Der OVID Infrastructure HY Income UI (ISIN DE000A112T83, WKN A112T8) ist ein auf Anleihen aus dem Infrastrukturbereich spezialisierter Fonds, der es sich zum Ziel gesetzt hat, für seine Investoren hohe laufende Ausschüttungen aus Infrastrukturtiteln bei möglichst stabiler Kapitalbasis zu generieren. Langfristig ausgerichteten Anlegern kann das High-Yield-Produkt ein attraktives Rendite-Risiko-Verhältnis im Zeitalter von Nullzins oder Negativrenditen bieten. Wie hat sich das Portfolio des OVID Infrastructure HY Income UI vor dem Hintergrund der jüngsten Marktbewegungen entwickelt? FondsManager Michael Gollits kommentiert die jüngsten Marktereignisse und ihre Auswirkungen auf Wertentwicklung und Zusammensetzung des FondsPortfolios.
Nach einem historisch schwachen Börsenstart im Januar konnten sich die Kapitalmärkte zuletzt etwas stabilisieren. In den USA gelang es den Börsen, weitere spürbare Rückgänge zu vermeiden. Der marktbreite S&P 500 beendete den Februar mit einem leichten Minus von 0,4%. In Europa hingegen ist der Abwärtstrend noch nicht beendet: Der deutsche Aktienindex DAX büßte erneut 3,1% ein, sein europäisches Pendant, der EuroStoxx 50, verlor 3,3%. Festzuhalten bleibt, so Marktexperte Michael Gollits der von der Heydt Vermögensverwaltung weiter, dass die Wirtschaftsdaten sowohl in der Eurozone als auch in den USA derzeit nicht zu überzeugen wissen. Negative Marktimpulse bestimmen das Geschehen: Während Europa immer stärker unter der Flüchtlingsproblematik und dem Zerfall der Wertegemeinschaft leidet, wirft zugleich das für Juni geplante britische Referendum über den „Brexit“ seinen Schatten voraus.
Was heißt dies für die einzelnen Marktsektoren? Gollits sieht die Börse nach wie vor stark abhängig von der Entwicklung des Ölpreises, der sich zu stabilisieren versucht. Doch der Treibstoff der Weltwirtschaft wird immer mehr zum politischen Spielball. Ein Profiteur der aktuellen Spannungslage bleibt hingegen Gold. Nach einem jahrelangen Preisverfall scheint sich die Stimmung zu Gunsten des Edelmetalls zu drehen, der Goldpreis ist aus seinem langfristigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen. Am Markt für Anleihen bester Bonität gibt es jedoch kaum etwas zu verdienen: 10-jährige Bundesanleihen rentierten Ende Februar bei minimalen 0,06%.
Anleger mit einer höheren Renditeerwartung müssen notgedrungenerweise auf das Segment der High-Yield-Unternehmensanleihen ausweichen, in dem ab der Monatsmitte Februar eine deutliche Entspannung zu verspüren war. Wie OVID-Portfolioadvisor Gollits hervorhebt, war hier eine Reduzierung der Risikospreads und Kursaufschläge auf breiter Basis zu verzeichnen. Dies wirkte sich entsprechend positiv auf die Performance des OVID-Infrastrukturfonds aus: Seit dem Tiefpunkt am 12. Februar konnte bis zum Monatsende ein Wertzuwachs von 1,3% verzeichnet werden.
Seit Jahresbeginn kann der OVID Infrastructure HY Income UI Fonds damit eine positive Wertentwicklung von +1,75 Prozent verzeichnen (Stand: 04.04.2016). Wie FondsManager Gollits betont, liegt die Kassequote derzeit bei etwa 6,0 Prozent. Zuletzt wurden Kaufgelegenheiten im Versorgungssektor genutzt, der mit einem Portfolioanteil von 21,31 Prozent die zweitstärkste Branche im FondsVermögen nach dem Kommunikationssektor (29,51 Prozent) darstellt. Insgesamt ist das FondsManagement weiter überzeugt, dass das aktuelle Kursniveau gute Einstiegschancen in den High-Yield-Sektor bietet und deshalb zum Positionsaufbau genutzt werden sollte. Für Anleger lohnt sich ganz besonders der Blick auf den Infrastrukturbereich, wo Emittenten von Unternehmensanleihen attraktive Renditen bei gleichzeitiger Wertstabilität anbieten können – genau die Titel, wie sie das Portfolio des OVID Infrastructure HY Income UI Fonds konstituieren!