
Im Zuge einer immer mehr an Marktbreite gewinnenden Sektorrotation wenden sich Investoren derzeit von hoch bewerteten US-Titeln und Technologieaktien ab, während europäische Aktien und Qualitätstitel auf der Gewinnerseite stehen. Gute Voraussetzungen für einen Fonds wie den Strategic Selection Fund – European Value, der sich explizit in diesen beiden Bereichen engagiert.
FondsManager Léon Kirch berichtet, dass sich gerade in den letzten turbulenten Handelswochen die europäischen Märkte inmitten geopolitischer Unsicherheiten und sich eintrübender US-Konjunkturaussichten als sehr gefragte Region herauskristallisiert hätten. Angetrieben von robusten Unternehmensgewinnen, ersten Anzeichen für einen Waffenstillstand in der Ukraine und einer akkommodierenden EZB-Geldpolitik kletterten europäische Aktien auf neue Höchststände. Gerade US-Investoren stiegen vermehrt ein, da strukturelle Faktoren wie höhere Verteidigungsausgaben und fiskalische Veränderungen, insbesondere die Reform der deutschen Schuldenbremse, den Optimismus der Anleger schürten. Unterstützt durch eine verbesserte Verbraucherstimmung, stabile Beschäftigungsdaten und einen Anstieg des Geschäftsklimas in der gesamten Eurozone entwickelte sich der Strategic Selection Fund – European Value ausgezeichnet und konnte im bisherigen Jahresverlauf ein Plus von +10,34 Prozent erwirtschaften. Marktstratege Kirch bewies so seine Fähigkeit, mit dem Fokus auf attraktiv bewertete Substanztitel Mehrwert für seine Investoren zu generieren.
Der Strategic Selection Fund – European Value C EUR (WKN A2JDJD, ISIN LU1768645753) wurde am 08. August 2015 aufgelegt und verfügt aktuell über ein FondsVolumen von 38,58 Millionen Euro. FondsManager Léon Kirch, der auf eine über dreiundzwanzigjährige Anlageerfahrung zurückblicken kann, verwaltet den europäischen Aktienfonds mit seinem wertorientierten Investmentansatz und wird bei der Titelselektion von Co-Manager Mohamed Afifi unterstützt. FondsWährung ist der Euro, in dem nach Bottom-up-Prinzipien zusammengestellten, sehr konzentrierten Aktienportfolio befinden sich im Schnitt 30 bis 40 Einzeltitel. Der Blick auf die historischen Performanceergebnisse zeigt, wie gut die Anlagestrategie von Value-Experte Kirch aufgegangen ist, unterbewertete Titel mit hohem Aufwärtspotenzial fürs Portfolio ausfindig zu machen: Über die letzten fünf Jahre wurde eine positive Wertentwicklung von +113,06 Prozent auf Eurobasis generiert, was einer Rendite p.a. von +15,33 Prozent entspricht. Was sind die Eckpunkte der so erfolgreichen Investmentstrategie?
FondsStrategie. Bewertungsniveau. Analysiert.
Der Strategic Selection Fund – European Value legt schwerpunktmäßig in Aktien oder aktienähnlichen Wertpapieren von Unternehmen an, die in Europa ansässig sind oder dort ihre hauptsächliche Geschäftstätigkeit ausüben. Im Fokus stehen europäische Qualitätsaktien, die mit einem signifikanten Discount auf ihren inneren Wert gehandelt werden. Hierbei investiert FondsManager Léon Kirch nach dem Value Investment-Anlageansatz bzw. dem darauf basierenden, von ihm selbst entwickelten Investment-Stil des „Entrepreneurial Value Investing“. Die von ihm verfolgte Anlagestrategie strebt die Identifikation ertragsstarker Unternehmen ohne Berücksichtigung von Länder- oder Branchenzugehörigkeit und Marktkapitalisierung an, eine Benchmark wird im Rahmen der aktiven Portfolioverwaltung nicht verwendet. Der Value-Stratege versucht bei der Aktienauswahl wie ein Unternehmer zu agieren und hat es sich zum Ziel gesetzt, Aktien mit einem 40-prozentigen Abschlag auf ihren intrinsischen Wert zu erwerben. So stellt er ein High-Conviction-Portfolio aus attraktiv bewerteten Titeln mit großem Kurspotenzial zusammen, das ganz den Prinzipien des Value Investing folgt. Kirchs Investment-Horizont ist langfristig und liegt bei vier bis fünf Jahren – dies ist der Zeitraum, den der Markt normalerweise benötigt, um die Ertragskraft eines unterbewerteten Unternehmens zu erkennen, und in dem sich die Bewertungslücke zwischen dem Aktienkurs und dem geschätzten inhärenten Wert schließt. Der zuletzt nochmals optimierte Investmentprozess ermittelt für jedes einzelne Portfolio-Unternehmen seinen eigenen “Quality Score”. Dieser dient als quantitativer Faktor, der Auskunft darüber gibt, wie effizient ein Unternehmen seine Vermögenswerte nutzt, um eine möglichst hohe Ertragskraft zu realisieren. Gemessen wird dies in den Kategorien Profitabilität, Wachstum, Ausschüttungen und Sicherheit, die die vier Grundpfeiler des hauseigenen “Quality Score” bilden. Wie ist das FondsPortfolio im Detail zusammengesetzt?
