„Fintechs können die Innovationen bieten, die bei vielen Banken aufgrund anderer Herausforderungen derzeit nicht möglich sind“, ist sich Jungunternehmer Dr. Dominik Steinkühler sicher. „Wir sehen großes Interesse bei Banken und Fintechs voneinander zu lernen.“
Für die Zusammenarbeit von traditionellen Geschäftsbanken und jungen Finanztech-Startups gibt es mit der Frankfurter Euro Finance Tech jetzt eine spezielle Veranstaltung als Diskussionsforum. Dies ist ebenso wie das Aufnahmeangebot des Bankenverbands gegenüber den jungen Unternehmen „ein guter Schritt in die richtige Richtung“, sagt Steinkühler.
Das von ihm mitgegründete Berliner Unternehmen bringt Kreditnehmer und Anleger zusammen. Damit konkurriert der Online-Marktplatz zwar mit Banken um Finanzierungen kleiner und mittelständischer Unternehmen. Doch dieses Geschäft ist für die klassischen Kreditinstitute auch mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden und daher unattraktiv.
„Mehrwert für beide Seiten“
Eine Verlagerung dieser Finanzierungen ins Internet sei nur logisch. „Wir zeichnen uns gegenüber Banken dadurch aus, dass bei uns einiges anders funktioniert“, erklärt Steinkühler. „Genau deshalb ist es wertvoll, dass der beiderseitige Dialog nun auf eine neue Stufe gehoben wird.“
Die daraus entstehenden Kooperationen böten „Mehrwert für beide Seiten“. Fintechs könnten bei Kundenorientierung, Flexibilität und technologischen Innovationen wertvolle Anregungen geben, die der Finanzbranche insgesamt wieder zu einer dynamischen Entwicklung verhelfen können.
Von: Christian Hilmes
Quelle: DAS INVESTMENT.