Pressemitteilung DNB Asset Management S.A.: Die Bewertungen im Tech-Sektor sind sehr fair

teaser_pm-dnb_300_200DNB| Luxemburg, 11.02.2016.

Anders Tandberg-Johansen, Head Global Technology und Fondsmanager von DNB Asset Management, über die derzeitigen Herausforderungen der Branche

Technologische Megatrends versprechen auch in turbulenten Zeiten Wachstum. Laut DNB sollten die Kurse der Tech-Aktien 2016 acht bis zehn Prozent zulegen. Mit gezieltem Stockpicking lassen sich die Chancen noch verbessern. Einige Titel wie SAP oder Oracle sind im Rennen um die höchsten Renditen besonders gut positioniert.

11. Februar 2016 – Der Start ins neue Jahr ist auch Technologie-Aktien missglückt. Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index büßte seit Jahresbeginn rund 10 Prozent seines Wertes ein. Positiver Nebeneffekt: Im Zuge der Korrektur sind die Bewertungen wieder auf den historischen Schnitt zurückgefallen. Aktuell werden Technologieaktien mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 gehandelt.

Im Sektorenvergleich rangiert Technologie damit im Mittelfeld. «Wenn man die Wachstumsaussichten und die hohen Cashflows der etablierten Spieler sieht, ist die Bewertung sehr fair», sagt Anders Tandberg-Johansen, Manager des DNB Technologie-Fonds. Die hohen Cashflows sollten auch wieder Investoren anziehen. Tandberg-Johansen sagt für 2016 zwar ein volatiles aber gewinnbringendes Aktienjahr voraus. Er rechnet für Technologieaktien unter dem Strich aber mit Zuwächsen von acht bis zehn Prozent.

Technologische Megatrends identifizieren

Steigern lässt sich die Performance mit gezieltem Stockpicking. Der DNB TechnologyFonds hat durch eine gezielte Titelauswahl über die letzten fünf Jahre eine Performance von 14 Prozent pro Jahr zu Stande gebracht und sich damit an die Spitze aller globalen TMT-Fonds gesetzt.
Um die Titelauswahl im riesigen Technologie-Universum zu optimieren, hat das Team von DNB sechs technologische Megatrends identifiziert. Diese Trends sorgen weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen langfristig für hohe Wachstumsraten. Konkret sind das die weitere Verbreitung des Internets (auch und vor allem in den Emerging Markets), die Verbindung von Gegenständen mit dem Internet (das sogenannte Internet of Things), die Fragmentierung des TV über Anbieter wie Netflix, Apple TV oder Amazon, die Digitalisierung von Finanzdienstleistungen (Stichwort Fintech), Cypersecurity und Cloudcomputing.

«Die Zeit, in der noch diskutiert wurde, ob immer mehr Daten und Dienstleistungen in die Datenwolke verlegt werden, ist vorbei. Cloudcomputing ist in der Gegenwart angekommen. Jetzt wird diskutiert, wer die Gewinner und Verlierer des Trends zum Cloudcomputing sind», sagt Mikko Ripatti, Senior Portfolio Manager bei DNB. Zu den Gewinnern zählt DNB Oracle und SAP. Diese eingesessenen IT-Konzerne sind in diesem Trend hervorragend positioniert und zeichnen sich noch dazu durch hohe Profitabilität, große Innovationskraft und niedrige Bewertung aus. Oracle wird beispielsweise mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 gehandelt.
Die hohen Bewertungen sind jedoch ein Grund, warum DNB im Megatrend Cypersecurity derzeit nicht investiert ist. Dennoch bleibt Cypersecurity ein höchst interessantes Geschäftsfeld. Immer mehr sensible Daten wandern ins Internet. Alleine bei Facebook sind 1,5 Milliarden Nutzer registriert, 1.4 Milliarden Menschen nützen Android. Auch Firmen und Behörden lagern zunehmend Daten aus. «Das Wachstumspotential ist groß, aber die Bewertungen sind zu hoch und wir sind bei unserem Ansatz sehr diszipliniert», sagt Ripatti.
Die disruptive Kraft der Branche ist attraktiv

Beim Investmentansatz des DNB-Tech-Teams stehen volle Kassen und starke Cashflows im Vordergrund. Trends sind wichtig, Luftschlösser werden aber keine gekauft. Dieser Fokus auf die Profitabilität hat sich in der gesamten IT-Branche durchgesetzt. Machten während der Dot.com-Blase nur 50 Prozent der Technologie-Firmen Gewinne, sind es derzeit mehr als 90 Prozent. Zudem horten die Tech-Giganten jede Menge Cash. Bei Apple sind es 140 Milliarden Dollar, Google hat 70, Facebook 20 Milliarden Dollar auf die Seite gelegt.
Besonders attraktiv ist die Technologie-Branche durch ihre disruptive Kraft. Die Digitalisierung oder neue Organisation vieler Dienstleistungen stellt ganze Branchen auf den Kopf. Der technologische Wandel bricht gerade über die Finanz-Branche herein. Der Ex-CEO von Barclays, Antony Jenkins, sagte für die Finanzindustrie bereits einen “Uber-Moment” vorher. Uber setzt mit seiner disruptiven Dienstleistung die Taxibranche gehörig unter Druck. Im Trendthema Fintech mischen aber weniger große, denn unzählige kleine Spieler die traditionellen Strukturen auf. Mehr als tausend Unternehmen sind im Fintech-Bereich aktiv. «Es tut sich extrem viel. Die kleinen Unternehmen setzen sich mit fortschrittlicher Technik in spezifischen Segmenten durch», sagt DNB-Experte Ripatti.
Die Regulierung ist ein Risiko

