FondsPerle: Nova Steady HealthCare (WKN A1145J) – attraktive Bewertung sorgt für Kurspotenzial in 2017.

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Dr. Andreas Bischof, FondsManager des Nova Steady HealthCare

In den Bereichen Pharma und HealthCare aktive Aktienfonds gibt es in großer Anzahl – doch aus diesem Segment sticht der Nova Steady HealthCare P (WKN A1145J, ISIN DE000A1145J0) heraus. FondsManager Dr. Andreas Bischof, zugleich promovierter Molekularbiologe, nennt den Unterschied des Nova Steady HealthCare zu anderen Fonds aus dem Pharma- und Gesundheitsbereich: Während typische Gesundheits-Fonds rund zwei Drittel ihres Volumens in Pharmazie- und Biotechnologieaktien investieren, legt der Nova-Fonds überhaupt nicht in Biotechaktien an und investiert nur einen kleinen Teil des FondsVermögens in Aktien von Pharmaunternehmen. Der Schwerpunkt des stark spezialisierten Investmentfonds liegt vielmehr auf dem Bereich HealthCare in all seinen Facetten: So soll das herausragende Potenzial des Gesundheitssektors, der mit seiner Innovationsfreude eine immer größere Bedeutung für das tägliche Leben der Menschen erlangt, den Anlegern zugänglich gemacht werden. Mit seiner unorthodoxen Schwerpunktlegung hat der Nova-Fonds im Anlagejahr 2016 Kurseinbußen verzeichnet und rund zehn Prozent seines Wertes abgegeben. In der Folge weist das konzentrierte FondsPortfolio eine sehr attraktive Bewertung auf, die insbesondere mit Blick auf 2017 für nachhaltiges Kurspotenzial sorgt. FondsManager Dr. Bischof hat im Gespräch mit der SJB FondsSkyline weitere Details hierzu.

Im Gegensatz zum „klassischen“ HealthCare-Fonds konzentriert sich der Nova Steady HealthCare auf eine Auswahl an Gesundheitsaktien, die nicht der Biotechnologie und nur in geringem Maße der Pharmazie zuzuordnen sind (10 Prozent des FondsPortfolios im Vergleich zu 49,3 Prozent beim Vergleichsindex MSCI World HealthCare). Die Eckpfeiler des Portfolios bilden Firmen aus den Bereichen HealthCare Distributors, HealthCare Equipment, HealthCare Facilities und HealthCare Services. Auf diese Weise stellt FondsManager Dr. Andreas Bischof ein aus 20 bis 30 Qualitätstiteln bestehendes, sehr konzentriertes FondsPortfolio zusammen. Der Schwerpunkt des Nova-Fonds liegt auf Aktien von etablierten Gesundheitsunternehmen mit stetigen Geschäftsmodellen und einer großen Kontinuität des Umsatz- und Gewinnwachstums. Darüber hinaus sollten die Investitionskandidaten langfristig gesicherte Wettbewerbsvorteile und ein nachhaltiges Wertschöpfungspotential aufweisen, fasst Marktexperte Dr. Bischof die Anlagestrategie zusammen.

Der Fokus auf ganz spezielle HealthCare-Titel, die von anderen Gesundheits-Fonds kaum beachtet oder übersehen werden, hat im Anlagejahr 2016 zu einer etwas schwächeren Performance im Vergleich zum Gesamtmarkt geführt. Zum Monatsende November hatte sich der nova Steady Health Care (I-Tranche) rund vier Prozentpunkte schwächer als der MSCI World Health Care in Euro entwickelt. Im Dezember begann sich diese Performancelücke weiter zu schließen: Aktuell liegt die I-Tranche seit Auflage im April 2016 noch um 1,8 Prozent gegenüber dem MSCI-Sektorindex hinten, während die auf Privatanleger fokussierte P-Tranche ihre Minderrendite gegenüber dem MSCI World Health Care EUR auf lediglich -0,8 Prozent reduziert hat (Daten per 07.12.2016). Der Nova Steady HealthCare P (WKN A1145J, ISIN DE000A1145J0) profitiert dabei von der längeren FondsLaufzeit seit Auflage: Seit April 2015 und damit bereits seit 20 Monaten ist das spezialisierte HealthCare-Produkt am Markt.

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FondsManager Dr. Andreas Bischof betont, dass die Performancewerte lediglich Momentaufnahmen zum Betrachtungszeitpunkt sind und somit den aktuellen Stand der Dinge widergeben. Noch aussagekräftiger sei eine längerfristige Gesamtschau der Wertentwicklung, wie sie zumindest für die P-Tranche möglich ist. Denn seit Auflegung im April 2015 lag die P-Tranche den überwiegenden Teil dieser Zeitspanne über oder auf dem Niveau des Sektorindex. Die kostengünstigere I-Tranche hätte noch deutlicher über dem Sektorindex gelegen, würde sie schon ebenso lange existieren, betont der HealthCare-Experte. Während der Nova-Fonds im Performancevergleich leicht schwächer abschneidet, sieht die Lage mit Blick auf die Volatilitätsstruktur besser aus: Die Volatilität des FondsProduktes lag erfreulicherweise 1,8 Prozentpunkte unter der des MSCI-Referenzindex, womit die Kursschwankungen des HealthCare-Fonds vergleichsweise moderat ausfallen. Dieser Vorteil des aktiv gemanagten FondsProduktes gegenüber der passiven Benchmark schlägt sich auch in der Risikokennzahl Beta nieder: Mit 0,8 liegt der Beta-Wert seit Auflage klar unter dem marktneutralen Wert von 1,0.

