Das Investment: Investieren in die attraktivsten Gesundheitsmärkte weltweit

sjb_werbung_das_investment_300_200In die Healthcare-Branche investieren und dabei Klumpenrisiken vermeiden – das ermöglicht der BB Adamant Healthcare Index Fonds von Bellevue Asset Management, der Ende 2016 lanciert wurde und nun auch in Deutschland zum Vertrieb zugelassen ist. Was den Fonds von seinen Peers unterscheidet, erläutert Fondsmanager Samuel Stursberg.

Welche Investment-Story steht hinter Ihrem Fonds?

Samuel Stursberg: Drei Faktoren haben das Wachstum der Gesundheitsbranche im Laufe der letzten Jahre sehr stark beflügelt. An erster Stelle steht der demographische Wandel, hier vor allem die Überalterung der Gesellschaft. Diese führt zu stärkerer Nachfrage nach medizinischen Leistungen. Zweitens sehen wir auf globaler Ebene, dass viele Menschen ungesünder leben als es beispielsweise noch die Generation vor ihnen tat.

Diese zwei Faktoren treffen angebotsseitig auf den Faktor Innovation, die die enorme Nachfrage befriedigen kann, die durch die ersten beiden Faktoren entsteht. Denn: Gerade im Bereich Medikamententwicklung gab es über die letzten zehn Jahre entscheidende Durchbrüche. Alle drei Wachstumstreiber werden der Healthcare-Industrie auch in mittelbarer Zukunft weiter Rückenwind geben. Wir sehen zudem, dass regional betrachtet vor allem die sogenannten Emerging Markets am meisten Aufholpotenzial besitzen. Wir richten unseren Fonds genau nach diesen Entwicklungen aus und bieten Investoren sodie Möglichkeit, davon zu profitieren.

Wie lässt sich das Anlageuniversum Ihres Fonds beschreiben?

Stursberg: Der BB Adamant Healthcare Index Fonds bildet das Universum des Adamant Global Healthcare Index ab, welcher im Jahre 2007 lanciert wurde und die besten Ideen unserer weltweiten Forschung beinhaltet. Dieser Index besteht aus 40 Healthcare-Titeln, welche halbjährlich aufgrund einer proprietären Systematik ausgewählt werden. Ausgesucht wird dabei aus einem global ausgerichteten Universum jener gelisteten Firmen, welche ihr Hauptaugenmerk auf den Bereich Gesundheitswesen richten.

Was für eine Investmentphilosophie verfolgen Sie?

Stursberg: Wir verfolgen einen globalen Bottom-Up-Ansatz, der von Fundamentaldaten getriebenen wird. Wir wählen Titel aus, die überdurchschnittlich wachsen und gleichzeitig attraktiv bewertet sind.

Wie genau sieht Ihr Investmentprozess aus?

Stursberg: Zunächst findet eine Vorauswahl statt, bei der Unternehmen im Hinblick auf Marktkapitalisierung, Liquidität und Transparenz überprüft werden. Dabei wird die Liste der verfügbaren Unternehmen auf zirka 600 Firmen hinuntergebrochen. In der weiteren Selektion kommen acht Kriterien zum Einsatz – vier qualitative und vier quantitative. Um die Qualität eines Unternehmens zu bestimmen, analysieren wir das Management, die Pipeline, das operative Risiko sowie das Länderrisiko. Zusätzlich möchten wir wissen, wie eine entsprechende Gesellschaft im Verhältnis zu ihrem Wachstum bewertet ist und wie profitabel sie ist.

Die quantitativen Faktoren sind
•    das Kurs/Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG-Ratio),
•    das Kurs/Umsatz-Verhältnis,
•    die EBITDA-Marge und
•    das Umsatzwachstum.

Ausgehend  von diesen Parametern wählen wir für jede der vier Regionen Europa, Nordamerika, Japan-Australien-Pazifik und Emerging Markets die zehn besten Titel aus. Dies führt zu einem Portfolio von insgesamt 40 Firmen. Jeweils halbjährlich führen wir eine Neugewichtung des Index-Portfolios durch, um das Portfolio an die aktuelle Situation auf den Märkten anzupassen.

Wie erreichen Sie eine breite Risikostreuung?

Stursberg: Der Ansatz des Adamant Healthcare Index beinhaltet eine starke regionale Diversifikation. Diese ist beispielsweise um einiges höher als beim MSCI World Health Care Index, bei welchem ein starker US-Fokus besteht und in welchem Emerging Markets kaum Beachtung finden. In den bisher immerhin schon 19 Indexperioden hat sich zudem gezeigt, dass sich stets eine gute Streuung unter den verschiedenen Healthcare-Subsektoren Pharma, Generika, Biotech, Medtech und Services ergab. Auch dies unterscheidet den Adamant Healthcare Index vom MSCI World Health Care Index, bei welchem ein starkes Pharma-Übergewicht besteht.

