Fidelity | Kronberg, 02.12.2016.
Matthew Siddle, Fondsmanager des Fidelity European Growth Fund:
• Aktienmärkte im Spannungsfeld zwischen positiven Rahmenbedingungen und politischen Risiken
• Günstige Anlagechancen in der Gesundheits- und Energiebranche
Kronberg im Taunus, 2. Dezember 2016 – „Die wirtschaftlichen Entwicklungen weltweit haben sich in diesem Jahr positiv auf europäische Aktien ausgewirkt. So ist China einer harten Landung entgangen, die Volkswirtschaft des Landes befindet sich nun wieder in einem Aufwärtstrend. Auch die Wirtschaftsdaten aus den USA waren stark – wie unter anderem die Arbeitslosenzahlen und die Daten über die Schaffung neuer Jobs belegen. Die Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten könnte auch die Entwicklung europäischer Aktien in den kommenden Monaten beeinflussen. Steuersenkungen sollten eine stimulierende Wirkung auf den Aktienmarkt haben.
Aufstieg des Populismus ein Risiko
In Europa stechen eher Risiken als Chancen ins Auge, wenn man die Situation der Wirtschaft betrachtet. Eine besondere Bedeutung haben dabei politische Risiken. Die Brexit-Verhandlungen könnten für eine lange Phase der Unsicherheit sorgen. Es ist wahrscheinlich, dass die Positionen Großbritanniens und der Europäischen Union sehr weit auseinanderliegen werden – Streit wäre die Folge. Ein zusätzliches Risiko in Europa ist ein weiterer Aufstieg des Populismus: In Italien steht ein Referendum an, in Frankreich die Präsidentschaftswahl, in Deutschland Bundestagswahlen.
Einstiegschancen vor allem bei Healthcare- und Energietiteln
Der europäische Aktienmarkt bietet dennoch viele Einstiegschancen. Wir suchen nach Aktien mit guter Qualität zu einem attraktiven Preis, und das ist momentan in mehreren Branchen zu finden. In der Gesundheitsbranche gibt es Unternehmen mit einer vielversprechenden Produkt-Pipeline, deren Aktien attraktiv bewertet sind. Ähnlich ist die Situation in der Energiebranche. Viele Aktien befinden sich nahe einem 60-Jahres-Tief. Nachdem die Rohstoffpreise zuletzt gestiegen sind, haben die Unternehmen jetzt Rückenwind.“