Die Immobilie: Kommentar von US Treuhand: Nach der US-Wahl: Auswirkungen auf die Immobilienmärkte in den USA und Europa

teaser_logo_die-immobilien_300_200Nun ist das von vielen bislang nicht für möglich gehaltene wirklich passiert: Donald Trump ist der 45. Präsident der USA. Der Republikaner hat das Rennen ums Weiße Haus gegen Hillary Clinton gewonnen. Thomas Gütle, geschäftsführender Gesellschafter bei der US Treuhand, zu möglichen Folgen für die Immobilienwirtschaft in den USA und in Europa.

Die Vereinigten Staaten haben entschieden: Donald Trump wird neuer US-Präsident. Welche Folgen wird die Wahl Trumps für die Immobilienwirtschaft in den USA und in Europa haben? Das auf US-Immobilien spezialisierte Investmenthaus US Treuhand hat die wichtigsten Auswirkungen auf den Immobilienmarkt analysiert – und kann beruhigen: Auch unter Präsident Donald Trump wird die Welt nicht untergehen.

1. Wie wird die US-Wirtschaft auf Präsident Donald Trump reagieren?
Die USA sind die größte Volkswirtschaft und haben den größten Immobilienmarkt weltweit. 25 Prozent des institutionellen Immobilienbestands befinden sich in den Vereinigten Staaten. Zudem verfügen die USA über eine sehr hohe Transparenz. An diesem Markt kommt also keiner vorbei. Die demographische Entwicklung in den USA zeigt nach oben. Daran wird auch Präsident Donald Trump nichts ändern. Allein in Texas ist die Bevölkerung in den vergangenen fünf Jahren um zehn Prozent gewachsen. Und mit der Bevölkerung wächst auch der Bedarf an Immobilien. Sowohl die amerikanische Wirtschaft als Ganzes als auch die US-Immobilienwirtschaft präsentieren sich robust – das wird auch nach der Wahl noch der Fall sein.

2. Wird der US-Markt unter Präsident Trump instabil?
Trump ist immobilienaffin. Allen während des Wahlkampfs aufgekommenen Zweifeln an seiner Wirtschaftsexpertise zum Trotz – von der Immobilienwirtschaft versteht er etwas. Trump kennt die Branche, und er würde sie schon im eigenen Interesse sicher nicht schwächen wollen. Außerdem könnte sich die politische Uneinigkeit Europas infolge von Trumps Protektionismus als Stärke der USA erweisen. Denn dann kämen die Vereinigten Staaten für Immobilieninvestoren eher als sicherer Hafen in Betracht als das zerstrittene, politisch und wirtschaftlich nach wie vor kriselnde Europa.

3. Trump hat viel versprochen. Kann er seine vielen Ankündigungen überhaupt wahrmachen?
Ob Trump seine Vorhaben umsetzen kann, wird sich erst noch zeigen. Die Gewaltenteilung ist sehr ausgeprägt in den USA, in den Mühlen zwischen Regierung, Kongress und Supreme Court sind schon viele Vorhaben zerrieben worden. Präsident Obama kann ein Lied davon singen. Und Trump hat sogar in seiner eigenen Partei viele Feinde, leichter wird seine Präsidentschaft dadurch nicht.

4. Wird der europäische Immobilienmarkt stark betroffen sein vom Ergebnis der Wahl?
Immobilieninvestments in Europa korrelieren wenig mit Investments in den USA. Das heißt: Was drüben passiert, muss auf der anderen Seite nicht unbedingt hohe Wellen schlagen. Dennoch: Wenn Trump alle seine Versprechen umsetzt, dann hätte das wahrscheinlich Auswirkungen auf Europa.

5. Ist denn gar keine Panik angesagt?
Die Welt hat schon gedacht, sie ginge unter, als der Schauspieler Ronald Reagan an die Macht kam. Oder George W. Bush. Und doch existiert sie noch. Der amerikanische Präsident hat viel Macht, aber allmächtig ist er nicht. Zunächst würde Trump für große Unruhe sorgen, aber Amerika stark und die Amerikaner auch: Sie werden am Ende auch Donald Trump als 45. Präsidenten überleben.

Quelle: DIE IMMOBILIE.

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