Das Investment: Finanzbranche führend bei Wechsel ins Homeoffice

Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten immer mehr Menschen im Homeoffice – vor allem bei Banken und Versicherungen, zeigt eine aktuelle Umfrage. Demnach sind Befragten bei der digitalen Arbeit zuhause weniger gestresst und produktiver. Die Digitalisierung entlaste demnach die Arbeitnehmer. Die zunehmende Arbeit vieler Menschen im Homeoffice ist eine positive Folge der Corona-Krise, denn die digitale Arbeit zuhause entlaste die Arbeitnehmer, zeigt eine aktuelle Studie des gesetzlichen Krankenversicherers DAK-Gesundheit. Jeder zweite Teilnehmer einer Umfrage unter mehr als 7.000 Erwerbstätigen im April bewertet die Arbeit mit Laptop, Smartphone und Videokonferenzen demnach als positiv.

Arbeitnehmer, die während der Corona-Krise erstmalig regelmäßig im Homeoffice sitzen, zeigen eine hohe Arbeitszufriedenheit und berichten von guter Work-Life-Balance, so die Studienautoren der Krankenkasse weiter. Drei Viertel von ihnen möchten auch nach der Corona-Krise – zumindest teilweise – von zu Hause aus arbeiten.
Die aktuell veröffentlichte Sonderanalyse zum DAK-Gesundheitsreport sei „die einzige Vorher-Nachher-Messung zu Digitalisierung und Homeoffice“, heißt es von der DAK-Gesundheit. Denn es gab eine ähnliche repräsentative Befragung im Dezember 2019. Ergebnis: Die Digitalisierung nehmen jetzt 39 Prozent mehr Befragte als Entlastung wahr. Eine Belastung sehen darin hingegen etwa 80 Prozent weniger.

Homeoffice wird als Entlastung empfunden

„Arbeitnehmer empfinden das Homeoffice als Entlastung – und zwar in weit größerem Maße als vermutet“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Viele Arbeitnehmer schätzen demnach vor allem den Zeitgewinn, weil der Weg zur Arbeit wegfällt (68 Prozent). Die Arbeit lässt sich auch besser über den Tag verteilen (65 Prozent) und ist für die Hälfte angenehmer als im Betrieb (54 Prozent).

Viele Erwerbstätige können zudem durch das Homeoffice Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren. Für diejenigen mit Kindern unter 12 Jahren ist dieser Vorteil besonders relevant (77 Prozent). „Von zu Hause aus zu arbeiten, senkt nicht nur die Ansteckungsgefahr vor Virusinfektionen, sondern zahlt sich auch für das seelische Gleichgewicht aus“, sagt Andreas Storm.

Homeoffice bei Banken und Versicherungen

Kritisch sehen drei Viertel der Befragten, dass im Homeoffice wenig direkter Kontakt zu den Kollegen besteht. Viele vermissen zudem die Möglichkeit, sich kurzfristig – auch mit dem Chef – zu besprechen (48 Prozent) oder ihnen fehlt ausreichend Zugang zu Akten oder sonstigen Arbeitsunterlagen (41 Prozent). Eine klare Trennung zwischen Beruf und Privatleben gelingt nur jedem zweiten Teilnehmer unter 30 Jahren.
Ähnlich bedeutsam wie die Arbeitszufriedenheit ist für die psychische Gesundheit das Stresserleben. Auch hier zeigt sich ein positiver Trend: Der Anteil der täglich gestressten Arbeitnehmer geht um 29 Prozent zurück. Im Dezember war noch mehr als ein Fünftel der Befragten meistens oder die ganze Zeit gestresst, im April sind es nur noch 15 Prozent. Die Mehrheit der Befragten (57 Prozent) fühlt sich jetzt nie oder nur ab und zu unter Druck.

Die Mehrheit der Arbeitgeber (57 Prozent) weitet in der Corona-Krise die Möglichkeiten für digitales Arbeiten spürbar aus. Zu den Branchen, die die Möglichkeiten digitalen Arbeitens während der Krise besonders stark ausbauen, gehören Banken und Versicherungen (80 Prozent) sowie IT-Dienstleister (75 Prozent). Leicht überdurchschnittlich reagieren Automobilindustrie sowie Kultur und Medien (jeweils 68 Prozent).

Quelle: Das Investment

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