Gibt es in China eine Konjunkturabkühlung? Die Regierung in Peking sagt, die Wirtschaft wachse mit knapp 7 Prozent. Der Crash-Prophet Marc Faber hält das für falsch und ist überzeugt, dass sich im Reich der Mitte eine gigantische Kreditblase aufbaut.
Marc Faber, Schweizer Marktanalyst und Crash-Prophet ist davon überzeugt, dass es in China eine Kreditblase mit epischem Ausmaß gibt. Gegenüber Bloomberg sagte er, die Verschuldung prozentual zur Wirtschaftsleistung in China wachse so schnell wie noch nie in der Geschichte.
Auch sei das Wachstum nicht so hoch, wie es die Regierung in Peking behaupten würde. Es gebe sehr viele negative Indikatoren wie die Industrieproduktion, Importe und Exporte, die gegen eine Wachstumsrate von knapp 7 Prozent sprechen.
Ein weiterer Punkt der gegen eine gutlaufende Konjunktur spricht, ist die enorme Kapitalflucht in den vergangenen acht bis neun Monaten. Wenn die Chinesen massiv Geld außer Landes bringen, dann sei das kein gutes Zeichen. Da werden auch die jüngsten Zinssenkungen der chinesischen Wirtschaft nicht helfen, meint Faber.
Von: Oliver Alegiani
Quelle: DAS INVESTMENT.