Antizyklik-Fonds-Pressespiegel-SJB: 16.08.2012 SJB MarktFokus. Italien. Die drittgrößte Volkswirtschaft Europas erfindet sich neu. Dafür hat Ministerpräsident Mario Monti dem Land ein umfangreiches Spar- und Reformpaket verordnet. Die Maßnahmen werden bereits 2013 zu einem ausgeglichenen Haushalt führen. Laut EU wird sich Italiens Wirtschaft nach einem Minus von 1,3 Prozent in diesem im kommenden Jahr stabilisieren.
Ab 2014 ist Wachstum in Sicht, das die Arbeitslosenquote von 10,8 Prozent reduziert. Helfen wird ein Konjunkturpaket von rund zehn Milliarden Euro. Ministerpräsident Monti weiß, dass er Wirtschaft und Gesellschaft Italiens viel zumutet. Die angestoßenen Reformen werden sich nach Plänen der Regierung in drei, fünf oder zehn Jahren auszahlen. Bis dahin appelliert Monti an das Selbstwertgefühl der Italiener und die Besinnung auf die eigene Stärke. Und die steckt in der Substanz.
Italien besitzt eine breitgefächerte Industriestruktur mit Unternehmen wie Fiat oder ENI. Gleichzeitig existieren viele mittlere, innovative Unternehmen mit hoher Flexibilität. Zum Beispiel Parmalat, Ferrero oder Moleskine. Auch bei den Finanzen besitzt Italien unbekannte Stärken. Die Staatsverschuldung liegt bei 120 Prozent des BIP. In absoluten Zahlen sind das 1,897 Billionen Euro. Die privaten Haushalte sind gerade mit einem Anteil von 40 Prozent des BIP verschuldet. Nach Abzug der Schulden beläuft sich das private Geldvermögen auf 160 Prozent des BIP. Nur die Niederländer besitzen anteilig ein größeres Geldvermögen in Europa.
Liebe FondsBlogger viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Gründungsgesellschafter und FondsVerwalter Gerd Bennewirtz.
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