FondsPerle: Invesco Global Targeted Returns Fund. Interview Richard Batty (WKN A1XCZF)

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Das FondsManagertrio des Invesco Global Targeted Returns Fund: David Millar, Dave Jubb und Richard Batty.

 Der Invesco Global Targeted Returns Fund Fund (WKN A1XCZF, ISIN LU1004132640) wird von dem erfahrenen FondsManagertrio aus Dave Jubb, David Millar und Richard Batty verwaltet. Gemeinsam bilden die drei Marktexperten das Multi Asset Team von Invesco Perpetual und verfügen über eine überzeugende Erfolgsbilanz im Management von Multi Asset Fonds. Mit ihrem fundierten Investmentansatz und zusammen 15 Jahren Anlageerfahrung stellen sie sicher, dass jede Idee den ihr zukommenden Platz im Portfolio des Fonds erhält.

Das Credo des Invesco-Fonds lautet: „Echte Diversifikation erreicht man nur, indem man sich von der Beschränkung durch Anlageklassen völlig befreit.“ Ganz in diesem Sinne nimmt das FondsManagement keine klassische Asset Allocation vor. Marktstratege Richard Batty (45) aus dem Multi-Asset-Team von Invesco erläutert im Folgenden, wie Ideenfindung, Riskomanagement und Crash-Schutz beim Invesco Global Targeted Returns Fund ablaufen.

Ein generelles Problem sieht FondsManager Batty in dem Umstand, dass sich aktuell ein Großteil der Asset-Klassen in die gleiche Richtung bewegt. Eine breite Streuung sei nach wie vor wichtig, doch aufgrund der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken befinden sich viele FondsManager in einem „Diversifikations-Dilemma“. Ein Portfolio aufzubauen, das kaum mit dem breiten Markt korreliert ist und trotzdem noch Alpha erzielt, sei extrem schwierig geworden. Deshalb mache der Invesco-Fonds keine Asset Allocation im klassischen Sinne, sondern investiere in „gute Ideen“. Dabei gehe es vor allem darum, Makro-Themen zu identifizieren.

Ein gutes Beispiel dafür sind laut Batty zehnjährige schwedische Staatsanleihen, die derzeit im Vergleich zu Papieren anderer Staaten aus der Eurozone „falsch bewertet“ seien. Der Renditeunterschied von aktuell rund 50 Basispunkten sei zu hoch und werde sich verringern, ist Batty überzeugt. Welche Gründe bewegen Batty, skeptisch für die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Schweden zu sein?

Das schwedische Wachstumsmodell gerate langsam unter Druck, betont Batty, denn Schweden habe eine sehr niedrige Inflation, disinflationäre bis deflationäre Tendenzen und gleichzeitig einen heiß gelaufenen Immobilienmarkt. Die schwache Produktivität und Preismacht der Unternehmen stehe einem durch hohe Einkommen und Kredit finanzierten Konsum gegenüber. Die Konsequenz: Schweden verliere an Wettbewerbsfähigkeit, die Schwedische Krone sei relativ gesehen zu stark, die Arbeitslosenquote zu niedrig. Dies könne nicht mehr lange gutgehen, so die Einschätzung des Invesco-FondsManagers. Entweder würden die Löhne weniger wachsen und damit die Arbeitslosigkeit steigen, oder die Unternehmen sich die Preismacht zurückerobern und die Preise erhöhen.

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Auf jeden Fall müsse für Schweden mit sinkenden Zinsen gerechnet werden. Die Schwedische Riksbank, so Batty, habe bereits im Juli dieses Jahres eine leichte Senkung angedeutet. Das Investment, welches der Invesco Global Targeted Returns Fund auf Basis dieser Einschätzung vornehme: Der Fonds kaufe nicht direkt zehnjährige schwedische Staatsanleihen, sondern sichere sich die Zinsen über ein Tauschgeschäft, einen Swap. Gleichzeitig habe er einen Swap auf zehnjährige Euro-Zinsen verkauft. Insgesamt 20 bis 30 solcher Anlageideen seien im aktuellen Portfolio des Invesco-Fonds umgesetzt, berichtet Batty. Diese Menge reiche aus, um aktienähnliche Erträge mit einer Volatilität zu erzielen, die weniger als halb so hoch sei wie die an den globalen Aktienmärkten. Aktuell besitzt der Fonds eine Volatilität von 4,4 Prozent. Der Anlagehorizont ist dabei stets auf Sicht von drei Jahren kalkuliert.

Müssen die Ideen immer aufgehen, damit der Invesco-Fonds sein Renditeziel erreicht? Keineswegs, betont FondsManager Batty, das Multi-Asset-Team rechne gar nicht damit, dass immer alle Ideen gut funktionieren. Es reiche vollkommen, wenn die Mehrheit der Ideen die meiste Zeit funktioniere. Entscheidend sei, ob über einen Zwei- bis Drei-Jahres-Horizont eine positive Rendite abgeworfen werde. Zugleich finde ein striktes Risikomanagement statt: Das unabhängige Risikoteam mache die regulatorischen Stresstests, während das FondsManagerteam die Auswirkungen künftiger möglicher Szenarien auf das Portfolio untersuche. Mit dieser Strategie hat der Fonds im laufenden Jahr seinen Wert um +5,35 Prozent auf Eurobasis steigern können, allein über die letzten drei Monate lag der Wertzuwachs bei +1,38 Prozent. Das erklärte Ziel des Fonds, unabhängig vom Marktumfeld eine Bruttorendite von 5,0 Prozent p.a. über dem 3-Monats-Euribor zu erwirtschaften, sollte damit erreicht werden – ein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung des Invesco Global Targeted Returns auch im kommenden Jahr.

 

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