Pressemitteilung Invesco: Neue Invesco-Studie: Durch echte Differenzierung vom Low-Volatility-Effekt profitieren

Invesco | Frankfurt, 04.05.2018.
Mehr Risiko ist nicht mit mehr Ertrag gleichzusetzen. Auf dieser – inzwischen weitläufig akzeptierten – Erkenntnis gründet der Low Volatility Investing-Ansatz. Im risikoaversen Umfeld der vergangenen Jahre haben Low Volatility- oder „Low Beta“-Strategien sehr starken Zulauf erfahren. Dadurch fürchten manche inzwischen einen ‚Crowded Trade‘ – dass sich also bereits zu viele Investoren in diesem Segment tummeln. Diese Sorgen sind – noch – unbegründet, meinen Michael Fraikin, Global Head of Research, Invesco Quantitative Strategies, und Dr. Henning Stein, Global Head of Thought Leadership Invesco Fellow an der Judge Business School der Universität Cambridge.

Um in einem Massenmarkt-Szenario vom Low-Volatility-Effekt zu profitieren, sei jedoch ein gewisses Maß an „Contrarianism“ unverzichtbar. In einem aktuellen Whitepaper plädieren die Invesco-Experten daher für Low-Volatility-Produkte mit einem wirklich differenzierten Ansatz.

„Solche Strategien sollten die besten Elemente der geläufigsten Methoden – an erster Stelle die Nutzung von Faktoren, um vom Low-Volatility-Effekt zu profitieren – mit einem systematischen Investmentprozess kombinieren, der auf Erfahrung, Expertise und fundierten Marktkenntnissen basiert“, so Fraikin. Angesichts der Tatsache, dass die Grenzen zwischen aktiven und passiven Anlagestrategien zunehmend verschwimmen, müsste ein derartiger Ansatz die Vorzüge beider Ansätze möglichst effektiv miteinander verbinden. „Das Ziel aus Anlegersicht muss ein disziplinierter, proaktiver Investmentansatz sein, der sowohl auf geringe Wertschwankungen als auch auf hohe Überrenditen ausgerichtet ist.“

Die neue Invesco-Studie beleuchtet die theoretischen und marktpsychologischen Grundlagen des Low-Volatility-Investing und ihre Relevanz für heutige Investoren. Sie untersucht, ob der Markt tatsächlich überkauft ist, und bewertet die Risiken und Chancen, die mit dem spektakulären Wachstum des Sektors einhergehen. Die Autoren betonen die Bedeutung eines vorausschauenden Ansatzes und des Aufbaus von Portfolios, die das Risiko nicht nur streuen, sondern minimieren. Sie erläutern, welche Rolle Faktoren, Fundamentaldaten und die Marktpsychologie in diesem Zusammenhang spielen, und präsentieren Belege für die Effektivität derartiger Strategien.

Die Überzeugung, dass höhere Renditen nicht automatisch mit einem höheren Risiko verbunden sein müssen, ist inzwischen so weit verbreitet, dass „Smart Beta“-Fonds, die von dieser Anomalie profitieren wollen, Ende des dritten Quartals 2017 bereits ein verwaltetes Vermögen von über 640 Milliarden US-Dollar auf sich vereinten (Quelle: ETFGI). Fraikin und Stein zeigen sich dennoch überzeugt, dass der Low-Volatility-Ansatz in einem risikoaversen Umfeld weiterhin interessant ist – vor allem für Investoren, die nicht nur der Masse folgen wollen, sondern den Wert der Differenzierung erkennen.

Die von ihnen vertretene Philosophie kombiniert die bewährtesten Elemente geläufiger Low-Volatility-Ansätze – vor allem die Nutzung von Faktoren – mit einem systematischen, auf Erfahrung, Expertise und Marktkenntnis basierenden Aktienauswahlprozess. Ziel ist der Aufbau eines schwankungsarmen Multi-Faktor-Portfolios mit einer Kombination von Aktienpositionen, die im Idealfall zu einem im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich niedrigeren Portfoliorisiko und deutlich höheren Momentum-, Quality- und Value-Exposure führt. Auf einer Skala von „rein passiv“ bis „rein aktiv“ ordnen sie den von ihnen bevorzugten Low-Volatility-Investmentstil nahe der Mitte ein und plädieren für den Einsatz von Multi-Faktor-Modellen in Verbindung mit diszipliniertem Research, marktpsychologischen Erkenntnissen und einem aktiven Management.

