Pressemitteilung Fidelity International: Fidelity Analystenumfrage: Jedes dritte Unternehmen verstärkt ESG-Richtlinien

Fidelity | Kronberg, 21.03.2018.
• Japan ist Vorreiter bei guter Unternehmensführung, China enttäuscht
• Stärkste Fortschritte in den Branchen Energie, Finanzen und Gesundheit
• Umweltschutz ist für Unternehmen am relevantesten

Faktoren wie Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung, kurz ESG (Environment, Social, Governance), haben es auf breiter Front in die Vorstandsetagen geschafft. 30 Prozent der Fidelity-Analysten geben an, dass sich ein Großteil der von ihnen beobachteten Unternehmen verstärkt darum bemüht, ESG-Richtlinien umzusetzen. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 13 Prozent. Das ist ein zentrales Ergebnis der diesjährigen Analystenumfrage von Fidelity International.

Japan ist Vorreiter, China enttäuscht
Die deutlichsten Veränderungen sind in Japan zu beobachten: Dort geben 80 Prozent der Analysten an, dass ESG-Kriterien einen höheren Stellenwert in den Unternehmen genießen (2017: 60 Prozent). Auch im asiatisch-pazifischen Raum ohne Japan sowie in Europa und den USA sind große Fortschritte in Sachen ESG zu verzeichnen. China, die EMEA-Region und Lateinamerika hinken jedoch hinterher.

Martin Dropkin, Leiter des Anleihe-Research bei Fidelity International, erläutert: „Im asiatischen Raum geht Japan mit gutem Beispiel voran. Die positiven Einschätzungen unserer Analysten zeigen, dass die von Premierminister Abe angestoßene Reform der Unternehmensführung erste Früchte trägt.“

Deutlich höhere ESG-Werte in den meisten Regionen

Quelle: Fidelity Analystenumfrage 2018
Frage: Haben sich Ihre Unternehmen im vergangenen Jahr verstärkt um die Implementierung und Kommunikation von ESG-Richtlinien bemüht? (Anteil aller Befragten, die mit „Ja, aber nur bei einer Minderheit“ oder „Ja, die meisten Unternehmen intensivieren ihre ESG-Anstrengungen“ geantwortet haben).

Energie, Finanzen und Gesundheit mit höchstem Anstieg
In den einzelnen Industriezweigen ist der Wandel besonders in der Energie-, Finanz- und Gesundheitsbranche spürbar. 79 Prozent der Analysten geben an, dass ESG-Kriterien in der Energiebranche wichtiger werden (2017: 38 Prozent). In der Finanzbranche stieg der Wert von 19 auf 59 Prozent, im Gesundheitssektor von 17 auf 58 Prozent.

Michael Sayers, Leiter des Aktien-Research bei Fidelity International, sagt: „Diese großen Fortschritte in den drei Branchen verwundern nicht. So müssen Energieunternehmen angesichts der aufkommenden Elektromobilität darüber nachdenken, wie sie ihr Geschäftsmodell anpassen können. Finanzdienstleister sind indirekt an einem Großteil der ESG-Aktivitäten beteiligt und finanzieren entsprechende Projekte. Die Gesundheitsbranche wiederum führt strengere Compliance-Vorgaben ein, um Bestechungs- und Korruptionsvorwürfen entgegenzutreten.“

Hohe ESG-Fortschritte bei Energie, Finanzen und Gesundheit

Quelle: Fidelity Analystenumfrage 2018
Frage: Haben sich Ihre Unternehmen im vergangenen Jahr verstärkt um die Implementierung und Kommunikation von ESG-Richtlinien bemüht? (Anteil aller Befragten, die mit „Ja, aber nur bei einer Minderheit“ oder „Ja, die meisten Unternehmen intensivieren ihre ESG-Anstrengungen“ geantwortet haben).

Umweltschutz wichtigstes ESG-Kriterium, gefolgt von Anti-Korruptions-Gesetzen
Nach Einschätzung der Fidelity-Analysten sind Umweltschutzthemen mit 25 Prozent die größte Herausforderung für Unternehmen in Bezug auf ESG. In China sind es sogar 34 Prozent. Weitere Schwerpunkte sind der Kampf gegen Bestechung und Korruption (19 Prozent) sowie Cybersicherheit, Daten-und Arbeitsschutz mit jeweils 16 Prozent.

