Das Investment: Marc Friedrichs Kristalkugel: „Euro zerstört Europa und vernichtet Wohlstand“

sjb_werbung_das_investment_300_200 SJB | Korschenbroich, 15.10.2014. „Der Crash ist die Lösung!“, mag zunächst heftig klingen. Aber wenn man darüber nachdenkt, was seit 2008 alles passiert ist – Weltfinanzkrise, Pleitegefahren in vielen europäischen Ländern – dann fragt man sich, was auf uns noch zukommen könnte. Marc Friedrich, Ökonome, Querdenker, Honorarberater und Bestsellerautor, über das große Währungsexperiment und seine Folgen.

Wenn wir die Menschen, denen wir täglich begegnen, fragen, ob »die Finanzkrise« vorbei sei, so ist die Antwort im Prinzip immer die gleiche. Niemand glaubt dies. Egal, ob wir über das Thema mit Kunden, mit Geschäftspartnern oder mit Freunden sprechen.

Egal, ob die Leute beruflich mit Geldgeschäften zu tun haben oder nicht. Egal, ob sie viel oder wenig von Wirtschaft verstehen. Allen sagt ihr Bauch etwas anderes: Wir erleben seit 2008 einen epochalen Wandel.

Weltwirtschaft und globales Finanzsystem sind aus den Fugen geraten. Ohne einen grundlegenden Paradigmenwechsel rasen wir nahezu ungebremst auf einen Abgrund zu. Alle ahnen dunkel, dass der Absturz gewaltig sein wird.

Aber nur wenige haben eine etwas genauere Vorstellung davon, auf welchem Grund wir am Ende aufschlagen werden. In diesem Buch analysieren wir, wer da eigentlich am Steuer sitzt. Warum diese Leute fahren wie die Irren. Wo die Reise unserer Meinung nach hinführen wird. Und wie wir alle wieder die Kontrolle über das soziale Vehikel Geld zurückgewinnen können.

Seit Herbst 2008 sind Krisen unsere ständigen Begleiter: die Immobilienkrise, die Lehman-Krise, die Finanz- und die Bankenkrise, die Staatsschuldenkrise, die Eurokrise.

Krisen und Pleitegefahren in Irland, Griechenland, Spanien, Zypern, Italien. Keine dieser Krisen wurde jemals gelöst. Ganz im Gegenteil. Sobald ein Brandherd gelöscht ist, flammt an anderer Stelle ein neues, noch stärkeres Feuer auf.

Trotz gigantischer Anstrengungen wird die Halbwertszeit der geschnürten Rettungspakete immer kürzer, kommen die Einschläge immer näher, werden die sogenannten Rettungspakete immer teurer und vor allem immer fragwürdiger.

Schon jetzt ist diese in der Geschichte einmalige und scheinbar unendliche Rettungsorgie eine beispiellose Serie von Vertragsbrüchen, Lug und Betrug. Eigentümer und Einleger von Pleitebanken müssen deren waghalsige Risiken tragen? Ach was! Es muss nur einer der Verantwortlichen »systemrelevant« rufen, und schon zahlen wir alle als Steuerzahler die Zeche.

Kein Schuldentransfer zwischen Euro-Staaten? Längst ist diese Regel das Papier nicht mehr wert, auf dem sie formuliert wurde. Die Europäische Zentralbank als unabhängige Währungshüterin? Inzwischen ist sie zu einer Finanzagentur für Staatsanleihen mutiert. 2009 jagte eine Krisenkonferenz die andere.

Nach jeder wurde uns erzählt, dass Banken, Investmenttrusts oder Hedgefonds jetzt aber wirklich an die Kette gelegt würden. Dass Banken deutlich mehr Eigenkapital zur Absicherung ihrer Risiken bilden müssten. Dass Schluss sei mit den Fantasie-Boni für Finanzmanager.

Und was ist tatsächlich passiert? So gut wie nichts. Viele Banken verdienen wieder besser als vor der Krise. Die ohnehin laschen Ziele bei der Erhöhung der Eigenkapitalquoten wurden bis ins Jahr 2019 gestreckt. Dafür schütten selbst Institute mit bescheidenen Gewinnen schon jetzt wieder fette Prämien an ihre Topleute aus.

Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 und besonders seit Sommer 2012 hat die Politik, Hand in Hand mit der Finanzbranche und den Notenbanken, lediglich die Symptome der Krankheit bekämpft.

