Das Investment: So würden deutsche Sparer auf Strafzinsen reagieren

sjb_werbung_das_investment_300_200Die ersten Banken verlangen von Privatkunden dieser Tage Strafzinsen. Wie würden die Deutschen aber reagieren, wenn das zu einer Massenerscheinung würde? Die Haupttaktik: Das Geld unters Kopfkissen legen. Das käme für jeden zweiten Deutschen infrage, zeigt eine aktuelle Umfrage.

Die Schlagzeile machte die Runde: Die Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee berechnet Kunden mit über 100.000 Euro Guthaben auf Giro- und Sparkonten Strafzinsen von minus 0,4 Prozent pro Jahr (wir berichteten). Was aber, wenn das flächendeckend Banken in Deutschland machen würden? Wie würden die Deutschen dann reagieren? Dieser Frage ging das Meinungsforschungsinstitut GfK im Auftrag des Berliner Online-Finanzmarktplatzes Savedo nach.

Was würden Sie tun, wenn Sie künftig bei Ihrer Hausbank oder Sparkasse Strafzinsen bzw. Extragebühren dafür zahlen sollen, dass Sie dort Geld anlegen?

Grafik: Savedo

Rund 55 Prozent der Befragten gaben an, das Geld dann lieber unterm Kopfkissen oder anderen Verstecken zu Hause horten zu wollen. „Angesichts von derzeit fast 2 Billionen Euro auf deutschen Giro- und Sparkonten würden gewaltige Vermögenswerte ohne jegliche Rendite wohl überwiegend schlecht geschützt zu Hause aufbewahrt werden”, sagt Savedo-Geschäftsführer Christian Tiessen.

Als zweite Strategie der Wahl würden 34,2 Prozent der Deutschen das Geld einfach ausgeben beziehungsweise weniger sparen. Vor allem für Ältere (60 bis 69 Jahre) und Ledige käme das infrage.

Immobilie als Anlagealternative

Der Kauf von Immobilien kam auf eine ähnlich hohe Stimmenzahl wie der Kauf von Aktien, Fondsanteilen, Beteiligungen sowie Gold, Silber & Co. 10,9 bis 15,2 Prozent). Gerade Befragte mit einem höheren Nettoeinkommen ab 2.500 Euro könnten sich den Kauf einer Immobilie als Alternative vorstellen.

6,9 Prozent gaben auch an, dass es ihnen egal ist, ob es Strafzinsen gibt oder nicht. Gerade bei den jungen Menschen (14 bis 19 Jahre) ist das der Fall.

Von: Karen Schmidt

Quelle: Das Investment

Siehe auch

FondsProfessionell: FFB-Chef: “Wir bleiben Teil von Fidelity”

Fidelity sucht einen Käufer für die FIL Fondsbank (FFB), hieß es im Sommer 2023. Doch das ist Geschichte, sagt FFB-Geschäftsführer Jan Schepanek im Interview mit FONDS professionell. Im Gespräch erläutert er, wie es zu dieser Entscheidung kam – und welche Pläne er mit der Fondsplattform hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert