Pressemitteilung Degroof Petercam: DPAM erhält Top A+ Rating der UN PRI

Degroof Petercam | Brüssel, 26.10.2017.

Als Unterzeichner der UN-Prinzipien für verantwortliches Investieren setzt sich DPAM seit dem Jahr 2011 vehement für Best Practices ein, um die Akzeptanz von ESG-Faktoren und damit eine nachhaltigere Finanzindustrie voranzutreiben. Das Engagement und die Verbesserungsprozesse von DPAM wurden nun von der Finanzinitiative der Vereinten Nationen (UN PRI) mit der höchsten Bewertung, dem A+ Rating, gewürdigt. Steter Tropfen höhlt den Stein. Sich einmischen, Stimmrechte ausüben, kontroverse Aktivitäten in Frage stellen, für verantwortungsvolle Unternehmensführung und Best Practices in Anlageprozessen plädieren und selbst umsetzen – all das sieht Degroof Petercam Asset Management (DPAM) im Zentrum der Aufgaben von Investoren, die sich zu den sechs Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (UN PRI) bekannt haben.

Für sein Engagement und die Verbesserungsprozesse seit Unterzeichnung der UN PRI-Prinzipien im Jahr 2011 hat DPAM nun von der Finanzinitiative der Vereinten Nationen ein Upgrade seines bisherigen A-Ratings auf die höchste Bewertungsstufe A+ erhalten.

Nach den Vorstellungen der UN PRI sollte sich für jeden Unterzeichner an das Commitment zu diesen Prinzipen ein systematischer Prozess anschließen, der nicht nur das eigene Handeln und die Investmentprozesse nachhaltiger macht, sondern im Umkehrschluss dazu beiträgt, dass auch andere Unternehmen verantwortungsbewusster handeln und ökologische und soziale Belange in ihr Handeln einbeziehen. Um zu vermeiden, dass die Unterzeichnung der Prinzipien bloße Lippenbekenntnisse der Mitglieder bleiben, verlangt die UN PRI ein jährliches Reporting darüber, inwieweit die Prinzipien in den einzelnen Organisationen bereits umgesetzt werden. Jeder Unterzeichner erhält im Anschluss von der UN PRI eine Einschätzung über den erreichten Fortschritt, die als Grundlage für weitere Verbesserungen dient.

„Die stark steigende Anzahl von Unterzeichnern der UN PRI werden von manchen Beobachtern als Trend bzw. Hype rund um das Thema Nachhaltigkeit abgetan. In der Tat scheinen die UN PRI-Prinzipien vereinzelt von Trittbrettfahrern nur zu reinen Marketingzwecken genutzt zu werden. Das ist sicherlich zu verurteilen. Wir sehen das allgemein zunehmende Bekenntnis zu einer nachhaltigeren Finanzwirtschaft dennoch als sehr vielversprechendes Zeichen. Nachhaltige Finanzprodukte gewinnen in der Summe an Glaubwürdigkeit und dementsprechend immer mehr Marktanteile. Sie treten aus der Nische heraus und sind auf einem guten Weg, zum Mainstream zu werden“, sagt Ophélie Mortier, Responsible Investment Strategist bei DPAM. „Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens hat die UN PRI bekräftigt, dass es nun verstärkt darum gehen muss, das weit verbreitete Bewusstsein für nachhaltiges Investieren in der ganzen Breite in die Tat umzusetzen, um eine wirklich nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu bewirken. Mit diesem Ziel vor Augen hat die UN PRI kürzlich angekündigt, die jährlichen Reporting-Pflichten für Unterzeichner zukünftig zu verschärfen.“

ESG- und Finanzanalyse als Einheit begreifen

Das erste UN PRI-Prinzip sieht vor, ESG-Themen in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich einzubeziehen. Also diejenigen Unternehmen, in die über Aktien oder Renten investiert wird, daraufhin zu prüfen, welchen Einfluss sie zum Beispiel auf die Umwelt haben, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgehen oder wie sie ihre Unternehmensführung nach außen transparent machen. „Wir sind davon überzeugt, dass die Einbeziehung von ESG-Kriterien in den Investmentprozess wertschöpfend ist. Wir schreiben niemandem vor, was ‚verantwortungsvoll‘ oder ‚nachhaltig‘ ist. Vielmehr ist es unsere Aufgabe als Vermögensverwalter, im Interesse unserer Kunden alle Chancen und Risiken, die mit einem Investment verbunden sind, herauszuarbeiten. Dafür müssen wir konsequenterweise auch wissen, wie ESG-Kriterien diese Chancen und Risiken beeinflussen. Deshalb geht bei uns die ESG-Analyse Hand in Hand mit der Analyse finanzieller Kennzahlen“, beschreibt Ophélie Mortier den ESG-Ansatz bei DPAM.

Ein Prozess, der nie zu Ende geht

Für DPAM spielt der ständige Dialog mit den Unternehmen und die Einflussnahme auf Hauptversammlungen mittels Stimmrechtsausübungen eine zentrale Rolle, um Unternehmen zu nachhaltigerem und verantwortungsbewussterem Handeln zu bewegen. „Letztendlich muss man ESG als einen dauerhaften Prozess begreifen, der die Wirtschaft und auch die Gesellschaft langfristig gerechter und nachhaltiger werden lässt“, betont die DPAM-Expertin. Dabei geht es ihr auch darum, Unternehmen die Chance zu geben, einen Entwicklungsprozess zu durchleben. „Investoren, die sich aktiv einsetzen für eine bessere und nachhaltigere Welt, sollten den einzelnen Unternehmen aber auch die Luft lassen, sich in dieser Richtung zu entwickeln. Einfach pauschal einzelne Branchen auszuschließen, kann dabei in die Sackgasse führen“, sagt Ophélie Mortier.

„Und selbstverständlich muss auch jeder Unterzeichner der UN PRI die Art und Weise, wie er ESG-Kriterien beurteilt und dann in Investmententscheidungen umsetzt, ständig auf den Prüfstand stellen und hinterfragen, ob die internen ESG-Prozesse jederzeit mit dem eigenen UN PRI-Commitment übereinstimmen.“

DPAM verfügt im Management auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Investmentportfolios eine lange Expertise. Bereits im Jahr 2002 wurde die erste ESG-Kriterien folgende Portfoliostrategie lanciert. Aktuell verwaltet DPAM 2,7 Milliarden Euro in nachhaltigen Strategien über eine Vielzahl von Anlageklassen hinweg.

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