Ziel des europäischen Grünen Deals ist es, bis 2050 eine Netto-Null-Kohlenstoffemission zu gewährleisten. In diesem Rahmen sollen die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 40 Prozent (bezogen auf das Basisjahr 1990) reduziert werden. Doch Mitte September hat die Europäische Kommission ehrgeizige Pläne angekündigt, um dieses Ziel auf 55 Prozent zu erhöhen.
Dieser sehr deutliche Anstieg dürfte schon in den kommenden Quartalen zu einer Verschärfung der geltenden Vorschriften in vielen Branchen wie Energie, Transport, Immobilien und Produktionsanlagen führen.
Neue Unterstützung für E-Mobilität
Einer der Industriezweige, der mit hoher Wahrscheinlichkeit betroffen sein wird, ist die Automobilindustrie. Es sieht danach aus, dass die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent (statt 37,5 Prozent, wie derzeit vorgeschrieben) unter dem Niveau von 2021 liegen müssen. Es liegt auf der Hand, dass eine derart strenge Regulierung die Marktdurchdringung der E-Mobilität noch weiter vorantreiben dürfte.
Die von der EU-Kommission jüngst nachjustierten Ziele ergänzen nur das, was die 27 EU-Staats- und Regierungschefs bereits im Sommer angekündigt haben: Corona-Hilfen und der neue EU-Haushalt sollen sich auf einen Gesamtumfang von 1,8 Billionen Euro belaufen, wobei mindestens 30 Prozent der Mittel direkt in den Klimaschutz zu investieren sind und voll und ganz mit dem Ziel der Netto-Null-Kohlenstoffemission im Rahmen des Europäischen Grünen Deals bis 2050 vereinbar sein müssen.
Die nachstehende Grafik veranschaulicht, wie innerhalb der Europäischen Union die Mittel aus dem Konjunkturprogramm für einen beschleunigten Übergang zu erneuerbaren Energien einsetzt werden sollen. Die neue EU-Verordnung zur weiteren Verringerung der Treibhausgasemissionen wird diesen Prozess noch weiter beschleunigen.
Gute Nachrichten also nicht nur für unseren Planeten, sondern auch für unsere Strategie, die sich zu 100 Prozent auf das Thema Energiewende konzentriert.
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