Das Investment: Warum Firmenkunden Fintechs bevorzugen

sjb_werbung_das_investment_300_200Banken müssen sich bei ihrem Geschäft mit Gewerbekunden auf wachsende Konkurrenz aus dem Internet einstellen, warnt Michael Arndt von der Unternehmensberatung Bearingpoint. Zu den größten Herausforderungen im Digital Banking zählt aktuellen Studie zufolge aber auch das heikle Thema Datensicherheit.

Der Druck auf Banken ist ungebrochen. Die Ansprüche der Kunden steigen, die Loyalität nimmt ab und das Marktumfeld wird zunehmend schwieriger. Aktuell führt dies zur Ausdünnung von Filialnetzen und macht neue Ertragsquellen erforderlich, um Anbietern wie Fintechs die Stirn bieten zu können.

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Grafik: BearingPoint-Studie „Digital & Strategy Banking“

Im direkten Vergleich zwischen analogen und digitalen Zugängen für die Durchführung von geschäftlichen Bankdienstleistungen bevorzugt die Mehrheit der Unternehmen (70 Prozent) den digitalen Weg. So nutzen bereits 69 Prozent der Firmenkunden Onlineportale zur Abwicklung ihrer Banking-Themen.

Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Online-Studie „Digital & Strategy Banking – Business Strategy & Customer Management“ der Unternehmensberatung Bearingpoint. Im Fokus der Untersuchung stehen die Wünsche und Bedürfnisse von Geschäftskunden zu digitalen Angeboten und Services sowie die Hindernisse in deren Nutzung.

Banking real-time, schnell und flexibel

Laut Studie finden Interaktionen zwischen Geschäftskunden und ihren Banken mehrheitlich über Online-Banking statt. Die damit verbundenen steigenden Ansprüche treiben die digitale Transformation voran. Unternehmen wünschen sich vor allem real-time Services und eine schnelle Umsetzung ihrer Aufträge. Beispielsweise erwarten über 40 Prozent der Befragten, dass eine Kontoeröffnung in maximal 15 Minuten abgeschlossen ist.

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Grafik: BearingPoint-Studie „Digital & Strategy Banking“

Gleiches betrifft auch Kontoänderungen. An die Bearbeitungszeit von Finanzierungen werden wiederum sehr anspruchsvolle Anforderungen gestellt. Insbesondere die kurzfristige Zusage zur Einrichtung beziehungsweise Erhöhung einer Kontokorrentlinie sollte idealerweise in wenigen Minuten und nicht wie derzeit innerhalb von Tagen erfolgen.

Insgesamt ist der Großteil der Befragten vor allem mit der langwierigen Abwicklung von Bankdienstleistungen unzufrieden. Je nach Finanzierungsform haben lediglich zwischen 5 und 9 Prozent Verständnis für einen Kreditprozess der länger als drei Tage in Anspruch nimmt. Weiterhin erwarten Kunden eine ständige Erreichbarkeit der Bankinstitute sowie maßgeschneiderte, bedürfnisorientierte Lösungen.

Datensicherheit größte Herausforderung

Auf ihrem Weg zu digitalen Dienstleistungen ist Datensicherheit für Banken bislang noch die größte Herausforderung. Die Angst vor mangelnder Datensicherheit sowie einem daraus resultierenden Missbrauch zu Lasten der Kunden ist für die Mehrheit der befragten Unternehmen (57 Prozent) der Hauptgrund, sich in bestimmten Fällen gegen einen digitalen Bankservice zu entscheiden.

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Grafik: BearingPoint-Studie „Digital & Strategy Banking“

Weitere 33 Prozent schätzen die angebotenen Online-Produkte als zu komplex ein, um sie über den digitalen Weg in Anspruch zu nehmen. Dass Banken den Wünschen der Geschäftskunden nicht nachkommen zeigt auch die Aussage, dass knapp ein Viertel der etwa 200 Befragten (23 Prozent) keinen Mehrwert in den angebotenen Lösungen sieht.

Herausforderungen im Digital Banking

„Banken stehen vor einigen Herausforderungen im Digital Banking“, kommentiert Michael Arndt, Partner bei Bearingpoint mit umfangreicher Erfahrung in der digitalen Transformation von Finanzinstituten. „Sie müssen diese Hürden sehr schnell überwinden, vor allem im Hinblick auf die wachsende Konkurrenz seitens der Fintechs.“ Eine schnellere Bereitstellung und effiziente Ausführung der Services ist entscheidend für fast die Hälfte aller befragten Firmenkunden (47 Prozent), ein Fintech auszuwählen.

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Grafik: BearingPoint-Studie „Digital & Strategy Banking“

Fintechs bieten auch niedrigere Preise und haben eine höhere Innovationskraft. Durch ihre agilen Strukturen sind sie in der Lage, hochwertige Lösungen mit starker Kundenorientierung zu entwickeln. „Daher müssen Banken qualitativ hochwertigere Lösungen anbieten beziehungsweise die von den Kunden wahrgenommenen Qualitätskriterien identifizieren und als Anknüpfungspunkte nutzen“, erläutert Michael Arndt.

Quelle: Das Investment

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