Über die Fidelity Analystenumfrage:
Die jährliche Analystenumfrage von Fidelity International deckt sämtliche Regionen und Branchen ab. Ihr Ziel ist es, Veränderungen in den Unternehmen frühzeitig zu erkennen und neue Trends sowie Anlagechancen zu identifizieren. Die Umfrage basiert auf tiefen Einblicken der Fidelity-Analysten in die von ihnen beobachteten Branchen, ergänzt durch Informationen aus einer Vielzahl von Gesprächen mit Unternehmensentscheidern. Im Schnitt nehmen die Analysten von Fidelity pro Jahr an über 16.000 Meetings mit Unternehmensvertretern teil. In den Ergebnissen dieser Umfrage spiegeln sich daher die Einschätzungen und Meinungen Tausender Vorstandsvertreter und leitender Mitarbeiter aus allen Teilen der Welt wider.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an

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Leiterin Unternehmenskommunikation
Telefon 0 61 73.5 09-38 71
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Über Fidelity
Fidelity International bietet erstklassige Investment- und Altersvorsorgelösungen an. Das unabhängige Unternehmen in Privatbesitz verwaltet 269,3 Milliarden Euro (Assets under Management) für Anleger in Europa, Asien, Australien und Südamerika. Zu den Kunden von Fidelity gehören Privatanleger, Finanzberater, Vermögensverwalter, Family Offices, Banken, Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Unternehmen und Staatsfonds. Neben hauseigenen Fonds können Anleger in einigen Ländern auf Fondsplattformen von Fidelity auch Anlageprodukte anderer Anbieter erwerben und verwahren. Diese Assets under Administration betragen 87,1 Milliarden Euro.

Fidelity International wurde 1969 gegründet und befindet sich im Besitz des Managements und der Gründerfamilie. Fidelity ist davon überzeugt, dass ein aktives Fondsmanagement und die Einzeltitelauswahl auf Grundlage fundierter Unternehmensanalysen Anlegern echten Mehrwert liefern. Daher verfügt Fidelity über eines der größten Research-Netzwerke mit mehr als 400 Anlageexperten weltweit. Sie nehmen jährlich an rund 17.000 Gesprächen mit Unternehmen teil, um sich ein umfassendes Bild über deren Situation und Aussichten machen zu können. Darüber hinaus testet Fidelity neue Publikumsfonds zuerst mit eigenem Geld, bevor sie auf den Markt kommen Zahlreiche Auszeichnungen für Fidelity und seine Produkte sind ein Beleg dafür, dass der verfolgte Investmentansatz erfolgreich ist.

In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 tätig, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und betreut ein Kundenvermögen von 37 Milliarden Euro. Fidelity vereint hierzulande unter seinem Dach eine der führenden Fondsgesellschaften und mit der FFB eine der größten unabhängigen Fondsbanken. Die FFB konzentriert sich auf Dienstleistungen rund um Anleger und ihre Vermögensziele. Sie richtet ihre Services an Finanzberater, Investmentgesellschaften, Versicherungen und Banken, die über die Plattform unter anderem mehr als 8.000 Fonds und 475 ETFs von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren können. Die FFB betreut ein Vermögen von 19,6 Milliarden Euro in rund 600.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity in Deutschland ein Fondsvolumen von 19,9 Milliarden Euro (davon werden 2,5 Milliarden Euro durch die FFB administriert). Fidelity International bietet in Deutschland 148 Publikumsfonds an, die über mehr als 1.000 Kooperationspartner vertrieben werden. Darüber hinaus können Anleger sowohl Fonds von Fidelity als auch von Drittanbietern direkt bei Fidelity erwerben.

Alle Angaben per 31.12.2017. Weitere Informationen finden Sie unter www.fidelity.de und unter www.ffb.de

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Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der wesentlichen Anlegerinformationen, des letzten Geschäftsberichtes und – sofern nachfolgend veröffentlicht – des jüngsten Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufes. Sie erhalten diese Unterlagen kostenlos bei FIL Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über www.fidelity.de.

Herausgeber
FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus
Geschäftsführer: Claude Hellers, Ferdinand-Alexander Leisten, Dr. Andreas Prechtel
Registergericht: Amtsgericht Königstein im Taunus HRB 6111

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Siehe auch

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