Die wahren Ursachen der Krise wurden nicht in Angriff genommen. Damit wurde vor allem eines enorm beschleunigt: die volkswirtschaftliche Schadensmaximierung auf Kosten der Allgemeinheit und der Demokratie.

Lange Zeit Unvorstellbares wird seither getan, um Zeit zu gewinnen und die ungelöste Dauerkrise weiter in die Zukunft zu verschieben. Unternehmen und Banken werden verstaatlicht, Bürger, Aktionäre und Sparer enteignet.

Obendrein werden am laufenden Band und von oberster Stelle geltende Gesetze gebrochen, um das kaputte System künstlich am Leben zu erhalten. Dabei ist der Patient Finanzsystem eigentlich klinisch tot.

Der Euro als Wohlstandsvernichter

Bedauerlicherweise ist vieles von dem, was wir in unserem ersten Buch Der größte Raubzug der Geschichte Anfang 2012 vorhergesagt haben, bereits mit einer Dynamik eingetroffen, die selbst uns überrascht.

Wir erleben gegenwärtig nicht nur in einigen Staaten die größte Insolvenzverschleppung in der Geschichte der Menschheit, sondern auch das größte politische Währungs- und Notenbankexperiment.

Nie zuvor war mehr Geld im System als heute. Die Bilanzen der Notenbanken haben historische Dimensionen angenommen. Und der Euro ist in Wahrheit längst gescheitert.

Denn Geld, das man retten muss, ist kein Geld. Die volkswirtschaftlichen Zahlen untermauern deutlich: Der Euro zerstört Europa und vernichtet unseren Wohlstand. Die EU mag aus historischer Perspektive ja ein ganz respektabler Friedensnobelpreisträger sein.

Aber vielen Ländern Europas beschert der Euro eine Rekordarbeitslosigkeit. In Ländern wie Spanien und Griechenland findet inzwischen jeder Zweite unter 25 keine Arbeit mehr.

Erwachsene Menschen, ja ganze Familien mit Kindern müssen wieder zu ihren Eltern ziehen oder ihr Land verlassen. Da wird eine komplette Generation verbrannt, um ein gescheitertes, politisch motiviertes Währungsexperiment am Leben zu erhalten.

So verschieden die ökonomischen Hintergründe im Einzelnen sein mögen? Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und die USA sind de facto bankrott. Wir gehen sogar noch weiter: Wir zählen auch Italien, Frankreich und die Niederlande zu den Pleitekandidaten.

Anlässlich der Europawahlen im Mai 2014 werden Politiker von Helsinki bis Rom und von Lissabon bis Warschau gefühlvolle Sonntagsreden halten, in denen sie die Segnungen der europäischen Friedensordnung und die unbestreitbaren Vorteile grenzüberschreitender wirtschaftlicher Zusammenarbeit preisen.

Doch zugleich schaffen dieselben Politiker durch krasse Fehlentscheidungen einen brandgefährlichen Nährboden für Populisten, Nationalisten, Separatisten und Extremisten. Selbst bürgerkriegsähnliche Zustände, wie wir sie 2012 in Athen erleben mussten, könnten früher oder später auch in anderen Krisenstaaten drohen.

Ob nun »Bail out«? Banken werden mittels staatlicher Bürgschaften, also mit Steuergeldern gerettet? Oder »Bail in«? Banken werden durch ihre Eigentümer, Gläubiger und Sparer gerettet.

Egal, wie es genannt wird, im Endeffekt bedeutet es immer nur eines: Wir alle, wir Steuerzahler und Bürger, müssen haften und für die Zockereien und Verluste der Banken zahlen.

Das zeigt in aller Deutlichkeit, wie verzweifelt die Situation ist. Auf uns als Ökonomen wirken die bisher durchgeführten Versuche zur Lösung der Finanzkrise und ihrer verheerenden Auswirkungen wie ein endloser Horrorfilm.

Nullzinsen und Spekulationsblasen

Verstärkt wird der Schrecken durch die Tatsache, dass wir alle seit Jahren durch die Notenbanken schleichend enteignet werden. In allen wichtigen Wirtschaftsräumen liegen die Leitzinsen nahe null.

