Die Einlagen in klassischen Sparprodukten wuchsen 2016 zwar im gesamten Bundesgebiet, wie Berechnungen von Postbank Research zeigen. Im regionalen Vergleich der Bundesländer waren aber vor allem in einem Bundesland die Sparkonten deutlich voller als im Vorjahr. Bayern ist das deutsche Bundesland mit dem höchsten Zuwachs der Sparguthaben: Die Einwohner des Freistaates sparten 2016 insgesamt 2.124 Euro mehr als im Jahr zuvor. In keinem anderen Bundesland war der Zuwachs der Einlagen auf klassischen Sparkonten stärker.
Auf dem zweiten Platz, wenn auch relativ abgeschlagen, liegt Schleswig-Holstein. Die Spareinlagen der Menschen im hohen Norden stiegen im vergangenen Jahr um 1.527 Euro. Es folgen die Bundesländer Niedersachsen (1.202 Euro) und Baden-Württemberg (1.050 Euro).
Gegenbeispiel: Bei den Einwohnern Sachsen-Anhalts betrug der Zuwachs im vorigen Jahr 276 Euro. Generell ist ein Ost-West-Gefälle zu beobachten: Die neuen Bundesländer belegen gemeinsam mit dem Saarland die hinteren Ränge beim Anstieg der Einlagen auf Sparkonten.
Die insgesamt höchsten Pro-Kopf-Einlagen bei den Sparguthaben können 2016 erneut die Hessen vorweisen: Mit durchschnittlich 48.570 Euro konnten sie sich im Hinblick auf das Vorjahr (47.881 Euro) sogar noch ein wenig steigern. Dahinter folgen die Hamburger, die 2016 ein durchschnittliches Sparguthaben von 31.005 Euro verbuchten.
Auf dem dritten Platz landete in dem Bundesländer-Ranking nach den absoluten Sparsummen Bayern mit 26.756 Euro, dicht gefolgt von Berlin (26.399 Euro). Ganz am Ende der Rangliste lagen 2016 erneut die ostdeutschen Bundesländer: Über die geringsten Einlagen verfügten mit rund 12.462 Euro die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.
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Quelle: Das Investment