Die Abwertung der türkischen Lira hat nicht nur schulbuchmäßige, ökonomische Folgen. Die Krise der Lira ist begründet. Die Zeche wird der „Mann auf der Straße“ berappen. Hinter 18 oder gar 20 Prozent Inflation verbergen sich nur Zahlen. Im richtigen Leben trifft es alle härter!
Wieder und wieder beteuert es die Regierungsmannschaft um Recep Tayyip Erdogan: Beim jüngsten Lira-Crash „ist nichts schiefgelaufen, die anderen tragen Schuld“. Der Stolz des Autokraten verbietet ein Eingeständnis. Und noch mehr: Erdogan zufolge ist es „nationale Pflicht“, an den Leitlinien festzuhalten. Dabei kommen durch die Währungskrise auf den türkischen Verbraucher und Mittelstandsunternehmer erhebliche Kosten zu. Erst im Juli legte Ankara Schatzamt und Finanzministerium zusammen, gleichzeitig verzichtete die Türkische Nationalbank auf eine erwartete Zinserhöhung. Das haben die internationalen Devisenmärkte mit größter Verstimmung aufgenommen. Der massive Absturz war da nur logische Konsequenz.
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