Nachdem die technologielastigen US-Börsen über die letzten Jahre die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt angeführt haben, nehmen bewertungssensible Investoren aktuell wieder verstärkt europäische Titel in den Blick. Sollte eine Renaissance des europäischen Aktienmarktes bevorstehen, sind Anleger gut beraten, sich bereits im Vorfeld für überdurchschnittlich erfolgreiche Europa-Aktienfonds zu interessieren. In diese Kategorie der langfristig überdurchschnittlichen Europafonds, die auch in einem turbulenten Anlagejahr wie dem von der Corona-Pandemie geprägten 2020 eine attraktive Mehrrendite zum MSCI Europe generieren, gehört zweifelsohne der DPAM Invest B Equities Europe Sustainable.
Mit seinem nach ESG-Kriterien ausgewählten Aktienportfolio gelang es dem Fonds der belgischen Gesellschaft Degroof Petercam, über den letzten Fünfjahreszeitraum eine positive Wertentwicklung von +9,29 Prozent p.a. und damit eine mehr als doppelt so hohe Jahresrendite wie der MSCI Europe NETR (+4,27 Prozent) zu erzielen. Die Qualität der an Nachhaltigkeitskriterien orientierten Titelselektion zeigte sich ganz besonders im Corona-Jahr 2020, wo der europäische Aktienfonds mit einer positiven Rendite von +10,93 Prozent gegenüber Kurseinbußen des MSCI Europe von -3,32 Prozent aufwarten konnte – ein Performancevorsprung von über 14 Prozentpunkten!
FondsManager Tom Demaecker berichtet, dass langfristige ökonomische Trends, die durch die Covid-19-Pandemie noch beschleunigt wurden, sich positiv auf die Wertentwicklung des Aktienportfolios auswirkten. So erbrachten mit der verstärkten Digitalisierung assoziierte Titel (z.B. BE Semiconductor, Cellnex) einen durchschnittlichen positiven Ertrag von 28 Prozent in 2020, während Aktien aus den Bereichen Diagnostik und Biopharma (u.a. Merck, Roche und Croda) ein durchschnittliches Plus von 38 Prozent im Jahresverlauf beisteuerten. Noch übertroffen wird dies durch die attraktive Wertentwicklung, die Titel aus der Umwelttechnologie an den Tag legten: Im DPAM Invest B Equities Europe Sustainable enthaltene Aktien wie Neste (Biokraftstoffe) und Tomra (Recycling-Automaten) legten im Schnitt um 44 Prozent zu. Da war es gut zu verkraften, dass im FondsPortfolio enthaltene “coronaempfindliche” Aktien wie LVMH (Luxusgüter) und Amadeus (Reisebuchungssysteme) im Gesamtjahr 2020 rund 10 Prozent nachgaben.
Der DPAM Invest B Equities Europe Sustainable A (WKN A0JMB0, ISIN BE0940001713) wurde am 5. September 2002 aufgelegt und verfügt aktuell über ein Volumen von 1,15 Milliarden Euro. FondsWährung ist der Euro, als Benchmark wird der MSCI Europe Net Total Return Index (EUR) verwendet. Mit seinem Investmentansatz, die unter Berücksichtigung der ESG-Kriterien attraktivsten Einzelwerte aus dem Anlageuniversum der europäischen Aktienmärkte auszuwählen, hat das von Alexander Roose geleitete FondsManagerteam aus Dries Dury, Quirien Lemey und Tom Demaecker langfristig überdurchschnittliche Renditen erzielt. Das aktuell aus 52 Einzelpositionen zusammengesetzte Portfolio wurde im Rahmen des coronabedingten Kursrutsches noch weiter optimiert, wobei auf dem ermäßigten Kursniveau einige Qualitätsunternehmen mit attraktiver Bewertung eingesammelt werden konnten. Derzeit bevorzugt das FondsManagement Unternehmen mit robusten Bilanzen, die die Turbulenzen und den verstärkten Wettbewerb im Zuge der Coronafolgen gut wegstecken können. Wie sieht die so erfolgreiche Anlagestrategie im Einzelnen aus?
FondsStrategie. ESG-Kriterien. Angewandt.
Der DPAM Invest B Equities Europe Sustainable legt sein Vermögen in Aktien von Unternehmen an, die ihren Sitz bzw. einen wesentlichen Teil ihrer Aktivitäten und Erträge in Europa haben. Die Aktien werden auf der Grundlage der Einhaltung von Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) mit dem Ziel der langfristigen nachhaltigen Wertschöpfung ausgewählt. Unternehmen, die sich nicht an die UN Global Compact Richtlinien halten, laut Nachhaltigkeitsresearch einen hohen Grad der Kontroversität aufweisen oder in umstrittenen Geschäftsfeldern wie Rüstung, Glücksspiel oder Tabak tätig sind, werden von vornherein ausgeschlossen. Der Schwerpunkt liegt auf größeren Firmen, die eine Marktkapitalisierung von mehr als 10 Milliarden EUR aufweisen. Unter der Leitung von FondsManager Alexander Roose wird eine aktiv gemanagte Buy & Hold-Strategie verfolgt, die fundierte Analysen des Nachhaltigkeitsprofils der Unternehmen mit einschließt. Die Investmentphilosophie kombiniert eine Top-down-Analyse mit einer Bottom-up-Titelauswahl, wobei langfristige Wachstumsthemen und -märkte identifiziert und „nachweisliche Gewinner“ (Proven Winners) mit einer niedrigen Bewertung favorisiert werden. FondsManager Roose erwartet von den Unternehmen in seinem Portfolio eine hohe Profitabilität, starkes Wachstum, robuste Qualität sowie ein solides Business-Modell. Der Investmentprozess des DPAM Invest B Equities Europe Sustainable beginnt mit einem quantitativen Screening des Anlageuniversums, das durch die Auswahl der Titel mit einer möglichst attraktiven Ertrags- und Dividendenentwicklung über die letzten fünf Jahre auf rund 1.400 Einzelaktien reduziert wird. Durch das nachfolgende ESG-Screening findet eine weitere Reduzierung des Universums auf 1.100 Titel statt. Im Rahmen des aktiven Stockpicking-Prozesses wird hieraus ein High-Conviction-Portfolio aus rund 50 Einzelaktien konstruiert, welches die Ergebnisse der Top-down-Analyse über besonders aussichtsreiche Investmentthemen mit einem fundamental orientierten Bottom-up-Stockpicking verbindet. Wie ist das FondsPortfolio im Detail zusammengesetzt?
FondsPortfolio. Großbritannien. Favorisiert.
In der geographischen Allokation des DPAM Invest B Equities Europe Sustainable liegt Großbritannien mit einem Anteil von 17,6 Prozent des FondsVermögens auf Platz eins. Dahinter folgen Deutschland (15,7 Prozent) und Frankreich (11,6 Prozent), das somit gegenüber seiner Gewichtung im MSCI Europe (17,8 Prozent) klar unterrepräsentiert ist. In den Niederlanden sind 8,0 Prozent des FondsVolumens angelegt, Schweden besitzt einen Anteil von 7,5 Prozent am Portfolio. Durchschnittlich stark ist der DPAM-Fonds in der Schweiz, Spanien und Dänemark engagiert. Bestände in Norwegen, Italien und Belgien runden die Portfolioallokation des europäischen Nachhaltigkeitsfonds ab. Per Jahresende 2020 verfügt der DPAM-Fonds über liquide Mittel in Höhe von 2,7 Prozent des FondsVolumens.
In der Sektorenaufteilung befinden sich Finanztitel mit 17,7 Prozent des FondsVermögens auf dem ersten Platz, unter den Top 10 durch die norwegische DNB-Gruppe sowie die italienische FinecoBank vertreten. Platz zwei nehmen IT-Werte mit 16,2 Prozent ein. Hier ist das FondsManagerteam um Alexander Roose besonders von dem deutschen Softwareentwickler SAP sowie Infineon Technologies überzeugt, die in der Produktion für das E-Auto benötigter Spezialchips aktiv sind. Den dritten Platz in der Branchengewichtung belegt das Gesundheitswesen mit 14,4 Prozent, unter den zehn größten Einzelpositionen durch den deutschen Pharmakonzern Merck und die im Biotechsektor tätige Lonza Group aus der Schweiz repräsentiert. Unternehmen für Basiskonsumgüter sind mit 13,6 Prozent im FondsPortfolio vertreten, der Industriesektor deckt 12,3 Prozent der Nachhaltigkeitstitel ab. Mit einer durchschnittlichen Gewichtung innerhalb des Europa-Fonds warten Rohstoffproduzenten (7,8 Prozent) sowie Nicht-Basiskonsumgüter (7,2 Prozent) auf. Telekommunikationswerte (3,9 Prozent), Versorger sowie Energietitel (jeweils 2,0 Prozent) runden die Portfoliostruktur ab. Einen positiven Performancebeitrag lieferte zuletzt die Übergewichtung im IT-Sektor, während sich die Untergewichtung im Konsumbereich dämpfend auswirkte. Um diesen Sektor im Portfolio zu stärken, wurde die Aktie des britischen Luxusgüterherstellers Burberry (Kleidung und Lederwaren) ins Portfolio aufgenommen.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Hoch.
Für unsere unabhängige SJB FondsAnalyse haben wir den DPAM Invest B Equities Europe Sustainable dem MSCI Europe EUR NETR als Vergleichsindex gegenübergestellt. Über drei Jahre ist die Korrelation mit dem breit gestreuten europäischen Aktienindex mit 0,93 stark ausgeprägt, für ein Jahr fällt sie mit 0,88 etwas geringer aus. Damit ist die Parallelität der Kursverläufe von Fonds und SJB-Referenzindex stark ausgeprägt, weshalb im weiteren Analyseverlauf aussagekräftige Alpha- und Beta-Werte zu erwarten sind. Diese Diagnose wird durch die Kennzahl R² bestätigt, die für drei Jahre 0,87 beträgt und über ein Jahr auf 0,88 ansteigt. Damit haben sich mittelfristig 13 Prozent der Fondsentwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 12 Prozent. Die individuelle Zusammensetzung in der Länder- und Sektorenallokation ist bei dem an ESG-Kriterien orientierten DPAM-Fonds über die Zeit relativ konstant geblieben – FondsManager Roose setzt in seinem Portfolio durchweg eigene Schwerpunkte mit besonderem Blick auf zukunftsträchtige Investmentthemen. Der Tracking Error des Fonds fällt mit 5,13 Prozent im Dreijahreszeitraum moderat aus – das DPAM-FondsProdukt geht demnach keine hohen aktiven Risiken im Vergleich zur Benchmark ein. Mit welchen Volatilitätswerten hat der ESG-Fonds aufzuwarten?
FondsRisiko. Volatilität. Gleichauf.
Der DPAM Invest B Equities Europe Sustainable hat im letzten Dreijahreszeitraum eine annualisierte Volatilität von 18,54 Prozent zu verzeichnen, die sich knapp oberhalb des Schwankungsniveaus des europäischen Aktienmarktes bewegt: Der MSCI Europe EUR NETR weist im selben Zeitraum eine „Vola“ von 18,46 Prozent auf. Beim Wechsel auf die kurzfristige Betrachtungsperiode liegen der aktiv gemanagte Fonds und die passive Benchmark gleichauf. Mit 27,05 Prozent über die letzten zwölf Monate fällt die Volatilität des DPAM-Produktes exakt so hoch wie diejenige des europäischen Vergleichsindex aus. Der Nachhaltigkeitsfonds von Degroof Petercam liegt mit Blick auf seine mittlere Schwankungsneigung sehr eng am MSCI Europe – das Risikoprofil beider Elemente ist absolut vergleichbar. Interessant wird im weiteren Verlauf der Analyse sein, wer auf diesem Volatilitätshintergrund die besseren Renditeergebnisse erzielt. Wie stellen sich die Beta-Werte dar?
Der auf Europa fokussierte DPAM-Fonds weist über den letzten Dreijahreszeitraum ein unter Marktniveau liegendes Beta von 0,96 auf. Für ein Jahr bleibt die Risikokennzahl, die die Schwankungsneigung von aktiv gemanagtem Fonds und passivem Index vergleicht, bei 0,96 absolut stabil. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte über drei Jahre zeigt, dass der Nachhaltigkeitsfonds von Degroof Petercam überwiegend eine unterhalb des Marktrisikofixwertes von 1,00 liegende Schwankungsempfindlichkeit aufweist. In 21 der letzten 36 untersuchten Einzelzeiträume war das Beta geringer ausgeprägt als der marktneutrale Wert von 1,00 und nahm dabei einen Wert von zutiefst 0,73 an. Dem stehen lediglich 15 Zeitintervalle gegenüber, in denen sich das DPAM-Produkt schwankungsfreudiger als der MSCI-Vergleichsindex präsentierte und einen Beta-Wert von 1,11 in der Spitze erreichte. Damit ist der europäische Aktienfonds mit ESG-Ausrichtung knapper Sieger mit Blick auf die Risikostruktur – die im Portfolio enthaltenen Nachhaltigkeitsaktien machen die Kursbewegungen der europäischen Aktienmärkte nur gedämpft mit. Welche Renditen kann der Fonds auf dieser Basis generieren?
FondsRendite. Alpha. Generiert.
Per 25. Januar 2021 hat der DPAM Invest B Equities Europe Sustainable über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +33,61 Prozent in Euro aufzuweisen, was einer Rendite von +10,13 Prozent p.a. entspricht. Mit diesem attraktiven Performanceergebnis wird die Wertentwicklung des MSCI Europe EUR NETR klar geschlagen: Das Kursbarometer für Europas Aktienmarkt bringt es im selben Zeitraum auf eine Gesamtrendite von +8,25 Prozent auf Eurobasis bzw. ein Ergebnis von +2,67 Prozent jährlich. Beim Wechsel des Vergleichszeitraums auf ein Jahr kann der DPAM-Fonds wiederum den MSCI-Vergleichsindex deutlich übertreffen: Mit einer Wertentwicklung von +8,41 Prozent liegt er klar im grünen Bereich, während sich die Benchmark mit einer negativen Rendite von -3,54 Prozent in Euro begnügen muss. Die Outperformance des nach ESG-Kriterien zusammengestellten FondsPortfolios gegenüber dem europäischen Aktienmarkt ist demnach beträchtlich und liegt zwischen sieben und zwölf Prozentpunkten jährlich. Diese attraktive Mehrrendite unterstreicht die Qualität des FondsManagements und macht den Fonds zum Gesamtsieger im Performancewettstreit.
Die überzeugende Wertentwicklung sorgt auch dafür, dass das DPAM-Investmentprodukt im letzten Dreijahreszeitraum mit einem positiven Alpha von 0,60 aufwartet. Auf Jahressicht präsentiert sich die Renditekennzahl nochmals verbessert und bewegt sich mit 0,97 weiter in den grünen Bereich. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Alpha-Werte über drei Jahre zeigt, dass das FondsManagerteam um Alexander Roose mit seinem Nachhaltigkeitsfonds mehrheitlich die besseren Renditen als der MSCI Europe EUR NETR erwirtschaftet: In allen der 36 betrachteten Einjahreszeiträume wies der DPAM-Fonds eine Outperformance zum europäischen Aktienmarkt auf und generierte positive Alpha-Werte zwischen 0,09 im Tief und 1,54 in der Spitze. Angesichts vergleichbarer Volatilität, aber deutlich besserer Renditeergebnisse ist der aktiv gemanagte Europa-Fonds klarer Sieger im Vergleich mit der MSCI-Benchmark. Dass die vom FondsManagement eingegangenen Risiken und die erwirtschafteten Erträge in einem attraktiven Verhältnis zueinander stehen, beweist abschließend die deutlich positive, über drei Jahre erzielte Information Ratio von 1,42.
SJB Fazit. DPAM Invest B Equities Europe Sustainable.
Dem FondsProdukt von Degroof Petercam gelingt es in überzeugender Weise, unter Berücksichtigung der Kriterien für Umwelt, Soziales und Governance (ESG) einen langfristigen Renditevorsprung zum europäischen Aktienmarkt zu generieren. Anleger, die einen breit gestreuten und auf Zukunftstrends ausgerichteten Europafonds suchen, können hier das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Der Fokus auf die Nachhaltigkeitskriterien bringt nicht nur gesellschaftlichen Nutzen, sondern sorgt auch dafür, dass besonders aussichtsreiche Unternehmen ins Portfolio aufgenommen werden. Ein Basisbaustein im Bereich der europäischen Aktienfonds, der davon profitiert, dass gerade bei Qualitätsunternehmen mit gutem ESG-Rating das Wachstumspotenzial überdurchschnittlich ausfällt.
Degroof Petercam. Hintergründig.
Der Finanzdienstleister Degroof Petercam entstand am 01. Oktober 2015 durch den Zusammenschluss der beiden Gesellschaften Petercam und Banque Degroof. Das neu gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Brüssel und verfügt über die Geschäftsfelder Private Banking, institutionelles Asset Management und Investment Banking. Zum Jahresende 2019 beschäftigte Degroof Petercam Asset Management 140 Mitarbeiter und verwaltete Vermögenswerte von mehr als 37 Milliarden Euro für Privatkunden und institutionelle Anleger. Vorstand: Philippe Masset (CEO), Nathalie Basyn, Pascal Nyckees. Stand: 31.12.2019.