Pressemitteilung Fidelity International: Mythos Home Bias: Deutsche sind bei der Geldanlage wenig heimatverbunden

Fidelity | Kronberg, 23.07.2018.

Laut einer Umfrage würde jeder Dritte gleichermaßen in deutsche und internationale Wertpapiere investieren. Home Bias ist in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt ausgeprägt.

Der Home Bias beschreibt die Tendenz der Anleger, bei der Geldanlage überproportional auf Werte aus dem Heimatland zu setzen. Gerade deutschen Anlegern wird nachgesagt, einen starken Home Bias zu haben. Eine repräsentative Umfrage von Fidelity International, durchgeführt von Kantar Emnid, widerlegt diese These. Mehr als jeder dritte Deutsche (34 Prozent) würde bei der Wertpapieranlage gleichermaßen in deutsche und internationale Titel investieren.

Im Bundesschnitt sagen nur 29 Prozent der Befragten, sie würden bevorzugt auf Wertpapiere mit Anlageschwerpunkt in Deutschland setzen. Doch es gibt regionale Unterschiede. Stark ausgeprägt ist der Home Bias in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Hier würde jeder Zweite (49 Prozent) vorrangig in deutsche Aktien oder Fonds investieren. Nur 22 Prozent der Befragten würden ihre Geldanlage auf deutsche und internationale Titel streuen. Ganz anders in Berlin: Hier würden nur 15 Prozent in überwiegend in deutsche Titel investieren. 30 Prozent würden zum gleichen Teil in deutsche und internationale Wertpapiere anlegen.

Andreas Telschow, Anlageexperte bei Fidelity International, sagt: „Diversifikation ist das A und O bei der Geldanlage. Das betrifft nicht nur verschiedene Anlageklassen wie Aktien, festverzinsliche Papiere oder Immobilien, sondern auch die Regionen. Damit wird das Risiko reduziert. Anleger tun deshalb gut daran, über den heimatlichen Tellerrand zu blicken und sich weltweit breit aufzustellen. Auch ein Blick nach Asien und insbesondere China kann helfen.“

Über die Umfrage:
Die Umfrage wurde im Auftrag von Fidelity International von Kantar EMNID durchgeführt. In einer repräsentativen Zufallsstichprobe wurden 1.000 Deutsche in Privathaushalten in telefonischen Interviews (CATI-Omnibus) befragt. Die Erhebung fand zwischen dem 20. und 25. Juni 2018 statt.

 

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