Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2008 – während der Finanzmarktkrise – stimmten dem nur 16 Prozent zu. Die Zahl derjenigen, die pessimistisch in die eigene finanzielle Zukunft schauen ist damit drei Mal so hoch wie die, die optimistisch nach vorne blicken (12 Prozent).
Dennoch will die Mehrheit der Befragten weiter sparen. Knapp drei Viertel zahlen laut der Studie regelmäßig einen festen Betrag in eine Geldanlage ein. Ein Drittel legt dabei monatlich zwischen 100 und 250 Euro zurück. Wichtigstes Sparziel ist mit 84 Prozent die private Altersvorsorge, gefolgt von der Rücklage für Notfälle (79 Prozent). Auch finanzielle Unabhängigkeit und Flexibilität ist den Befragten wichtig (78 Prozent). Aufgrund der steigenden Zinsen will knapp ein Viertel der Deutschen Geld umschichten. Dabei planen 35 Prozent, in festverzinsliche Wertpapiere zu investieren. Jeder Vierte möchte sich in einer Bank beraten lassen – darunter mehr Frauen (52 Prozent) als Männer (34 Prozent).
Beliebteste Anlageformen: Immobilien vor Fonds und Aktien
An den beliebtesten Anlageformen der Deutschen ändern die aktuellen Entwicklungen wenig. Mit 72 Prozent liegen Immobilien vorn, gefolgt von der Betriebsrente (60 Prozent) sowie Investmentfonds (48 Prozent) und Aktien (46 Prozent). Bei Befragten zwischen 20 und 29 Jahren sind Fonds und Aktien mit 53 und 59 Prozent noch etwas beliebter.
Um Geld zu sparen, nutzen laut Union Investment immer mehr Menschen Fondssparpläne. Der Anteil der Befragten, die meinen, mit regelmäßigen Einzahlungen auf Fondssparpläne die höchsten Erträge zu erzielen, steigt in diesem Quartal auf 86 Prozent. Immer mehr Deutsche (aktuell 61 Prozent) können sich einen Fondssparplan ergänzend zu anderen Anlagen sehr gut vorstellen, für 54 Prozent ist er eine gute Basisanlage.
„Fondssparpläne sind auch in diesen Zeiten ein guter Einstieg zum Vermögensaufbau“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. Knapp zwei Drittel der Befragten schätzen an Sparplänen, dass sie bereits kleinere Beträge investieren können. Die Hälfte findet es gut, dass diese Anlageform zum Sparen diszipliniert.
von Hannah Dudeck (Redakteurin)