FondsPortfolio. Frankreich. Favorisiert.
In der Länderallokation des Strategic Selection Fund – European Value liegt Frankreich mit 18,3 Prozent Anteil am FondsVermögen auf Platz eins. Knapp dahinter ist Deutschland platziert, wo 16,2 Prozent der FondsBestände investiert sind. Auf dem dritten Platz der Länderaufteilung befindet sich Schweden mit 10,4 Prozent des FondsVolumens. 10,2 Prozent der Bestände sind per Ende Februar in der Schweiz allokiert. Value-Aktien aus den Niederlanden besitzen einen Portfolioanteil von 9,8 Prozent, Unternehmen aus Österreich sind mit 5,8 Prozent gewichtet. FondsBestände in Luxemburg und Dänemark von jeweils 5,2 Prozent ergänzen das Länderportfolio des ECP-Produktes. Attraktiv bewertete Unternehmen aus Großbritannien, Norwegen und Spanien runden das FondsVermögen ab. Die derzeitige Cashquote beträgt 8,7 Prozent.
Bei der Branchenallokation des europäischen Value-Fonds liegen Industrietitel mit einem Anteil von 18,9 Prozent am FondsVermögen auf Platz eins. Den zweiten Platz in der Branchenstruktur nimmt der Finanz-Sektor mit 18,8 Prozent ein, gefolgt von Aktien aus dem Gesundheitswesen (9,4 Prozent). Im Mittelfeld der Sektorenaufteilung befinden sich Basiskonsumgüter (9,0 Prozent), IT-Unternehmen (8,3 Prozent) sowie Energietitel (7,3 Prozent). Kommunikations-Dienstleister repräsentieren 6,2 Prozent in der Portfoliogewichtung des Fonds, der Bereich der Grundstoffproduzenten deckt 6,0 Prozent des FondsVolumens ab. Die Positionen bei Nicht-Basiskonsumgütern (5,6 Prozent) komplettieren die Portfoliostruktur. Hinzu kommen 10,3 Prozent an Value-Aktien aus diversen Sektoren. Größte Einzelposition ist aktuell der britische Baustoffkonzern Holcim mit 3,9 Prozent, auch die österreichische Bawag Group und der französische Luftfahrtkonzern Dassault Aviation befinden sich weit vorn unter den Top-Holdings. Wie FondsManager Kirch berichtet, lieferten die spanische Caixa Bank sowie der schwedische Zahlungsdienstleister Loomis zuletzt die höchsten positiven Performancebeiträge, während der niederländische Elektronikkonzern Philips enttäuschte.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Hoch.
In unserer unabhängigen SJB FondsAnalyse haben wir den Strategic Selection Fund – European Value dem MSCI Europe Value EUR NETR als Benchmark gegenübergestellt. Die Korrelation mit dem Kursbarometer für europäische Value-Aktien ist stark ausgeprägt: Mit 0,97 befindet sie sich über drei Jahre auf einem hohen Niveau, für zwölf Monate fällt die Korrelationskennziffer mit 0,96 kaum geringer aus. Der ausgeprägte Gleichlauf der Kursbewegungen von Fonds und SJB-Vergleichsindex wird auch durch die Kennzahl R² bestätigt. Diese liegt für drei Jahre bei 0,94, über ein Jahr nimmt sie einen Wert von 0,93 an. Damit haben sich mittelfristig sechs Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es sieben Prozent. Hier zeigt sich, dass FondsManager Kirch mit seiner Value-Strategie den Spielraum für die aktive Einzeltitelauswahl zuletzt stärker genutzt hat. Der Tracking Error des ECP-Fonds liegt über drei Jahre bei moderaten 4,62 Prozent, womit sich das aktiv eingegangene Risiko als gering darstellt. Mit welchen Volatilitätszahlen hat das FondsProdukt von European Capital Partners aufzuwarten?
FondsRisiko. Beta. Marktnah.
Der Strategic Selection Fund – European Value weist über drei Jahre eine Volatilität von 13,71 Prozent auf, die leicht oberhalb der 13,38 Prozent liegt, die der MSCI Europe Value EUR NETR als Vergleichsindex zu verzeichnen hat. Über ein Jahr ist die Schwankungsneigung des Aktienfonds im Vergleich zum Referenzindex gleichfalls etwas stärker ausgeprägt: Hier beträgt die „Vola“ des aktiv gemanagten Fonds 10,08 Prozent, während die Benchmark eine mittlere Schwankungsbreite von 9,78 Prozent an den Tag legt. In beiden Zeithorizonten ist die Schwankungsintensität des ECP-Fonds damit minimal gesteigert – der Volatilitätsvorsprung von gerade einmal 0,3 Prozentpunkten zum europäischen Value-Aktienmarkt ist aber zu vernachlässigen und nicht als echter Nachteil mit Blick auf die Risikostruktur zu bewerten. Was können die Beta-Werte zur Einschätzung des ECP-Fonds beitragen?