„Bei Low-Volatility-Strategien mit Bottom-up-Ansatz geht es darum, Aktien zu identifizieren, die mehr bieten als nur eine vergleichsweise hohe Immunität gegenüber heftigen Kursausschlägen nach oben und unten“, erläutert Stein. Wichtig sei auch die Betrachtung der Gewinnerwartungen der Unternehmen, ihrer Führung, fundamentalen Qualität und Nachhaltigkeit sowie die Frage, wie die Unternehmen ihre Ressourcen und ihren Cashflow einsetzen. Ein weiterer wichtiger Faktor sei zudem die aktuelle Marktstimmung.

Entscheidend sei der Aufbau eines ‚Beste Ideen‘-Portfolios auf Basis systematischer Faktoren und bewährter Konzepte mit einer Kombination von Aktien, die sich sowohl durch Stabilität als auch durch attraktive Fundamentaldaten auszeichnen – also ein „Low Volatility/High Alpha“-Portfolio. „Viele Fonds kleben sehr stark an ihrem Referenzindex. Daher sollte eine akribische und flexible Stockpicking-Philosophie zu Anlagepositionen führen, die nicht nur aktiv von der Benchmark abweichen, sondern sich auch deutlich gegenüber dem durchschnittlichen Minimum-Varianz-Portfolio differenzieren“, sagt Stein.

In einem Umfeld, in dem Low-Volatility-Strategien den Massenmarkt erobert haben, heben Fraikin und Stein die Bedeutung einer systematischen Aktienselektion hervor, um sich „von der Mittelmäßigkeit der Herde“ abzusetzen. „Nach dem Run der letzten Jahre mag der Low-Volatility-Zug inzwischen überfüllt sein. Wir sehen aber – noch – gute Gründe, die dafür sprechen, dass dieser Zug noch eine interessante Wegstrecke vor sich hat. Wichtig ist jetzt vor allem die sorgfältige Auswahl des Fahrers“, so Fraikin.

Valentin Jakubow
Public Relations Manager
Germany, Austria, Switzerland & Continental Europe
PowerShares EMEA

Invesco Asset Management Deutschland GmbH
An der Welle 5
60322 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 29807-311
Fax.: +49 (0) 69 29807-557
Mobil: +49 151 121 653 92
valentin.jakubow@invesco.com

Geschäftsführer: Michael Fraikin, Dr. Sybille Hofmann, Bernhard Langer, Carsten Majer, Doris Pittlinger, Alexander Taft
Handelsregister: Frankfurt/Main HRB 28469 , Sitz der Gesellschaft: Frankfurt/Main

Über Invesco
Die Invesco Asset Management Deutschland GmbH, die Invesco Asset Management Österreich –Zweigniederlassung der Invesco Asset Management Deutschland GmbH und die Invesco Asset
Management (Schweiz) AG gehören zur Invesco Ltd., einer der weltweit größten unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaften mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von über 934
Milliarden US-Dollar (Stand: 31. März 2018).

Die enthaltenen Informationen stellen keine Anlageempfehlung oder sonstigen Rat dar. Die in diesem Material dargestellten Prognosen und Marktaussichten sind subjektive Einschätzungenund Annahmen des Fondsmanagements oder deren Vertreter. Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern. Es kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die Prognosen wie vorhergesagt eintreten werden.

Herausgeber dieser Information in Deutschland ist Invesco Asset Management Deutschland GmbH, An der Welle 5, D-60322 Frankfurt am Main. Herausgeber dieser Information in der Schweiz ist Invesco Asset Management (Schweiz) AG, Talacker 34, CH-8001 Zürich. Herausgeber dieser Information in Österreich ist Invesco Asset Management Österreich – Zweigniederlassung der Invesco Asset Management Deutschland GmbH, Rotenturmstraße 16-18, A-1010 Wien.

Siehe auch

Pressemitteilung JP Morgan Asset Management: Die britische Finanzministerin steht diese Woche vor schwierigen Entscheidungen

JP Morgan | Frankfurt, 29.10.2024. Die britische Finanzministerin Rachel Reeves wird am Mittwoch bei der Vorstellung ihres ersten Haushalts mehrere Herausforderungen bewältigen müssen. Reeves muss nicht nur das £22 Milliarden „schwarze Loch“ für das aktuelle Haushaltsjahr stopfen, sondern es sind auch Entscheidungen über den mittelfristigen Ausblick für die Ausgaben der Ministerien und die Investitionen im …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert