Das Investment: Almut Sonnhalter von der Walser Privatbank mag den Ethna-Global Defensiv

sjb_werbung_das_investment_300_200 SJB | Korschenbroich, 11.10.2014. Repräsentanten renommierter Family Offices oder Privatbanken geben Auskunft, welche Publikumsfonds sie im Geschäft mit ihren vermögenden Kunden einsetzen. In dieser Ausgabe: Almut Sonnhalter, Walser Privatbank.

Die Luxemburger Gesellschaft Ethenea ist vor allem für ihren ausgewogenen Mischfonds Ethna-Aktiv E bekannt. Ihre Produktpalette hat allerdings noch mehr zu bieten. So sind besonders konservative Anleger, die auf Stabilität und Kapitalerhalt setzen und zugleich von den Chancen der globalen Anleihemärkte profitieren möchten, mit dem defensiver ausgerichteten Ethna-Global Defensiv gut beraten.

Im Gegensatz zum Ethna-Aktiv E, der vor allem auf Ausgewogenheit in der Asset-Allokation setzt, liegt im Ethna-Global Defensiv der Schwerpunkt bei festverzinslichen Wertpapieren von guter bis sehr guter Bonität. Dabei beschränkt sich das Ethenea-Team um Luca Pesarini, Guido Barthels und Arnoldo Valsangiacomo auf Emittenten aus den OECD-Staaten, während für den auf Europa ausgerichteten Ethna-Aktiv E auch Papiere aus OECD-Beitrittskandidaten und engen OECD-Partnerstaaten in Frage kommen. Zudem investieren die Manager maximal 10 Prozent des Fondsvermögens in Aktien, während es beim Ethna-Aktiv E bis zu 49 Prozent sein dürfen.

Die Aktienquote des Ethna-Global Defensiv bilden sie meist über Future-Positionen ab, beim Ethna-Aktiv E sind es hingegen vornehmlich Einzeltitel. Das grundsätzliche Anlageziel beider Fonds ist identisch: Das in ihnen verwaltete Kapital soll in erster Linie erhalten werden, aber darüber hinaus unter möglichst niedrigen Schwankungen einen positiven Ertrag erzielen. Dabei beträgt die Zielrendite im Ethna-Global Defensiv 5 Prozent.

Um die Volatilität niedrig zu halten, achten die Ethenea-Manager sehr stark auf das Liquiditätspotenzial der ausgewählten Titel. Ein weiteres Merkmal des Ethna-Global Defensiv ist der kontrollierte Einsatz von Devisen: Bis zu 20 Prozent des Fondsvermögens können in Fremdwährungen angelegt sein. Die Duration können die Fondsmanager äußerst flexibel steuern und je nach Marktlage bis zu 100 Prozent in Festgelder und Geldmarktpapiere investieren. Dadurch beweist der Fonds seine Stärke vor allem in volatilen Märkten.

Was die aktuelle Positionierung betrifft, so haben Pesarini, Barthels und Valsangiacomo den Rentenanteil des Ethna-Global Defensiv in den vergangenen Monaten weiter auf derzeit rund 80 Prozent ausgebaut. Knapp 30 Prozent des Gesamtportfolios entfallen hierbei auf AAA-Anleihen. Mit Blick auf die aktuellen Inflationsdaten in Europa geht das Ethenea-Team davon aus, dass die EZB weitere Lockerungsmaßnahmen vornehmen muss – was die Zinsen niedrig halten und die Konvergenz europäischer Zinsen begünstigen sollte.

Um von dieser Entwicklung zu profitieren, hat das Team vor allem den Bestand an spanischen und italienischen Staatsanleihen erhöht. Anleihen unterhalb von Investment-Grade-Status wurden durch Gewinnmitnahmen reduziert, während im Gegenzug die Netto-Aktienquote auf 8,3 Prozent gestiegen ist. Der Fokus liegt hierbei auf Unternehmen aus dem Bankensektor. Die Währungsallokation blieb nahezu unverändert, hingegen sank der Netto-Cash-Bestand durch Zukäufe auf der Bond- und Aktienseite auf knapp 12 Prozent.

Über Walser Privatbank: Das 1894 als Raiffeisengenossenschaftsbank im Kleinwalsertal gegründete Institut hat sich 1977 auf anspruchsvolles Vermögensmanagement spezialisiert und betreut in erster Linie vermögende Privatpersonen und Unternehmer mit einem liquiden Anlagevermögen ab 300.000 Euro. In Deutschland unterhält die Bank Niederlassungen in Stuttgart und Düsseldorf.

Von: Egon Wachtendorf

Quelle: DAS INVESTMENT.

Siehe auch

e-fundresearch: Deutschland: Wege aus dem Stillstand

Im besten Fall sollte das deutsche Wirtschaftswachstum 2024 konstant geblieben sein. Die aktuellen Konsensprognosen gehen von einem Anstieg um 0,6% im Jahr 2025 aus. Dies ist zwar eine Verbesserung, bleibt aber enttäuschend schwach. Kürzlich hat die Bundesbank ihre Prognosen drastisch nach unten korrigiert und rechnet nun für 2025 mit einem Wachstum von nur noch 0,2% …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert