SJB | Korschenbroich 23.01.2015: Das ausführliche Wort zum Wochenende. Unabhängigkeit. Antizyklisch.
Leider wird die enorme Geldspritze, die Herr Draghi gestern verkündet hat, nicht der Bevölkerung zu Gute kommen. Aber sie dürfen raten wem es zu Gute kommt! Richtig. Den Banken natürlich. Also jenen Instituten die für die Finanzkrise verantwortlich waren, sind und auch für die nächste Finanzkrise verantwortlich sein werden.
Hier ein paar Wortmeldungen von Professoren, Wirtschaftsweisen und unabhängig denkenden Wirtschaftswissenschaftlern zu dem 1,2 Billionen € Anleihenankaufprogramm der EZB, welches gestern verabschiedet wurde und im März starten wird. “Puh. Schnauf. Gerade noch rechtzeitig vor den Wahlen in Griechenland am Wochenende.” Nach diesen einleitenden Kommentaren zeigen wir Ihnen auf welche Konsequenzen das alles für ihr Kapital in den SJB FondsStrategien hat. Vorne weg: Es sind positive Konsequenzen und trotzdem befinden wir uns in der genüsslichen Lage, die Sicherungen nicht verlassen zu müssen.
Christoph Schmidt: Chef der 5 Wirtschaftsweisen in Deutschland: „Ich halte es für keine gute Entscheidung, dass die EZB sich jetzt zum umfangreichen Kauf von Staatsanleihen entschlossen hat. …” (Hier geht es zum vollen Artikel in der Wirtschaftswoche)
Prof. Max Otte: “Die Sparer sind am Arsch!” (Hier zum Artikel)
Dr. Peter Gauweiler: Bereitet mit Professor Dr. Dietrich Murswiek klage gegen das Anleihenkaufprogramm der EZB vor. (Hier klicken um den Schriftsatz einzusehen)
Deutsche Finanzinstitute attackieren EZB wegen Anleihenkäufe
Und hier eine wirklich gute Zusammenfassung der Inhalte des Anleihenkaufprogrammes von der DWN: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/01/22/ezb-belaesst-leitzins-bei-005-prozent/
Ihre SJB hat gestern die Pressekonferenz im Livestream mitverfolgt. So viele leere Worte innerhalb einer Stunde haben wir noch nie gehört. Schluss damit. Reden wir Tacheles. Was passiert jetzt?!
Das ganze ist auch noch so kompliziert gestaltet, dass wir es an dieser Stelle einfach dabei belassen wollen, dass die EZB eben für über eine Billion Euro Staatsanleihen Kaufen wird. Inkl. das die Anleihen, die die Banken der jeweiligen Länder kaufen, dann von der EZB abgekauft werden und man sich das Verlustrisiko bei den Staatsanleihen zumindest ein wenig teilt. Wer hier was mit wem teilt ist eigentlich egal, denn am Ende haben die Steuerzahler wir alle die EZB natürlich das Problem. Neu ist ja schon, dass nun offen von Verlustrisiken bei europäischen Staatsanleihen gesprochen wird. So was gab es früher ja gar nicht, oder doch?!
Ende mit dem Geplänkel der komplizierten Quantitative Easing-Maßnahmen, die sowieso keinen positiven Effekt haben werden auf die Realwirtschaft. Ebenso wenig wie in Japan und den USA. Wer die qualitativen “tollen” Wirtschaftsdaten gerade der USA nochmal sehen möchte, der kann hier gern unsere Analyse dazu einsehen (Hier klicken!) Den USA wird ihre Fracking-Industrie und ihre Anleihenblase um die Ohren fliegen. In Japan verliert die Bevölkerung nur Geld und die Wirtschaftsdaten stecken im Negativen fest. Der Ölpreis versucht nach dem 50%-Crash seinen Boden zu finden. Und jetzt mit dem EZB-Ankaufprogramm?
Jetzt zerschlägt es den Euro noch mehr. Fast 20% Wertverlust innerhalb der letzten Monate. die USA-Reisen werden nun ein gutes Stück teurer. Geht das ewig so weiter? Mit Sicherheit nicht. Offizielle Stellen der USA ächzen schon wenige Stunden nach der Bekanntgabe Draghis über den starken Dollar, der die Gewinne der US-Unternehmen schmelzen lässt und den Export nach Europa eindämmt. In Kürze wird eine Reaktion folgen.
Unter diesen Aspekten ist es sehr erstaunlich, dass Gold und Silber seit geraumer Zeit trotzdem stark steigen. Ein starkes Zeichen für die Edelmetalle. An dieser Stelle verweisen wir natürlich gern nochmal auf das Interview im Börsenradio, als ihre SJB im November darlegte, dass Gold und Silber wohl vor einer massiven Rally stehen. Der Silberpreis lag damals bei 15,50$ pro Unze (Heute 18,20$), was einem Anstieg von über 17% entspricht. (Hier das Interview hören) Im Chart sehen Sie den Zeitpunkt des Interviews, der ebenfalls dem Kaufzeitpunkt des Fonds in der FondsStrategie SJB Surplus Z 7+ entspricht. (gestrichelter Kreis)
Das große Geld sucht sichere Häfen, denn es weiß, dass dieses künstlich erhaltene System nicht mehr viel Zeit hat. Die Schweiz ist bereits unter dem Druck des billigen Euros eingebrochen und hat die Bindung des Schweizer Franken an den Euro aufheben müssen. Darauf hin fallen der US$ 15% und der Euro um über 20% gegenüber dem Schweizer Franken. Gold und Silber steigen stark an und es stellt sich die Frage, ob die Bindung des Schweizer Franken an den Euro in den vergangenen drei Jahren den Höhenflug der Edelmetalle abrupt gestoppt hat. Die Zeitpunkte des Höchstkurses bei Gold (1900$ pro Unze) und der Tag der Einführung der Wechselkursbindung passen perfekt zueinander. Haben Zentralbanken den Aufstieg der Goldwährung damit unterbrochen? Und ist der Weg nun wieder frei für Gold und Silber? Ihre SJB sagt ja, auch wenn das Szenario Gold runter bis 1000$ pro Unze weiterhin intakt ist. Dieser Tiefpunkt würde nur von kurzer Dauer sein. Die Edelmetalle sind die perfekte Absicherung. Günstig und sichernd!
Der fallende Euro spült Gewinne in ihre FondsPortfolios, da wir große Teile des Kapitals in ausgesuchten Fremdwährungen halten, die entsprechend profitieren. Auch die Edelmetallfonds profitieren nicht nur vom Anstieg der Gold- und Silberpreise selber, sondern ebenfalls von den Währungseffekten.
Durch das Ankaufprogramm der EZB werden die Börsen gerade in Europa wohl wild nach oben preschen. Dies wird von kurzer dauer sein. Aus unserer Sicht ist es durchaus möglich, dass der DAX bis 11800 Punkte steigen wird und damit nochmal über 10% als heute. Leider ziehen die Unternehmensgewinne überhaupt nicht mit, wie Sie in folgender Darstellung sehen können. Ein böses Spiel im Casino, was sich für viele Anleger bitter rächen wird, die nicht frühzeitig die Gewinne vom Tisch nehmen. Aber wie lange wird es halten. Bis zur Jahresmitte? Bis kurz nach diesem Wochenende? (Wahlen in Griechenland) Oder bis in den Februar? Wann wird man merken, dass dieses Haus auf Zentralbank-Sand gebaut ist?
Die Entwicklungen am Sonntag in Griechenland und der Ausgang der Wahl dort könnte bereits der erste Stolperstein sein. Aber warten wir es ab, irgendwie werden es die Banken und Zentralbanken schon schaffen ihre Schäfchen ins trockene zu bringen. Es ist der einfachere Weg, jedoch leider nicht der vernünftigste.
Wer sein Kapital also schützen möchte. Wer sein Kapital trotz der anhaltenden Finanzkrise trotzdem ausbauen möchte. Und wer ohne zu zittern effektiv sein Kapital investieren möchte, der schaut nun bitte ganz weit nach Osten. Noch weiter! Genau dort ist China. Wir sagen es an dieser Stelle nochmal. China wird durch seine geplante Wirtschaftspolitik über Jahrzehnte hinweg die führende Wirtschaftsmacht sein, weil Sie sich über die letzten Jahre der Finanzkrise strategisch intelligent positioniert haben und gerade in den vergangenen Monaten das Tempo dabei massiv erhöht haben.
Decken Sie sich ebenfalls rund um die Welt mit verschiedenen stabilen Währungen ein. (SJB Liquidität Z 3+ International).
Halten Sie liquide Reserven in konservativen Sachwerten, um bei günstigen Kursen und Preisen Manövriermasse zu haben (SJB Liquidität Z 3+ EUR)
Investieren Sie in Edelmetalle (Gold und Silber) und deren Aktienunternehmen, sowie in ausgesuchte Wirtschaftsmärkte, die noch hohes Wachstum aufweisen. Entweder ausgewogen in der FondsStrategie SJB Substanz Z 5+ oder rein antizyklisch offensiv in der FondsStrategie SJB Surplus Z 7+ mit weiteren günstigen Sachwerten im Rohstoffsektor. Sichern Sie zudem Ihr Kapital in der Strategie SJB Erhaltung Z 6+.
Denn China deckt sich bei solch niedrigen Ölpreisen mit immensen Beständen ein. Die Rohstofflager werden weiter gefüllt. Edelmetalle werden in noch nie da gewesenen Mengen gehortet und strategische Allianzen wurden rund um die Welt geschmiedet. Das neueste: Eine Hochgeschwindigkeitsverbindung von Beijing direkt nach Moskau und weitere Billionen-Infrastrukturprojekte durch komplett Asien. Dort wird der Wachstumsmotor in den kommenden Jahrzehnten sein. Nicht in Europa.
Ein Wort noch zur viel diskutierten harten Landung der chinesischen Wirtschaft: Blödsinn. Natürlich wächst die chinesische Wirtschaft nicht mehr zweistellig. China ist aber auch kein Schwellenland mehr. Die chinesische Wirtschaft ist bereits jetzt die größte auf der Welt und wächst trotzdem mit über 7%. Nominal ist das also um einiges mehr als es früher der Fall war. Was würden die Massenmedien doch jubeln, wenn die USA mit 7% Wachstum aufwarten könnten.
Ihre Portfolios entwickeln sich von den Meinungen der Massenmedien unabhängig. Die Wertentwicklungen der SJB FondsStrategien sind sehr sehenswert.
Und wir befinden uns erst am Anfang der antizyklischen Reise. Nicht in die USA. Das ist es zu teuer. Noch. Ihre SJB wünscht ihnen ein schönes Wochenende und freut sich anhaltend über die ausgiebigen persönlichen Gespräche mit ihnen.