Der Wirtschaftsaufschwung scheint endlos. Aber eins ist sicher: Früher oder später kommt eine Rezession. Eine Herausforderung für Notenbanker. Und Gold könnte seine wichtigste Eigenschaft ausspielen.Im nächsten Jahr können die Amerikaner einen neuen Rekord feiern. Den längsten Wirtschaftsaufschwung seit dem Zweiten Weltkrieg! Seit zehn Jahren ist die Wirtschaft dann kontinuierlich gewachsen. Zum Vergleich: Der bislang längste Boom endete nach einer knappen Dekade im Jahr 2001. Das Wachstumsende wird kommen Das Beispiel USA zeigt: Der Wirtschaftsaufschwung dürfte sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden. Es wäre unseres Erachtens vermessen davon auszugehen, dass die Wirtschaft noch jahrelang ihr derzeitiges Wachstumstempo halten kann. Weder in den USA noch in Europa. Die nächste Rezession wird kommen – und das nicht erst am „Sankt-Nimmerleins-Tag.
Notenbanker in der Bredouille
Auch in Europa dürfte der Konjunkturboom nicht ewig andauern. Im Gegensatz zur US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Europäische Zentralbank (EZB) im Falle eines Abschwungs – und angesichts von Nullzinsen – unseres Erachtens aber kaum noch Manövriermasse. Zinserhöhungen hat sie bis mindestens Mitte 2019 ausgeschlossen. Vielleicht reicht es am Ende des Konjunkturaufschwungs noch für ein oder zwei kleine Zinsschritte – viel mehr dürfte angesichts der fragilen Struktur der Eurozone wohl selbst im Fall einer anziehenden Inflation unseres Erachtens kaum drin sein.
Rezession wäre für Notenbanken eine große Herausforderung
Was passiert, wenn eine Rezession irgendwann tatsächlich einmal kommt? Darüber lässt sich nur spekulieren. Was wäre beispielsweise bei einem Szenario, in dem die Wirtschaft schrumpft, die Zinsen nahe Null stehen und die Inflation ansteigt? Das brächte unsere Notenbanker in Zugzwang. Sie müssten eine unangenehme Aufgabe lösen. Denn einerseits sollen sie die Inflation begrenzen, müssten also theoretisch die Zinsen erhöhen. Andererseits lautet ihr selbst gestecktes Ziel: Die Eurozone soll zusammen gehalten werden, koste es was es wolle. Steigende Zinsen dürften die Staatshaushalte vieler hoch verschuldeter Euro-Länder wohl überfordern.
Gold als Währung der letzten Instanz
In einem solchen Szenario dürfte sich der ein oder andere Investor fragen: Was nun, liebe EZB? Wenn die Notenbanker diese Frage nicht überzeugend beantworten, könnte das der Punkt sein, an dem Anleger die Funktion von Gold als Währung der letzten Instanz schätzen lernen.
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Von: Flossbach von Storch
Quelle: Das Investment