Die Verzinsung unserer Ersparnisse, ganz gleich, ob wir sie aufs gute alte Sparbuch legen oder ob wir sie in Staatsanleihen oder andere Anlageformen stecken, liegt fast ausnahmslos unterhalb der Inflationsrate.

Nur wenn wir mal kurzfristig unser Konto überziehen, verlangt unsere Bank oder Sparkasse Wucherzinsen obwohl sie das Geld, mit dem sie da »arbeitet«, von der Europäischen Zentralbank (EZB ) buchstäblich geschenkt bekommt.

Derweil vagabundieren Unsummen dieses billigen Geldes um die Welt und suchen Anlagemöglichkeiten. So erklimmen Aktienkurse und teilweise auch Immobilienpreise schon wieder Rekordhöhen. Bestehende oder kürzlich geplatzte Spekulationsblasen werden nur durch neue, immer größere Spekulationsblasen abgelöst.

Auf die zynische Aussage des ehemaligen Chefs der Citigroup, Chuck Prince, die wir bereits in unserem ersten Buch zitierten, müssen wir daher hier zurückkommen: »Man muss tanzen, solange die Musik spielt«, sagte Prince 2008.

Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass die Musik mittlerweile schon wieder sehr laut spielt. Und dass die Finanzprofis in New York, London und Frankfurt längst wieder ausschweifend tanzen.

Dass nebenbei die Welt in Schulden versinkt, dass immer mehr Länder vor dem Bankrott stehen, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet, dass die Mittelschicht kontinuierlich ausradiert wird und dass die sozialen Spannungen zunehmen? All dies interessiert unsere Traumtänzer auf dem Finanzparkett leider nicht die Bohne.

Die Finanzbranche hat die Welt mit ihrer Gier und ihrem egoistischen, unverantwortlichen Handeln mehrfach an den Rand des Abgrunds gebracht. Trotzdem wurden und werden die großen, vermeintlich »systemrelevanten« Banken immer wieder gerettet.

Dieser Automatismus hat sich ins Bewusstsein der Protagonisten eingebrannt. »Too big to fail« zu sein, das ist für die Finanzmanager der Welt kein unkontrollierbares Risiko, sondern perverserweise ein nachgerade vernünftiges Ziel.

Denn wenn meine Pleite ganze Volkswirtschaften ruinieren kann, dann werden die verantwortlichen Politiker alles tun, um diese Pleite zu verhindern. Folglich sind die Banken seit 2008 noch größer, noch mächtiger und vor allem noch »systemrelevanter« geworden.

Ihre Manager halten die Staaten fest im Schwitzkasten. So perfide es klingt, die Krisenverursacher sind die Krisengewinner. Es ist wie im Casino: Die Bank gewinnt immer.

Das Wirtschaftswachstum in den USA und in Europa verharrt trotz der enormen Anstrengungen auf schwachem Niveau. Japan, das am höchsten verschuldete Industrieland der Welt, kommt nach zwanzig Jahren Stagnation nur schleppend wieder auf die Beine.

Und auch bislang boomenden Schwellenländern wie Brasilien, Indien oder der Türkei geht die wirtschaftliche Puste aus. Wo es noch zartes Wachstum gibt, wurde es mit einer exorbitanten Geldflut teuer erkauft und ist letztendlich doch nur auf Treibsand gebaut.

Wir sind Zeugen eines komplett fahrlässigen und unverantwortlichen Spiels auf Zeit, bei dem am Ende jeder nur verlieren kann. Die Krisen mehren sich, und mit jeder neuen Krise gewinnen sie an Kraft und Stärke hinzu. Die Welle, die sich dadurch kontinuierlich auftürmt, rollt unaufhaltsam heran.

Es gibt keine Möglichkeit, sie zu stoppen. Lediglich die Entscheidung, ob Sie auf der Welle mitsurfen oder ob Sie von ihr weggerissen werden, können Sie bis zu einem gewissen Grad noch selbst treffen. Einzig die Verursacher all dieser Krisen in der Finanzbranche mussten bislang kaum Federn lassen.

Großbanken und andere milliardenschwere Kapitalsammelstellen präsentieren sich ungebrochen als alternativlos für die Weltwirtschaft. Es ist wie beim Kinomonster Godzilla: Size does matter (auf deutsch: Es kommt auf die Größe an).

