Das Investment: Unter dieser Voraussetzung könnte der Goldpreis auf 1.485 US-Dollar steigen

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Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl gab es in der vergangenen Woche einige große Bewegungen im Rohstoffsektor, meint Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Wie sich die Preise für Gold, Öl und Industriemetalle entwickelt haben und wie es voraussichtlich weiter geht.Während insbesondere Edelmetalle von der bevorstehenden US-Wahl beeinflusst wurden, haben verbesserte Konjunkturdaten aus China Industriemetalle beflügelt.

Der Ölsektor hingegen wurde durch die Inaktivität der Opec belastet. Dadurch erlebte der Bloomberg Rohstoffindex die schlechteste Woche seit vier Monaten. Hauptgrund dafür war die negative Performance im Energiesektor, der rund neun Prozent verloren hat. Während an den Aktienmärkten der sogenannte Angstindex (VIX) im Vorfeld der US-Wahl weiter angestiegen ist, haben gleichzeitig die Edelmetallpreise angezogen.

Wir gehen davon aus, dass Gold das Schlimmste nun überstanden hat
Die neueste Goldrallye ist durch eine Kombination aus einem schwächeren US-Dollar, steigenden Inflationsprognosen und nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Wahlausgangs in den USA getrieben. Wir gehen davon aus, dass Gold das Schlimmste nun überstanden hat. Die vielfältigen Unterstützungsquellen abgesehen von der US-Wahl, wie etwa Ängste vor steigender Inflation und Unsicherheit an den Aktienmärkten, werden dem gelben Metall einen neuen Aufschwung bis ins neue Jahr bescheren.

Die größte Hürde bleibt das Hoch aus dem Juli dieses Jahres von 1.366 US-Dollar pro Feinunze. Sollte diese Marke geknackt werden, kann der Goldpreis in den kommenden Monaten auf bis 1.485 US-Dollar pro Feinunze steigen.

Die Opec und ihr Unwille zur Kooperation

Nachdem die Opec im laufenden Jahr einige Male die Märkte durch verbale Interventionen gestützt hat, wird sie am 30. November nun auch die Details zu den im September beschlossenen Produktionskürzungen verkünden. Das würde dem Kartell genug Zeit lassen darüber zu beraten, welche der Mitglieder und um wie viel sie kürzen sollen.

Auch Russland hat im Oktober signalisiert, dass es bereit wäre, sich den Produktionskürzungen anzuschließen, was die Ölpreise nach oben schießen ließ.

Doch nur einen Monat später musste der Ölsektor den größten Wochenverlust seit zehn Monaten hinnehmen. Der Grund dafür ist, dass mehrere Opec-Mitglieder wie Iran, Nigera, Libyen und der Irak plötzlich von der Produktionskürzung befreit werden möchten. Der Weg zur Erholung und zum Gleichgewicht hat sich weiter verlängert, mit der Opec und ihrem Unwillen zur Kooperation als Hauptgrund.

Von: Redaktion

Quelle: Das Investment

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