Was unterscheidet Ihren Fonds von anderen Fonds aus der Vergleichsgruppe?

Stursberg: Wir glauben, dass die eben beschriebene Diversifikation nach Regionen und Healthcare-Subsektoren bei unseren Peers kaum zu beobachten ist. Das gilt nicht nur für auf Subsektoren spezialisierte Healthcare-Fonds – bei diesen ist die Fokussierung gerechtfertigt ist. Aber auch bei denjenigen Vergleichsfonds, welche angeben „Healthcare global“ abzubilden, sind die Portfolios nicht so breit diversifiziert wie bei uns. Letztendlich finden sie bei letzteren meist eine erhebliche Übergewichtung der USA und des Pharma-Bereichs.

Welches Team steht hinter dem Fonds?

Stursberg: Unser fundamentaler Ansatz erfordert ein gut funktionierendes Team. Unser Team besteht aus einem interdisziplinären Mix aus Branchenexperten mit langjähriger Erfahrung. So sind studierte Biochemiker oder Naturwissenschaftler mit ökonomischer Weiterbildung ebenso an Bord wie reine Ökonomen.

Für welchen Anlegertyp und welche Zielsetzungen eignet sich Ihr Fonds?

Stursberg: Der BB Adamant Healthcare Index Fonds eignet sich sowohl für Retail- als auch institutionelle Investoren, die ein Basis-Investment für eine Positionierung im Bereich Healthcare suchen. Wir sehen immer wieder, dass Investoren stark auf einzelne Pharmatitel in ihren Portfolios setzten und damit ein Klumpenrisiko eingehen. Wir sind der Meinung, dass unser Fonds das Wachstum der Gesundheitsbranche umfassender abdeckt und dank des Diversifikationseffekts weniger Risiken aufweist.

Aber Risiken bestehen dennoch.

Stursberg: Anleger sollten sich der klassischen Aktienrisiken bewusst sein und über einen langfristigen Anlagehorizont verfügen. Unsere Branche birgt, wie alle Investitionen im Gesundheitssektor, politische und regulatorische Risiken.

Welche Einzelposition, Branche oder Assetklasse hat sich in den vergangenen zwölf Monaten besonders ausgezahlt?

Stursberg: Der betreffende Luxemburger Fonds selbst wurde ja erst am 31. Oktober 2016 aufgesetzt, aber der zugrunde liegende Index existiert schon seit 2007. Im Jahr 2016 haben vor allem die brasilianischen Healthcare-Firmen Fleury und Hypermarcas die Performance positiv beeinflusst. Auch einige europäische Medikamentenhersteller – beispielsweise Stada, Genmab und Actelion – leisteten einen guten Beitrag.

Welche Einzelposition, Branche oder Asset-Klasse hat sich in den vergangenen zwölf Monaten nicht wie erwartet entwickelt?

Stursberg: Die politische Diskussion um Medikamentenpreise anlässlich des US-Wahlkampfes sowie negative Schlagzeilen von einzelnen Firmen haben zeitweise die gesamte Gesundheitsbranche in den USA in Mitleidenschaft gezogen. So litten beispielsweise die Titel der US-Medikamentenfirmen Akorn und Lannett. Die Aktienwerte südkoreanischer Titel im Index entwickelten sich ebenfalls unterdurchschnittlich. Hier sind vor allem Inbody und Medi-Tox zu nennen.

Wie schätzen Sie die Entwicklung des Marktes ein, den der BB Adamant Healthcare Index Fonds abdeckt?

Stursberg: Wie zu Beginn aufgeführt, genießt der dem Fonds unterliegende Gesundheitsmarkt mittelfristig ausgezeichnete Wachstumsaussichten. Dafür verantwortlich sind die drei Wachstumstreiber Demographie, ein sich ändernder Lebenswandel sowie Innovation. Unser Anspruch liegt vor allem darin, die Titelselektion so zu gestalten, dass unsere Investoren davon optimal profitieren.

Welche Argumente sprechen dafür, dass Ihr Fonds in Zukunft einen der vorderen Plätze in seiner Vergleichsgruppe belegen kann?

Stursberg: Unser proprietärer Index-Ansatz liefert nun schon seit fast zehn Jahren ausgezeichnete Performance-Ergebnisse. Unser klarer Fokus auf fundamentale Faktoren der einzelnen Firmen, getragen von einem starken Analysten-Team, hat sich in verschiedensten Marktphasen bewährt. Wir denken zudem, dass unser Übergewicht in Emerging Markets sich längerfristig klar auszahlen wird.
Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.

Quelle: Das Investment

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