Die Herren der Finanzwelt glauben nach wie vor, sich über die Gesetze stellen zu können. Ungerührt bitten sie den Steuerzahler zur Kasse und treten jegliche Art von Gesetzen, Normen und Werten mit Füßen, ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden.

Denn während die Politik im Schneckentempo an vermeintlich schärferen Regeln der Bankenaufsicht laboriert, tun sich immer neue Skandale um Manipulationen, kriminelle Machenschaften und Betrug auf.

Die gesellschaftliche Akzeptanz der Finanzbranche wird dabei immer weiter demontiert. Dass ihr Ansehen nur noch knapp oberhalb von dem krimineller Drogenkartelle rangiert, ist vielen Finanzmanagern natürlich schmerzlich bewusst.

Und den Klügeren unter ihnen ist auch durchaus klar, dass ihr System ungebremster Renditespekulation nicht mehr lange funktionieren kann. Deshalb ist dieses Buch auch ein Appell an die Verantwortungsträger der Geldbranche und Politik: Nichts ist alternativlos, schon gar nicht unser jetziges Finanzsystem.

Es gibt immer Alternativen. Was wir brauchen, ist eine Reform des Bank- und Finanzwesens an Haupt und Gliedern. Eine Neuausrichtung an einer nachhaltigen, menschenorientierten Unternehmensphilosophie.

Wir alle müssen den Banken und Versicherungen die Hand reichen und sie wieder in die Gesellschaft integrieren. Mit spürbarem gesellschaftlichem Druck lassen sie sich auf den Pfad wenn nicht der Tugend, so doch immerhin den der ökonomischen Vernunft zurückführen.

Das sinnlose Spiel auf Zeit

Fakt ist: Es gibt keine Heilung und keine Lösung innerhalb des bestehenden Systems. Gäbe es diese Lösung, die Politik hätte sie uns schon längst stolz und lautstark präsentiert.

Zudem fehlen bei den Verantwortlichen anscheinend der Wille und der Mut, den Status quo aufzugeben und einen wirklich nachhaltigen Wandel zum Besseren herbeizuführen.

Stattdessen wird unverdrossen an den Symptomen herumgedoktert und zu Lasten von uns Bürgern auf Zeit gespielt. Wir alle wissen, dass es zum Beispiel im Fußball durchaus sinnvoll sein kann, auf Zeit zu spielen.

Das sieht zwar selten schön aus, aber man kann so sein Ergebnis halten. Schließlich wird das Spiel nach 90 Minuten abgepfiffen. Doch im globalen Finanzkrisenspiel gibt es für die meisten längst nichts mehr zu gewinnen.

Es wird auch nicht abgepfiffen. Irgendwann wird abgerechnet. Und wenn diese unvermeidliche Abrechnung kommt, dann werden alle bisherigen Krisen seit 2008 nur wie ein winziger Vorgeschmack wirken.

Im Vergleich mit dem endgültigen Kollaps des Finanzsystems waren die Lehman-Pleite, die Eurokrise und selbst der Absturz der griechischen Wirtschaft eher ein Kindergeburtstag. Der Crash wird kommen.

Wir sind keine Hellseher, sondern Ökonomen. Daher wissen wir nicht, wann er kommt und wie viele Krisen in welchen Teilsystemen des Finanzsystems ihm noch vorausgehen werden.

Aber dass er kommt, ist keine dunkle Prophetie. Der finale Kollaps ist eine logische Konsequenz unbestreitbarer wirtschaftlicher Grundregeln. Was wir momentan erleben, wird in die Geschichtsbücher eingehen.

Noch nie war mehr ungedecktes Geld im System wie derzeit. Noch nie wurden die Bilanzen der Notenbanken stärker aufgebläht, und noch nie waren die Zinsen so niedrig. Wir alle wissen, dass man einen Ballon nicht ewig aufblasen kann. Irgendwann muss entweder Luft herausgelassen werden oder der Ballon platzt.

Unsere gut begründete Vermutung ist, dass es zum Luftablassen längst zu spät ist. Eigentlich hatten wir nicht die Absicht, ein zweites Buch zu schreiben. Aber die unglaublichen Ereignisse und Entwicklungen seit 2012 sowie das Versagen von Politik und Finanzwirtschaft, aus der Krise die notwendigen Schlüsse zu ziehen, zwingen uns regelrecht dazu.