Im letzten Dreijahreszeitraum generierte der Value-Fonds ein Beta von 1,00, womit sich die Sensitivität für Kursschwankungen exakt auf der Höhe des Marktniveaus befindet. Für ein Jahr geht der Beta-Wert auf 0,99 zurück – jetzt reagiert das FondsProdukt unterdurchschnittlich auf Bewegungen der Benchmark und weist das attraktivere Risikoprofil auf. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte über drei Jahre macht deutlich, dass die ECP-Strategie mehrheitlich über die ausgeprägtere Schwankungsanfälligkeit als der Gesamtmarkt verfügt: Die Risikokennziffer befindet sich in 20 der letzten 36 betrachteten Einzelzeiträume über Marktniveau und markiert dabei einen Wert von 1,09 in der Spitze. Dem stehen 16 Einjahresperioden gegenüber, in denen das Beta mit zutiefst 0,93 geringer ausgeprägt war und sich der Fonds weniger schwankungsanfällig als die Benchmark präsentierte. Insgesamt bleibt zu konstatieren, dass die Schwankungsbreite von Fonds und Referenzindex eng beieinander liegt und Aktienstratege Kirch die Volatilität seines Aktienportfolios gut unter Kontrolle hat. Welche Renditen kann der Value-Fonds auf dieser Basis erzielen?
FondsRendite. Performance. Solide.
Per 17. März 2025 hat der Strategic Selection Fund – European Value über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +34,50 Prozent in Euro zu verzeichnen. Eine attraktive Performance des bewertungsorientierten Europafonds, die einer Rendite von +10,38 Prozent p.a. entspricht. Noch etwas besser stellt sich die Wertentwicklung des MSCI Europe Value EUR NETR als Vergleichsindex dar: Dieser legte im selben Zeitraum um +45,26 Prozent auf Eurobasis zu, was einem jährlichen Ergebnis von +13,25 Prozent gleichkommt. Beim Wechsel auf die Jahresbetrachtung bleibt das Gesamtbild ähnlich: Während der aktiv gemanagte Value-Fonds von Léon Kirch ein positives Ergebnis von +14,72 Prozent in Euro aufweist, kann die passive Benchmark mit +22,81 Prozent noch stärker performen. Die von Marktstratege Kirch selektierten unterbewerteten Titel haben kurz- wie mittelfristig schwächer performt –was heißt dies für die Alpha-Analyse?
Der Value-Fonds von ECP verzeichnet im jüngsten Dreijahreszeitraum ein negatives Alpha von -2,32. Auf Jahressicht rutscht die Kennzahl mit -5,60 noch deutlicher ins Minus. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Alpha-Werte über drei Jahre zeigt, dass dieses Szenario überwiegend vorherrscht. FondsManager Kirch konnte in 28 der untersuchten 36 Einjahresperioden keine Mehrrendite gegenüber der Benchmark erwirtschaften, in diesen Zeitintervallen gab es ein negatives Alpha von zutiefst -12,96 zu verzeichnen. Dem stehen lediglich acht Einzelperioden gegenüber, in denen vom European Value Fund ein positiver Alpha-Wert von 2,58 in der Spitze generiert wurde. Damit sind die Zeiträume mit einer unterdurchschnittlichen Performance in der Mehrzahl. Langfristig bleibt jedoch hervorzuheben, dass FondsManager Kirch eine nachgewiesenermaßen hohe Fähigkeit zur Outperformance gegenüber dem breiten europäischen Aktienmarkt besitzt, wie die attraktiven Fünf-Jahres-Ergebnisse beweisen. Aktuell reichen die robusten Renditezahlen dazu, dass der Value-Fonds eine positive Sharpe Ratio von 0,18 über den letzten Dreijahreszeitraum besitzt.

SJB Fazit. Strategic Selection Fund – European Value.
Die aktuellen Kapitalflüsse beweisen es: Europäische Aktien sind bei internationalen Investoren nunmehr sehr gefragt, während US-Titel und Technologiewerte unter verstärktem Abgabedruck stehen. Für diesen Trend hin zu attraktiv bewerteten Qualitätsaktien ist der Strategic Selection Fund – European Value bestens positioniert: FondsManager Léon Kirch stellt ein konzentriertes High-Conviction-Portfolio aus europäischen Substanzwerten zusammen, die mit einem hohen Abschlag auf ihren inneren Wert gehandelt werden und deshalb langfristiges Aufwärtspotenzial besitzen.