicher Reformeifer hin zu ethisch, ökologischen Projekten sorgten für eine fast völlige Abkopplung von den allgemeinen Turbulenzen. Unsere Bildungsunternehmen aus Brasilien gehörten zu den Gewinnern des dortigen Wahlausgangs. So konnte sich die bisherige Amtsinhaberin in der notwendigen Stichwahl behaupten. Ebenfalls erfreulich entwickelten sich unsere Werte aus dem Reich der Mitte, trotz des erneuten schwächeren Wirtschaftswachstums. Vor allem ethisch-ökologische Themen wie Mobilität, Wasser und Erneuerbare Energien glänzten mit teils zweistelligen Kurszuwächsen. Unsere Werte aus Südafrika konnten ebenfalls deutlich zulegen, in erster Linie getragen von überzeugenden Unternehmensergebnissen. Leichter hingegen notierten unsere IT-Werte, die unter Gewinnmitnahmen litten.

ÖKOWORLD ÖKOTRUST
Der ÖKOWORLD ÖKOTRUST verließ den Berichtsmonat mit einem Verlust von 1,53% und weist seit Jahresbeginn einen Kurszuwachs von 6,16% auf. Das Aufsuchen von sicheren Häfen, wie die deutsche Bundesanleihe sorgte für weiteren Renditerückgang (und Kursgewinne für Anleger). So reduzierte sich die Rendite der richtungsweisenden 10jährigen Staatsanleihe von 0,95% auf 0,84%. Erst der Start in die Berichtssaison der Unternehmen für das vierte Quartal war der Wendepunkt des Kursverfalls. So konnten etwa drei Viertel der im S&P berichteten Unternehmen die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Marktteilnehmer übertreffen. Vor allem die weltgrößte Volkswirtschaft der Welt erweist sich wieder einmal als Konjunkturlokomotive. Der US-Verbraucher ist so optimistisch wie seit Oktober 2007 nicht mehr. Rückenwind und damit stimulierend wirkten die Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenquote von 5,9% – der niedrigste Stand seit sechs Jahren. Für einen ordentlichen Schub sorgte die Zentralbank von Japan mit der Ankündigung, ihre expansive Geldpolitik weiter auszudehnen. Die ultra-expansive Notenbankpolitik mit gleichzeitig niedrigen Inflationsraten sorgte für weiterhin niedrige Renditen von Rentenpapieren. Dementsprechend konnten wir in diesem Segment erfreuliche Kursgewinne verbuchen. Nahezu abkoppeln von den zwischenzeitlichen Turbulenzen konnte sich unser Aktieninvestment aus den aufstrebenden Ländern der Welt mit einen Wertzuwachs von knapp 2,5%.

ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20
Unser ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 reduzierte im Berichtsmonat seinen Anteilswert leicht um -0,11%. Aufgrund der zwischenzeitlich aufkommenden Rezessionsängste in Europa verzeichneten unsere festverzinslichen Wertpapiere aus den europäischen Peripherieländern leichte Gewinnmitnahmen, abzulesen in erfolgten Spreadausweitungen.

Ausblick
Angesichts des niedrigen Zinsumfeldes und den Mangel an Anlagealternativen stufen wir die kommenden Handelsmonate weiterhin als positiv für die Aktie ein. Jedoch wird es auf die Auswahl der einzelnen Unternehmen ankommen (Stockpicking). Vereinzelt stellen wir eine Wachstumsverlangsamung bei einzelnen Werten fest.

Siehe auch

Pressemitteilung JP Morgan Asset Management: Chinesische Handelsbeziehungen nach dem Handelskonflikt 2018 neu geordnet

JP Morgan | Frankfurt, 12.12.2024. Nach einer Schwächephase in jüngster Zeit zeigt das chinesische verarbeitende Gewerbe nun einige Anzeichen der Besserung. Die Caixin-Umfrage für das verarbeitende Gewerbe vom November hat die Erwartungen deutlich übertroffen und die neuen Exportaufträge erreichten ihren höchsten Stand seit sieben Monaten. Zwar könnten wiederauflebende handelspolitische Spannungen zwischen den USA und China …

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