Als überzeugte Demokraten und Europäer können wir die zahllosen von den Verantwortlichen verbreiteten Halbwahrheiten und Lügen nicht länger ertragen. Wir müssen weiterhin den Finger in die Wunde legen, auf die nach wie vor bestehenden krassen Missstände hinweisen und die Verantwortlichen, die uns für dumm verkaufen, belügen, betrügen, abzocken und enteignen, beim Namen nennen.

Jeder Bürger muss verstehen, was da gerade vor unseren Augen geschieht, welche Auswirkungen es für ihn persönlich und für uns alle haben wird. Und jeder sollte wissen, wie er sich gegenden kommenden Crash wappnen kann.

Je mehr Menschen sowohl mental als auch finanziell auf diesen Jahrhundert-Crash vorbereitet sind, desto glimpflicher wird er für uns als Gesellschaft ablaufen.

Schon in Der größte Raubzug der Geschichte haben wir beschrieben, dass alle ungedeckten Papiergeldsysteme, aber auch alle Währungsunionen der Vergangenheit ausnahmslos gescheitert sind. Geld ohne realwirtschaftlichen Bezug ist immer wertlos, mögen noch so viele zunächst an dessen Wert glauben.

Solche Systeme zeichnen sich nämlich durch den Glauben an ein unbegrenztes, exponentielles Wachstum aus. Wir leben aber in einem geschlossenen System mit endlichen Ressourcen. Es gibt kein ewiges Wachstum.

Den Glauben daran müssen wir endlich ad acta legen. Wir Menschen können uns vielleicht die Natur bis zu einem gewissen Grade untertan machen. Aber wir können nicht die Mathematik überlisten. Leider wird genau das momentan wieder versucht.

Doch auch unser Finanzsystem hat eine mathematisch begrenzte Lebensdauer und das Haltbarkeitsdatum ist abgelaufen. Wie gesagt: Wir können auch nicht in die Zukunft blicken und mit Gewissheit vorhersagen, was passieren wird.

Geschweige denn, wann genau. Aber wir haben die Möglichkeit, aus der Vergangenheit zu lernen und uns auf das Kommende einigermaßen vorzubereiten.

Als Ökonomen verstehen wir etwas von den durchaus komplexen Hintergründen der Krise. Doch als Schwaben verzichten wir auf Experten-Kauderwelsch.

Wir reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist: in einer verständlichen, ehrlichen und deutlichen Sprache. Und garantiert dialektfrei. In unserem ersten Buch haben wir den größten Vermögenstransfer der Menschheit von unten und der Mitte nach ganz oben beschrieben.

Mit diesem Buch wollen wir nicht zuletzt dazu beitragen, dass Sie auf der richtigen Seite stehen. Dass Sie Ihr Erspartes und das Ihrer Familie erhalten können.

Sie haben nämlich durchaus eine Chance, Ihr Geld vor Entwertung und Enteignung zu schützen. Noch ist Zeit, sich auf den Crash vorzubereiten. Aber das Zeitfenster wird jeden Tag kleiner.

Der Crash ist die Lösung. Das ist eine heftige Aussage. Aber wir zeigen auf, warum er im Enddefekt sogar gut und notwendig ist. Für die Finanzwelt, deren Macht gebrochen werden muss.

Für die Gesellschaft, die wieder gerechter werden muss. Und für jeden Einzelnen, der in einer wahrhaft sozialen Marktwirtschaft vom vernünftigen Eigennutz aller profitieren soll, statt für den irrationalen Reichtum sehr weniger zur Kasse gebeten zu werden.

Marc Friedrich schrieb 2012 zusammen mit Matthias Weik den Bestseller “Der größte Raubzug der Geschichte – warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden”. Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2012 und 2013. Seit April gibt es eine aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe. Mit ihrem zweiten Buch, “Der Crash ist die Lösung – warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten”, welches am 16. Mai erschienen ist, haben sie es auf Anhieb in die Top 10 Spiegel Bestsellerliste geschafft sowie auf Rang 1 im Manager Magazin und Handelsblatt. In ihm haben sie unter anderem die EZB Leitzinssenkung und Minuszinsen für die Banken, die Absenkung des Garantiezins bei den Lebensversicherungen sowie den Ausgang der EU-Wahl richtig prognostiziert.

Von: Marc Friedrich

Quelle: DAS INVESTMENT.

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