Das Investment: Nicolas Walewski: „Warren Buffett wird noch immer unterschätzt“

sjb_werbung_das_investment_300_200 SJB | Korschenbroich, 14.03.2012. Der Fragebogen als Gesellschaftsspiel – wenn Tageszeitungen oder Hochglanzmagazine Prominente zum teils heiteren, teils heiklen Kreuzverhör bitten, kommen Fondsmanager nur höchst selten zu Wort. DER FONDS ändert das

Nicolas Walewski ist Manager des Aktienfonds Alken European Opportunities (WKN: A0H06Q)

1. Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld? Als ich ein Teenager war, gab mein Vater mir ein kleines Portfolio zur Verwaltung

2. Wie haben Sie Ihr Studium finanziert? Mit der Hilfe meiner Eltern, und auf der École Polytechnique gab es Sold

3. Haben Sie ein berufliches Vorbild? George Soros, Peter Lynch und der in meinen Augen noch immer unterschätzte Warren Buffett

4. Das unsinnigste Börsen-Bonmot, das Ihnen je untergekommen ist? An Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben

5. Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben? One up on Wall Street von Peter Lynch

6. Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben?
Ich konzentriere mich auf das, was ich weiß und kann

7. Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben? Es gibt immer jemanden, der besser ist als man selbst

8. Worauf sind Sie stolz? Das zu liefern was ich versprochen habe

9. Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert?
Über die Selbstgefälligkeit, die mich daran gehindert hat, einige Aktien zu verkaufen – obwohl alle Anzeichen dafür sprachen

10. Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen?
Da fällt mir konkret niemand ein

11. Was sammeln Sie? Nichts – ich mag hübsche Gemälde, aber sie sind mir normalerweise zu teuer

12. Das bislang letzte Produkt, das Sie bei Ebay ersteigert haben?
Auf Ebay habe ich noch nie etwas gekauft

13. Facebook ist … … nichts für mich

14. Ihre liebste TV-Serie? Früher einmal The Persuaders mit Roger Moore und Tony Curtis, aber mittlerweile schaue ich im Fernsehen schon lange keine Serie mehr

15. Und wo schalten Sie sofort ab?
Bei Fernsehserien

16. Was weckt eher Ihre Leidenschaft – Fußball oder Rockmusik? Weder noch – ich begeistere mich eher für Tennis und Klassik

17. Welches Spiel haben Sie jüngst besucht? Die ATP World Tour Finals in London im vergangenen November

18. Welche modische Sünde lassen Sie sich selbst und anderen am ehesten durchgehen?
Auf derartige Dinge achte ich nicht – mir fällt nur auf, wenn Frauen gut gekleidet sind

19. Wein oder Bier zum Essen? Auf jeden Fall Wein

20. Auf welchen Luxusartikel würden Sie nur ungern verzichten? Wenn es um Gegenstände geht, ist alles verzichtbar

21. Welches Hilfsprojekt haben Sie jüngst finanziell unterstützt? Diverse Kinder-Hilfsorganisationen und Krebsforschungs-Projekte

22. Wo wollen Sie leben, wenn Sie einmal nicht mehr Fondsmanager sind? In der Nähe meiner Kinder und Freunde

Nicolas Walewski: Der 1965 in Neuilly-sur-Seine geborene Franzose besucht in seiner Heimat die renommierten Eliteschulen École Polytechnique und École Nationale de la Statistique et de l’Administration und entscheidet sich nach einem Praxissemester bei einer Tochtergesellschaft von BNP Paribas für eine Karriere in der Finanzbranche.

Nach fünf Jahren bei Crédit Lyonnais wechselt er 1998 zur Genfer Privatbank Syz, für die er anschließend von London aus überaus erfolgreich den Oyster European Opportunities managt.

Ermuntert durch einige Kunden wagt Walewski schließlich 2005 den Schritt in die Selbstständigkeit: Er gründet in London die Fondsboutique Alken Asset Management und lanciert Anfang 2006 den auf unterbewertete europäische Qualitätsaktien fokussierten Alken European Opportunities.

Quelle: DAS INVESTMENT.

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