Das Investment: So viel Geld strichen die 6 bestverdienenden Hedgefonds-Manager 2017 ein

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Es lohnt sich, einen Hedgefonds zu lenken – zumindest finanziell. Laut einem Bericht von Börse ARD strichen die bestverdienenden Hedgefonds-Hüter im vergangenen Jahr sogar Milliardenbeträge ein. Wir stellen die Top-Verdiener vor. Auf Platz 5 der einkommensstärksten Hedgefonds-Manager liegt Israel Englander. Englander gründete 1989 den Hedgefonds Millennium Management, der aktuell rund 35,4 Milliarden US-Dollar verwaltet. Laut Börse ARD hat Englander im vergangenen Jahr 900 Millionen US-Dollar eingestrichen. Damit liegt der Fondsmanager mit einem anderen Spitzenverdiener der Branche gleichauf.

Mit ebenfalls 900 Millionen US-Dollar Jahresverdienst 2017 ebenfalls auf Platz 5 in unserer Rangliste liegt Ray Dalio. Dalio gründete 1975 den Hedgefonds Bridgewater. Seinen Anlegern verspricht der esoterisch angehauchte Fondsmanager laut der Webseite von Bridgewater Associates „radikale Wahrheit“ und „radikale Transparenz“. Bridgewater macht immer wieder mit spektakulären Short-Wetten von sich reden: Von Ende Januar bis Mitte April baute Dalio laut Bundesanzeiger umfangreiche Short-Positionen gegen Unternehmen des deutschen Leitindex Dax auf.

Ken Griffin, Gründer der Finanzfirma Citadel, strich im vergangenen Jahr 1,4 Milliarden US-Dollar ein. Laut der Webseite des Unternehmens startete der Hedgefonds-Manager seine Finanzlaufbahn 1987 als 19-jähriger Harvard-Absolvent von einem Zimmer im Studentenwohnheim aus. Offenbar erfolgreich, denn bereits 1990 gründete er die Hedgefonds-Firma Citadel, die aktuell 28 Milliarden US-Dollar verwaltet.

David Tepper ist Chef von Appaloosa Management. Im vergangenen Jahr strich der Hedgefonds-Manager 1,5 Milliarden US-Dollar ein. Tepper war bei Goldman Sachs zum Chefhändler aufgestiegen, bevor er der Investmentbank den Rücken kehrte, um 1993 einen eigenen Hedgefonds auf die Beine zu stellen.

Fondsmanager James Simons, hier im Bild mit US-Fernsehmoderatorin Martha Stewart, konnte sich 2017 laut Börse ARD über 1,8 Milliarden US-Dollar freuen. Simons steht an der Spitze des Hedgefonds Renaissance Technologies. Der Mathematiker kam als Quereinsteiger in die Finanzbranche. Seine Investmentfirma gründete er 1982.

Erstplatzierter in unserer Rangliste ist der britische Hedgefonds-Manager Michael Platt, der im vergangenen Jahr 2,0 Milliarden US-Dollar für sich verbuchen konnte. Platt gründete im Jahr 2000 zusammen mit dem US-Amerikaner William Reeves die Investmentfirma Bluecrest Capital Management. Ein Foto des Briten zu finden, ist nicht ganz einfach. Unsere Bilderstrecke zeigt Platt in einer Sendung des Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg.

Diese Fondsmanager können nicht klagen, zumindest nicht über ein niedriges Gehalt. Das Finanzsparten-Portal des Fernsehsenders ARD hat zusammengetragen, wieviel Geld die einkommensstärksten Hedgefonds-Manager im vergangenen Jahr eingestrichen haben. Die Verdienstsummen sind wahrlich nicht von Pappe.Für genaue Zahlen klicken Sie sich einfach durch unsere Bilderstrecke.

Dass ein hohes Gehalt nicht immer auch mit einer Glanzleistung einhergeht, hat im vergangenen Jahr eindrucksvoll Warren Buffett offengelegt. Im Dezember 2017 endete eine über zehn Jahre angelegte Wette des Star-Investors: Buffett war Ende 2007 mit einem Indexfonds auf den US-Index S&P 500 gegen fünf Dach-Hedgefonds des Vermögensverwalters Protégé Partners angetreten. Erfolgreich: Während Buffetts Indexfonds über den Zehnjahreszeitraum ein Plus von 125,8 machte, aufs Jahr gerechnet also um 8,5 Prozent zulegte, schaffte der beste Dach-Hedgefonds gerade einmal 87,7 Prozent – was annualisiert 6,5 Prozent entspricht. Der schlechteste Dach-Hedgefonds konnte in dem Zeitraum sogar nur um 0,3 Prozent pro Jahr zulegen – er wurde noch vor Laufzeitende der Wette aufgelöst. Um welche Hedgefonds es sich genau handelte, wurde allerdings nicht offenbar: Die Wettpartner hatten abgemacht, sie geheim zu halten.

Von: Iris Bülow
Quelle: Das Investment

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