Pressemitteilung Fidelity Worldwide Investment: Fidelity Asset-Allocation-Barometer: Ansteckungsgefahr durch Brexit vorerst gebannt, Aktien nur noch leicht untergewichtet

teaser_pm-fidelity_300_200Fidelity | Kronberg, 31.08.2016.

Das Asset-Allocation-Barometer spiegelt die Meinung des Fidelity Multi-Asset-Teams wider:

• Aktien: UK und Deutschland im Vergleich zum restlichen Europa übergewichtet
• Anlageklassen: Rohstoffe übergewichtet
• Währungen: Britisches Pfund stark untergewichtet – Bank of England wird Geldpolitik vermutlich weiter lockern

Unbenannt

 

Anlageklassen: Rohstoffe übergewichtet, britisches Pfund untergewichtet

Unsere globalen Wachstumsindikatoren haben sich im Monatsverlauf gebessert. Da die Ansteckungsgefahr durch den Brexit vorerst gebannt ist, ist eine deutliche Untergewichtung in Aktien nun nicht mehr gerechtfertigt. Deshalb haben wir im Monatsverlauf Aktien zugekauft und sind jetzt nur noch leicht untergewichtet. In britischen Anleihen sind wir neutral positioniert. Die Bank of England hat ihre Geldpolitik extrem gelockert und signalisiert, dass sie in den kommenden Monaten noch weitere Maßnahmen ergreifen wird. Globale Anleihen beurteilen wir negativ, da die Fed die Zinszügel wahrscheinlich dieses Jahr noch anziehen wird. Rohstoffe gewichten wir über. Die Fundamentaldaten bessern sich allmählich, und die Anlageklasse erscheint attraktiv. In Immobilienwerten sind wir nach wie vor untergewichtet.

Aktien nach Regionen: UK im Vergleich zum restlichen Europa übergewichtet

Die USA haben wir leicht übergewichtet. Die US-Wirtschaft wächst stetig, und der Markt erscheint attraktiv. Japanische Aktien haben wir auf eine untergewichtete Position reduziert. Der japanischen Zentralbank dürfte es schwerfallen, weitere Lockerungsmaßnahmen zur Schwächung der Währung zu ergreifen. Außerdem stehen die Unternehmensgewinne unter Druck. Unsere Gewichtung in europäischen Aktien haben wir im Monatsverlauf verringert. In dieser Region besteht relativ gesehen die größte Ansteckungsgefahr durch den Brexit, sie profitiert aber vermutlich nicht so stark von einer schwächeren Währung. Britische Aktien haben wir auf übergewichtet angehoben. Die Lockerungsmaßnahmen der britischen Notenbank unterstützen den Markt im Vergleich zum restlichen Europa durch eine schwächere Währung. Unsere Untergewichtung in den Schwellenländern haben wir aufgelöst. Der Ausblick bleibt zwar problematisch, aber die Region profitiert von einem besseren relativen Wachstum und einer lockereren Geldpolitik als erwartet.

Aktien nach Branchen: Energie übergewichtet

Unsere größte Branchenposition ist die Übergewichtung der Energiebranche, denn mit dem weltweit sinkenden Angebot bessern sich die Rahmenbedingungen zusehends. Dieser Sektor ist vor allem gegenüber der Werkstoffbranche attraktiv, die zwar ähnliche Konjunkturtreiber hat, aber von den Überkapazitäten in der Metallproduktion beeinträchtigt wird. In der Konsumgüterbranche sind wir untergewichtet, da höhere Ölpreise und eine künftig straffere Gelpolitik die Verbraucher belasten werden. Industriewerte haben wir in den vergangenen Monaten auf übergewichtet angehoben. Dieser Sektor sollte von einem Produktionsanstieg profitieren. Auch in der Technologiebranche sind wir nach wie vor übergewichtet. Ihr dürften die steigenden Unternehmensausgaben zugutekommen.

Währungen: Britisches Pfund untergewichtet

Unsere größte Untergewichtung ist das britische Pfund. Die Unsicherheit nach dem Brexit belastet das Geschäftsklima und die Investitionen. Die Bank of England hat ihre Geldpolitik extrem gelockert und signalisiert, dass sie gegebenenfalls noch weitere Maßnahmen ergreifen wird. Außerdem ziehen wir den kanadischen Dollar seinem australischen Pendant vor, da die Aussichten für Öl besser sind als für Industriemetalle. In Australien haben sich Wachstum und Inflation abgeschwächt, und die australische Zentralbank wird in den kommenden Monaten die Zinsen vermutlich weiter senken.

Siehe auch

Pressemitteilung JP Morgan Asset Management: Die britische Finanzministerin steht diese Woche vor schwierigen Entscheidungen

JP Morgan | Frankfurt, 29.10.2024. Die britische Finanzministerin Rachel Reeves wird am Mittwoch bei der Vorstellung ihres ersten Haushalts mehrere Herausforderungen bewältigen müssen. Reeves muss nicht nur das £22 Milliarden „schwarze Loch“ für das aktuelle Haushaltsjahr stopfen, sondern es sind auch Entscheidungen über den mittelfristigen Ausblick für die Ausgaben der Ministerien und die Investitionen im …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert