FondsPerle: Commodity Capital – Global Mining Fund EUR (WKN A0YDDD) Marktbericht Mai 2019

Tobias Tretter, FondsManager des Commodity Capital – Global Mining Fund

Der Commodity Capital – Global Mining Fund (WKN A0YDDD, ISIN LU0459291166)  konnte im Mai um 4,8 Prozent zulegen, wobei sich insbesondere die Übernahme einer der Top-Positionen Atlantic Gold durch den australischen Goldproduzenten St. Barbara bezahlt machte. Der Trend zur Übernahme australischer Goldminen durch ihre kanadischen Konkurrenten setzt sich damit fort. FondsManager Tobias Tretter beschreibt in seinem aktuellen Marktbericht für Mai die Lage im Bereich der Gold-, Silber- und Edelmetall-Aktien und gibt einen Ausblick auf künftige Chancen im Miningsektor.

Der Commodity Capital Global Mining Fund konnte im Berichtsmonat um 4,8% (2,8% CHF) zulegen. In erster Linie verantwortlich war hierfür die Übernahme einer unserer Top-Positionen Atlantic Gold durch den australischen Goldproduzenten St. Barbara. St. Barbara bezahlte für den kanadischen Goldproduzenten 722 Mio. CAD und damit eine Prämie von 40%. Diese Transaktion reiht sich nahtlos an die in den vergangenen 12 Monaten zu beobachtende Tendenz ein. Australische Goldminen übernehmen ihre kanadischen Konkurrenten, da die Performance der australischen Unternehmen in den vergangenen Monaten deutlich besser war und es den australischen Goldunternehmen derzeit auch deutlich leichter möglich ist Geld von Investoren aufzunehmen. Die Übernahmen im Goldsektor haben im vergangenen Jahr um 82% auf 11,72 Mrd. USD zugenommen und wir erwarten weitere Übernahmen in den kommenden Monaten.

Ein Grund für die Probleme insbesondere bei den kanadischen Minenunternehmen ist noch immer die Konkurrenz durch den Cannabissektor, welcher derzeit etwas an die Tulpenmanie aus dem 17 Jhd. erinnert. Gigantische 8 Mrd. USD überschwemmten den Cannabissektor im vergangenen Jahr und insbesondere dieses risikofreudige Kapital steht dem Rohstoffsektor aktuell nicht zur Verfügung. So sanken die durch Mining IPO’s aufgenommenen Gelder im vergangenen Jahr von 830 Mio. CAD auf gerade einmal noch 51,6 Mio. CAD. Für antizyklische Investoren sehen wir derzeit erhebliche Chancen im Miningsektor und wir sehen gute Chancen, dass einiges des spekulativen Kapitals in den kommenden Monaten aus dem Cannabissektor wieder zurück in den Miningsektor fließen wird.

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