SJB | Korschenbroich, 14.02.2022.
Der Start für die Minenwerte ins neue Jahr 2022 war schwierig, und so musste auch der Commodity Capital – Global Mining Fund (WKN A0YDDD, ISIN LU0459291166) im Berichtsmonat trotz einer unvermindert hohen Cashquote von 10 Prozent Kurseinbußen verkraften. An der fundamentalen Situation hat sich jedoch nichts verändert, so dass Rohstoffexperte Tobias Tretter die aktuelle Marktbewegung in erster Linie als ein Resultat der steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung der Fed im März sieht. Der FondsManager erwartet, dass die erste Zinswende auch eine Wende zum Besseren für Gold und die Minenwerte bedeuten wird. In seinem Marktbericht für Januar analysiert der Rohstoffexperte die aktuelle Lage im Bereich der Gold-, Silber- und Edelmetall-Aktien und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Minensektor.
Der Start für die Minenwerte ins neue Jahr war schwierig und auch der Commodity Capital Global Mining Fund gab im Berichtsmonat trotz einer unvermindert hohen Cashquote von 10 % nach. An der fundamentalen Situation hat sich nichts verändert und wir sehen die aktuelle Marktbewegung in erster Linie als ein Resultat der steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung der FED auf der kommenden Sitzung im März. Die aktuelle Situation war in unseren Augen vorhersehbar und eine Zinserhöhung war sicherlich schon seit längerem überfällig. Dies wird allerdings kein Start für eine dramatische Zinswende sein, sondern wir erwarten eine sehr moderate– in erster Linie – psychologische Erhöhung der Zinsen. Die Realzinsen, welche eine entscheidende Rolle für die Preisentwicklung der Edelmetalle spielen, sehen wir weiterhin deutlich negativ. Historisch gesehen dürfte die erste Zinswende auch eine Wende zum Besseren für Gold und die Minenwerte bedeuten. In der Vergangenheit waren es stets die Monate vor der ersten Zinserhöhung, welche belastend für die Edelmetalle waren. Mit der ersten Zinsanhebung begann allerdings auch meist die Renaissance von Gold und Silber. Wir sind daher sehr gespannt auf die Entwicklung von Gold in den kommenden Monaten und sehen ein erhebliches positives Überraschungspotential bei Gold nach der Ankündigung der ersten Zinserhöhung. Auf der fundamentalen Seite gab es im Berichtsmonat wenig Neues zu berichten und es fühlt sich ein wenig an, als ob der Markt in den Schlafmodus gewechselt wäre. Die Handelsvolumen sind extrem niedrig und es gibt derzeit auch wenige Finanzierungen oder M&A Aktivitäten. Dabei hätte der Markt an und für sich weiterhin etwas zu feiern, sind die Margen doch weiterhin auf absoluten Rekordständen.