Fragen an den FondsManager: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65)

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Während sich der Goldpreis zuletzt im Umfeld der Kursmarke von 1.300 US-Dollar stabilisieren konnte, nehmen die Kursrisiken an den globalen Aktienmärkten insgesamt zu. FondsManager Markus Bachmann von Craton Capital analysiert die Ausgangslage und nimmt eine Einschätzung vor, ob sich bloß eine ausgedehnte Korrekturphase oder gar ein Börsencrash am Horizont abzeichnet. Der Rohstoffexperte vom Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) äußert sich zudem, welche taktischen Veränderungen er in seinem Portfolio vorgenommen hat und wie er die Gefahren eines Handelskrieges einschätzt. Seine Antworten auf die FondsManagerfragen (Teil 1) finden SJB Investoren hier.

Stehen die internationalen Börsen aktuell vor einer Korrektur? Oder steigen die Wahrscheinlichkeiten für einen Börsencrash? 

  • Die internationalen Börsen befinden sich seit Jahresbeginn in einer Konsolidierungs- bzw. Korrekturphase. Die Volatilität an den Aktienmärkten ist signifikant angestiegen. Wir erachten die gestiegene Volatilität als eine Anpassung an die Normalität; sie war über eine längere Zeitperiode viel zu tief.
  • Die seit Jahresbeginn begonnene Korrektur hat aus unserer Sicht die Wahrscheinlichkeit eines Börsencrash nicht signifikant erhöht. Die meisten führenden Leitindizes sind mittlerweile im neunten Jahr einer Aufwärtsbewegung und die Luft nach oben wird dünner. Wir erachten es als wahrscheinlich, dass nach Abschluss der Konsolidierung /Korrektur neue Höchstwerte erzielt werden können. Aber: die Renditeerwartungen müssen von den Anlegern in realistischer Weise angepasst werden, auch im Bewusstsein, dass das „Ende der Fahnenstange“ mittelfristig erreicht sein wird.
  • Die Zeit der Bequemlichkeiten wird bald vorbei sein und Anleger müssen sich Gedanken machen, in welche Sektoren oder Märkte sie den Fokus und die Gewichtung legen. Eine aktive Bewirtschaftung der Aktienportfolios wird von kritischer Bedeutung, und dies ist wiederum normal in einer Börsenrallye, die sich in der Spätphase des Aufschwungs befindet.

Nehmen Sie aktuell taktische Veränderungen in Ihrem Portfolio vor? Wenn ja welche? 

  • Nein

Wie hoch schätzen Sie die Gefahren, die von einem möglichen Handelskrieg zwischen China und den USA ausgehen können, ein?

  • Jegliche Sanktionen und Interventionen, die den weltweiten Freihandel signifikant einschränken, sind sowohl wirtschaftlich wie auch politisch negativ. Die Geschichte lehrt uns das immer wieder.
  • Zum jetzigen Zeitpunkt ist es jedoch zu früh, um selbst mittelfristige Schlussfolgerungen zu ziehen. Wir befinden uns in Runde eins zweier Hunde, die sich gegenseitig lautstark ankläffen; so richtig gebissen hat noch keiner.
  • Jedoch: erhöhte Wachsamkeit ist angebracht.

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