Voll im Wandel ist die Medienwelt. Norwegische Kinder verbringen bereits mehr Zeit im Internet als vor dem Fernseher. Youtube ist in den USA bereits der größte TV-Sender. Selektives Sehen über “Video on Demand” ist angesagt. «Der Konsument kann entscheiden, welche Inhalte er sieht, wann er sie sieht und auf welchem Gerät. Das sind die Killer-Applikationen», sagt Ripatti. Netflix oder Amazon Prime sind die größten Anbieter. Sie profitieren vom Trend zur Fragmentierung des TV-Geschäfts.
Bei den meisten Trends sehr gut positioniert ist Alphabet, die Holding zu der nicht nur Youtube sondern auch Google gehört. Dieser Umstand und die nicht übertrieben hohe Bewertung verhelfen dem Suchmaschinen-Riesen ins Technologie-Depot von DNB. Als größtes Risiko sieht DNB die Regulierung. Besonders seitens der Europäischen Union droht Gegenwind.
Die Technologiebranche stellt nicht nur althergebrachte Industrien auf den Kopf, sondern wandelt sich auch selbst. Zuletzt hatte Alphabet Apple kurzzeitig als das wertvollsten börsennotiertes Unternehmen abgelöst. Der iPhone-Hersteller fiel im Vorjahr bei den Anlegern durch. Das Papier verlor binnen eines Jahres knapp 30 Prozent an Wert. Auch wenn der Markt für iPhones gesättigt scheint und Apples Abhängigkeit von den Mobiltelefonen (2/3 vom Umsatz) groß ist, zeichnet sich der Konzern durch eine starke Marke, hohe Cashreserven und besonders große Skaleneffekte aus.

Über DNB

DNB Asset Management S.A. ist ein führender skandinavischer Vermögensverwalter, der Produkte innerhalb der nordischen Anlageklassen und in ausgewählten Themenbereichen anbietet. Sie gehört zu 100% der an der Osloer Börse notierten DNB Holding ASA, die zu den erfolgreichsten Finanzdienstleistern Skandinaviens zählt. Im Technologiebereich gehört DNB Asset Management zu den Pionieren und führenden Anbietern in Europa. Die konsequente, auf einer Bottom-up-Analyse basierende Investmentstrategie hat sich für die Anteilseigner des DNB Technology (ISIN: LU0302296495) bisher ausgezahlt: Auf Sicht von fünf Jahren liegt der Fonds mit einer durchschnittlichen jährlichen Performance von mehr als 12 % an der Spitze seiner Vergleichsgruppe und übertrifft die Benchmark des Fonds. Im vergangenen Jahr konnte er ein Plus von 23,31 % verzeichnen. Der DNB TMT Absolute Return (ISIN: LU0547714526) strebt langfristig eine positive absolute Rendite unabhängig von den Marktbedingungen an, indem er Long- und Short-Positionen in den Sektoren Technologie, Medien und Telekommunikation eingeht. Der marktneutrale Fonds lieferte im vergangenen Jahr 5,72 % und liegt seit Jahresbeginn mit 0,29% leicht im Plus. Beide Fonds werden von Anders Tandberg-Johansen gemeinsam mit den Co-Portfoliomanagern Sverre Bergland und Erling Thune verwaltet.
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an

Thomas Egger, b-public AG, Tel. +41 79 423 22 28, teg@b-public.ch

Mike Judith, DNB Asset Management S.A., Tel. +352 45 49 45 503, mike.judith@dnb.no

DNB Asset Management S.A. 13, rue Goethe L-1637 Luxemburg www.dnb.no/lu/de

Siehe auch

Pressemitteilung JP Morgan Asset Management: Die britische Finanzministerin steht diese Woche vor schwierigen Entscheidungen

JP Morgan | Frankfurt, 29.10.2024. Die britische Finanzministerin Rachel Reeves wird am Mittwoch bei der Vorstellung ihres ersten Haushalts mehrere Herausforderungen bewältigen müssen. Reeves muss nicht nur das £22 Milliarden „schwarze Loch“ für das aktuelle Haushaltsjahr stopfen, sondern es sind auch Entscheidungen über den mittelfristigen Ausblick für die Ausgaben der Ministerien und die Investitionen im …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert