Das Investment: Der deutsche Finanzberater-Markt in vier interaktiven Grafiken

sjb_werbung_das_investment_300_200

Um 10 Prozent ihres noch niedrigen Niveaus ist die Zahl der Honorar-Finanzanlagenberater gegenüber dem Jahresbeginn gestiegen. Das geht aus aktuellen Quartalsdaten des DIHK-Registers hervor. Demnach herrscht bei klassischen Vermittlern von Finanzanlagen und Versicherungen Stagnation.

Der Deutsche Industrie – und Handelskammertag (DIHK) verzeichnet in seinem Register aktuell 121 Honorar-Finanzanlagenberater mit Erlaubnis nach Paragraf 34h Gewerbeordnung (GewO).

Auf der Grundlage des seit August 2014 geltenden Honoraranlageberatungsgesetzes informieren und beraten sie ihre Kunden zur Geldanlage per Investmentfonds – und zwar ausschließlich auf Honorarbasis. Damit sind es elf mehr als Anfang Januar.

Ebenso gibt es eine weitere Zulassung zur Honorarberatung zu geschlossenen Investmentvermögen. Die entsprechende Zahl der Berater zu Vermögensanlagen ist hingegen um zwei gesunken.

Honorar-Finanzanlagenberater
Eingetragene Honorar-Finanzanlagenberater und die Bereiche, für die sie eine Beratungserlaubnis haben.

Leichter Zuwachs bei 34f-Vermittlern

Neben den seit Herbst 2014 verzeichneten Honorar-Finanzanlagenberater registriert der DIHK seit Anfang 2013 auch alle gewerbsmäßig tätigen Finanzanlagenvermittler, deren Beratungsarbeit weiterhin per Provision beziehungsweise Courtage vergütet wird.

Zum 1. April 2016 waren insgesamt 36.720 Finanzanlagenvermittler mit Erlaubnis nach Paragraf 34f GewO im Finanzanlagenvermittlerregister eingetragen. Das sind 308 (knapp 0,9 Prozent) mehr als vor einem Vierteljahr.

Die Zahl der Zulassungen für offene beziehungsweise geschlossene Investmentvermögen stieg beziehungsweise fiel um weniger als 1 Prozent. Um immerhin 1,7 Prozent zulegen konnte aber die Zahl der Vermittler von Vermögensanlagen.

Finanzanlagenvermittler

Anzahl der eingetragenen Finanzanlagenvermittler und die Bereiche, für die sie eine Beratungserlaubnis haben.

Zahl der Versicherungsvermittler sinkt

Die Zahl der Versicherungsvermittler und –berater im DIHK-Register ist weiter rückläufig: Gegenüber dem Jahresstart mit 233.430 verzeichneten sank ihre Gesamtzahl um 2.118.

Das größte Minus gegenüber dem Stand Anfang Januar ergibt sich aktuell bei den Registrierungen gebundener Versicherungsvertreter gemäß Paragraf 34d Absatz 4 GewO: 2.043 beziehungsweise knapp 1,4 Prozent. Zum Vergleich: Die Zahl der Versicherungsvertreter mit Erlaubnis gemäß Paragraf 34d Absatz 1 GewO sank hingegen lediglich um 135 (knapp 0,5 Prozent).

In der Kategorie der unter dem gleichen Paragrafen genannten Versicherungsmakler sind es hingegen sechs (unter 0,1 Prozent) mehr als zum Jahresstart.

Versicherungsvermittler (1)
Anzahl der verschiedenen Vermittlervarianten der eingetragenen Versicherungsvermittler. (1)

Mehr produktakzessorische Vertreter

Ein Plus verzeichnet die Statistik der produktakzessorischen Vertreter gemäß Paragraf 34d Absatz 3 GewO, deren Zahl um 50 Registrierungen (knapp 1,6 Prozent) zugelegt hat.

Außerdem verzeichnet das DIHK-Register drei zusätzliche produktakzessorische Makler (knapp 2,3 Prozent), die in der gleichen Rechtsnorm geregelt sind, und einen (plus 0,3 Prozent) weiteren Versicherungsberater gemäß Paragraf 34e GewO.

Versicherungsvermittler (2)
Anzahl der verschiedenen Vermittlervarianten der eingetragenen Versicherungsvermittler. (2)

Von: Christian Hilmes, Bastian Tomat

Quelle: DAS INVESTMENT. 

Siehe auch

e-fundresearch: Deutschland: Wege aus dem Stillstand

Im besten Fall sollte das deutsche Wirtschaftswachstum 2024 konstant geblieben sein. Die aktuellen Konsensprognosen gehen von einem Anstieg um 0,6% im Jahr 2025 aus. Dies ist zwar eine Verbesserung, bleibt aber enttäuschend schwach. Kürzlich hat die Bundesbank ihre Prognosen drastisch nach unten korrigiert und rechnet nun für 2025 mit einem Wachstum von nur noch 0,2% …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert