SJB | Korschenbroich, 05.10.2015. Der BB Global Macro spielt die ganze Klaviatur klassischer vermögensverwaltender Mischfonds – und geht noch einen Schritt weiter. Der Einsatz von Leerverkäufen und eines begrenzten Hebels bringt neben zusätzlicher Performance auch Stabilität.
Jedes Jahr absolut positive Erträge erzielen, dieses Ziel schreiben sich immer mehr Anleger auf die Fahne. An den meisten Aktienmärkten war es in den vergangenen Jahren zwar ein Leichtes, attraktive Wertzuwächse zu erzielen. An den Rentenmärkten sieht es dagegen schon anders aus: Während Staatsanleihen früher eine verlässliche attraktive Grundverzinsung boten, hat das immer weiter gesunkene Zinsniveau die Renditen tief in den Keller gedrückt, so dass viele Papiere zeitweise unter dem Strich sogar Verluste brachten.
Wer aber im aktuellen Umfeld nur auf Aktien setzt, geht naturgemäß hohe Risiken ein. Da liegt es auf der Hand, sein Kapital einem erfahrenen Asset-Manager anzuvertrauen, der verschiedene Anlageklassen in einem möglichst optimalen Rendite-Risiko-Verhältnis kombiniert. Dazu zählt die im schweizerischen Küsnacht bei Zürich ansässige Bellevue Asset Management. Der von Lucio Soso verwaltete BB Global Macro hat in den vergangenen Jahren attraktive Renditen über sehr unterschiedliche Marktphasen hinweg erwirtschaftet.
„Um die aktuellen Herausforderungen der Märkte zu meistern, muss der herkömmliche Ansatz eines Mischportfolios zwingend erweitert werden“, ist Fondsmanager Soso überzeugt. Ein klassisches, konzentriertes Mischportfolio aus Aktien und Renten sei in der Regel anfällig gegen steigende Zinsen. Durch einen begrenzten Hebel sowie Leerverkäufe in Staatsanleihen oder auf Aktienindex-Ebene lasse sich mehr Flexibilität erzielen: „Dadurch erhalten wir ein neutrales Mischportfolio, das weiter überwiegend konservativ ist, jedoch über deutlich mehr Stabilität verfügt.“
Für den flexiblen Mix aus verschiedenen Anlageklassen kommen Aktien, globale Staatsanleihen sowie Währungen und Rohstoffe in Frage. Derzeit bevorzugt Soso allerdings Anleihen und Aktien – Rohstoffe und Währungen spielen in seinen Überlegungen nur eine untergeordnete Rolle. Rund 90 Prozent des Fondsvermögens entfallen auf US-Staatsanleihen, hauptsächlich in Folge der transparenten Politik der US-Notenbank Fed und als Absicherung für den Aktienanteil.
„Von der Bewertung oder aufgrund von quantitativen Lockerungsprogrammen der Notenbanken halten wir derzeit die Aktienmärkte in Deutschland, Japan und China für interessant“, sagt Soso. Unter den Sektoren wählt er auf Indexbasis gezielt Gesundheitsaktien und europäische Bankentitel aus. Auf Bundesanleihen hält er dagegen mit Blick auf die weitere Entwicklung am deutschen Rentenmarkt eine Leerverkaufsposition von 30 Prozent.
Von: Carsten Krüger
Quelle: DAS INVESTMENT.