Das Investment: Pimcos-Konkurrent rechnet mit einer Rückkehr von El-Erian

sjb_werbung_das_investment_300_200SJB | Korschenbroich, 06.10.2014. Kehrt Mohamed El-Erian nach dem Weggang von Bill Gross zurück? Das glaubt zumindest Jeffrey Gundlach, Chef und Gründer des Pimco-Rivalen Doubleline. Warum er mit einer Rückkehr des ehemaligen Co-Investmentchefs zu Pimco rechnet und welche Auswirkungen der Abgang von Bill Gross auf Doubleline hatte.

Nach dem Abgang von Bill Gross, Mitbegründer und Co-Investmentchefs von Pimco, ziehen Anleger Geld aus dem Pimco-Flaggschiff-Fonds Total Return ab.

Davon profitiert nicht nur Gross‘ neuer Arbeitgeber Janus Capital. Auch der größte Pimco-Konkurrent Doubleline sammelte Anlegergelder im großen Stil ein.

Allein am Freitag seien zwischen 400 und 500 Millionen US-Dollar in die Fonds der Investmentgesellschaft geflossen, erklärt deren Chef und Gründer  Jeffrey Gundlach gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Dies sei laut Gundlach der zweitgrößte Mittelzufluss der Firmengeschichte gewesen.

Unterdessen rechnet Gundlach mit einem baldigen Neuzugang beim Konkurrenten Pimco. „Ich glaube, dass für Mohamed El-Erian die Rückkehr zu Pimco eine Option darstellt“, sagte er zu Reuters. Schließlich sei El-Erian derzeit als Chef-Wirtschaftsberaters für die Pimco-Mutter Allianz tätig und somit nah am Geschehen bei Pimco dran. Allerdings hatte El-Erians Abgang nach seinen eigenen Angaben nichts mit Bill Gross zu tun. Er habe vielmehr mehr Zeit mit seiner Familie verbringen wollen, erklärte der frühere Co-Investmentchef von Pimco.

Des Weiteren bestätigte Gundlach, dass Gross tatsächlich mit ihm über einen möglichen Einstieg bei Doubline gesprochen hatte. Dabei sei der als exzentrisch geltende Pimco-Mitbegründer „respektvoll, sehr höflich und professionell“ gewesen. „Ich glaube, wir haben einiges gemeinsam“, sagt Gundlach. Dazu zählt offensichtlich auch die Dominanz: Da Gross unbedingt als Co-Chef einsteigen – und Gundlach unbedingt der alleinige Chef bleiben – wollte, sei es nicht zu einer Zusammenarbeit gekommen.

Von: Svetlana Kerschner

Quelle: DAS INVESTMENT.

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