FondsPerle: Commodity Capital – Global Mining Fund EUR (WKN A0YDDD) Marktbericht Oktober 2022

Tobias Tretter, FondsManager des Commodity Capital – Global Mining Fund

SJB | Korschenbroich, 22.11.2022.

Im Oktober musste der Minenaktienfonds Commodity Capital – Global Mining Fund (WKN A0YDDD, ISIN LU0459291166) leichte Verluste hinnehmen und verlor 2,80 Prozent. FondsManager Tobias Tretter sieht die Märkte weiterhin im Bann der Notenbanken und erwartet mit den ersten Anzeichen einer Pause der Zinsanhebungen eine deutliche Reaktion der Rohstoffe und insbesondere auch bei Gold. Die Zahlen der Goldproduzenten hält Tretter weiter für positiv, auch wenn die gestiegenen Preise für Energie sowie gestiegene Lohnkosten auf die Produktionskosten etwas Druck machen. Der Rohstoffexperte von Commodity Capital analysiert in seinem Marktbericht für Oktober die aktuelle Lage im Bereich der Edelmetall-Aktien und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Minensektor.

Der Global Mining Fund verlor im Berichtsmonat leicht. Die Märkte sind weiterhin im Bann der Aktionen bzw. Reaktionen der Notenbanken und wir erwarten mit den ersten Anzeichen einer Pause der Zinsanhebungen eine deutliche Reaktion der Rohstoffe und insbesondere auch bei Gold. Aktuell spielen die Märkte das Szenario, dass die Notenbanken wirklich alles in ihrer Macht stehende tun werden, um die Inflation wieder auf 2% zu drücken. Dies ist in unseren Augen nicht nur unrealistisch, sondern unmöglich, da es für eine effektive Inflationsbekämpfung Zinsen von 8 bis 10% benötigen würde und dies weder die überschuldeten Staaten noch die Unternehmen oder die Privathaushalte verkraften könnten. Wir befinden uns bereits jetzt in einer Rezession und die Notenbanken agieren wie immer. Erst regieren sie zu spät und dann ziehen sie die Zügel zu lange und zu streng an. Wir erwarten, dass spätestens im 1Q. kommenden Jahres die Zinsschraube wieder gelockert wird, oder zumindest zum Stillstand kommt und dieser Turnaround dürfte auch der Beginn einer neuen Goldhausse sein.

Die Zahlen der Goldproduzenten sind weiterhin positiv, auch wenn die gestiegenen Preise für Energie sowie gestiegene Lohnkosten auf die Produktionskosten etwas Druck machen und die Kosten um etwa 100 USD je Unze in den vergangenen Monaten ansteigen ließen. Wir sehen hier allerdings keinen massiven Trend, welcher in den kommenden Monaten erhebliche Auswirkungen auf die Gewinne haben wird. Die Margen sind weiterhin solide und die Bilanzen sind so gesund wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dabei darf auch nicht vergessen werden, dass der Goldpreis in 2022 beispielsweise in Euro um 4% zulegen konnte und es in erster Linie der starke Dollar war, der auf die Goldpreisrendite drückte. Wir sind weiterhin positiv gestimmt und meist sind es diese Situationen, in denen die Fundamentaldaten eine andere Sprache sprechen als das Sentiment, das antizyklischen Investoren langfristig gute Einstiegschancen bietet.

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