Als Gründe für die temporäre Underperformance des Nova-Steady-Produktes führt FondsManager Dr. Bischof die sehr heterogene Performanceentwicklung der einzelnen HealthCare-Industrien an: Diejenigen Subindustrien, in die der Fonds per Monatsende Oktober fast zwei Drittel seines Volumens investiert hatte, haben sich im November 2016 schlechter entwickelt als der Sektorindex. Insbesondere nach dem überraschenden Ausgang der US-Präsidentschaftswahl am 8. November wich die Wertentwicklung des Fonds von der des Sektorindex nach unten ab – im Gegensatz zur positiven Abweichung in den acht Wochen von Ende April bis Ende Juni, wie der HealthCare-Experte betont. Die Quintessenz dieser Beobachtungen: Die andersartige Anlagestrategie des nova Steady Health Care sorgt in der Konsequenz auch für eine andersartige Performanceentwicklung – eine Eigenschaft, die nicht nur hinsichtlich der von Investoren gewünschten Diversifikation ihrer Anlagestratgie als sehr positiv zu werten ist. Zudem lässt die unterschiedliche Wertentwicklung von Fonds und MSCI-Vergleichsindex überdurchschnittliches antizyklisches Aufwärtspotenzial im Jahre 2017 erwarten, wie FondsManager Dr. Bischof im Gespräch mit der SJB FondsSkyline betont:

SJB: Erwarten Sie für das kommende Jahr, dass sich ihre Schwerpunktlegung abseits der Biotechunternehmen sowie die besondere Sektorenallokation des nova SHC auszahlt?

Dr. Bischof: Die besondere, biotechfreie und pharmaarme Anlagestrategie des Fonds nova SHC hat sich im ganz überwiegenden Teil des Zeitraums seit Fondsauflage im April 2015 bereits ausgezahlt, wenngleich sich der Fonds der negativen Entwicklung des Gesundheitssektors natürlich nicht völlig entziehen konnte. Auch für das Jahr 2017 erwarten wir, dass sich die Qualitäten von nova SHCs spezieller Anlagestrategie für die Anleger erneut auszahlen werden, dann hoffentlich im Rahmen einer positiven Wertentwicklung des Sektors.
Die Erholung von der – unbestreitbar existierenden – Performancedelle vom 20.10. bis 11.11.2016 hat am 12.11.2016 eingesetzt und ist weiterhin in vollem Gange: So hat die I-Tranche ihre temporäre Underperformance gegenüber dem Sektorindex bereits auf -1,8 Prozent (07.12.16) reduziert, versus ihrem Tiefpunkt von über -7,0 Prozent (11.11.16). Im weiteren Kursverlauf des Dezembers erwarten wir erneut eine Outperformance und somit eine weitere Verkleinerung der Rendite-Lücke gegenüber dem Sektorindex.

SJB: Pharma- und HealthCare-Aktien haben 2016 kein gutes Jahr erlebt und um rund acht Prozent nachgegeben. Bewertungstechnisch stellen sich diese Aktien jetzt attraktiv dar. Sehen Sie den Sektor als ein besonders chancenreiches Investment für antizyklische Investoren in 2017?

Dr. Bischof: Ein klares „Ja“. Nachdem der Gesundheitssektor 2016 Investoren in der Tat nur wenig Freude bereitet hat und er mittlerweile günstig bewertet ist, sind die Aussichten auf eine Erholung dieses „geschundenen“ Sektors gut. Die fundamentalen Wachstumstreiber wie z.B. die demographische Entwicklung oder medizinische Innovationen sind weiterhin voll intakt und werden dies auch über viele, viele Jahre hinweg weiter bleiben. Gleichwohl ist auch hier Vorsicht die Mutter der Porzellankiste: Daher sollte man breit gestreut in den Sektor investieren, um so das Risiko von Einzeltiteln oder Klumpenrisiken in einzelnen Untersegmenten des Sektors zu minimieren.

SJB: Hat es einen Trump-Effekt in ihrem Fonds gegeben, und wenn ja, wie ist dieser ausgefallen? Erwarten Sie, dass der Wahlsieg Trumps dem HealthCare-Sektor längerfristig Auftrieb verleihen kann?

Dr. Bischof: Der Trump-Effekt im Gesundheitssektor bestand darin, dass sich die einzelnen Teilbereiche (Subindustrien) des Sektors in kurzer Zeit sehr unterschiedlich entwickelt haben, was den Fonds jedoch nur vorübergehend beeinträchtigt hat. Der Gesundheitssektor sollte unseres Erachtens von Trumps Wahlsieg profitieren, unter anderem auch mittels der erwarteten Zunahme von Unternehmensübernahmen oder auch mittels der angekündigten Senkung der Unternehmenssteuern. Gesundheit ist unverzichtbar – erst recht mit Trump.

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