Wenn man die Prognosen der großen Investmentbanken hört und die Zeitungen aufschlägt dann könnte man meinen der DAX hätte dieses Jahr 15% Gewinn gemacht und würde im Jahr 2015 auf mindestens 12.000 Punkte steigen. Gold wäre der Verlierer des Jahres 2014 und es gibt keine Alternative zu Aktien. In einer kleinen Rückbetrachtung liegen die Banken mit ihren Prognosen zum Marktgeschehen in über 90% der Fälle falsch. Das nennen wir mal doch mal lieber Wunschdenken. Die Ergebnisse dieses Jahres sehen nämlich anders aus.
Dax: -0,8%. — Gold in Euro: +11,87% — Öl: -45,8%
In einem unserer letzten Beiträge haben wir uns bereits die Ölpreisprognosen der Banken aus dem Jahr 2013 für das Jahr 2014 angesehen. 100$ bis 150$ waren damals Konsens. (Hier nachlesen). Verfehlt. Auf 58$ pro Barrel beläuft sich der aktuelle Preis und damit min. 40% niedriger als von den allwissenden Banken erwartet. Genau diese Prognosen sind ein hervorragender Kontraindikator, denn im Jahr 2007, also vor Ausbruch der Finanzkrise, prognostizierten die großen Investmentbanken natürlich auch höhere Kurse. Wie wir wissen kam es anders und auch damals lagen die Prognosen 40-50% zu hoch.
Heute im Jahr 2007 … sorry … im Jahr 2014 liegt der Mittelwert der Prognosen bei ca. 10.600 Punkten (DAX) und damit wahrscheinlich wieder 40-50% zu hoch. Diese ganzen Prognosen sind Zweckoptimismus. Man will sich ja schließlich nicht das Geschäft kaputt machen. Ihre SJB verbildlicht ihnen hier nun die Zyklen, die es zu beachten gilt und ihnen wird schnell klar, wo es sich lohnt zu investieren und wo man lieber die Finger weg lässt. Unabhängig vom Herdentrieb.
Jim Rogers: Das Beste ist normalerweise, Dinge zu suchen, deren Kurse gefallen sind, und dort zu investieren. … Einfach die suchen, die gefallen sind.
Die aktuelle Phase des extremen Optimismus zieht sich auf Grund der exzessiven Notenbankpolitik bereits schon sehr lange hin. Wie aber üblichen bei langfristigen Investitionen ist Geduld einer der wichtigsten Faktoren. Auf beiden Seiten. Entweder man wartet schon lange darauf bis eine Investition endlich aufgeht, oder man hat schon Gewinne realisiert und die Aktienmärkte wollen einfach nicht fallen, damit man günstig wieder einsteigen kann.
Die teuersten 4 Worte an der Börse: Diesmal ist alles anders.
Und genau das sind die Worte, die man im Moment an jeder Ecke zu hören bekommt. Der Optimismus liegt auf extrem hohen Niveaus. Nach Meinung der großen Investmentbanken scheint es schon beschlossene Sache zu sein, dass der Goldpreis im kommenden Jahr definitiv unter 1000$ und sogar auf 800$ pro Unze fällt, DAX & Co nochmal 10-20% zulegen und der Dollar als die stärkste Währung der Welt noch viel stärker wird.
Wie sie sich denken können liegt der Optimismus beim US$ ebenfalls auf Extremständen, wie vor dem Platzen der Dotcom-Blase und vor dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008. Im Umkehrschluss ist der Pessimismus am Höchsten bei Rohstoffen, Edelmetallen und bei so ziemlich allen Währungen, die nicht der US$ sind.
Genau das sehen sie auch in den Entwicklungen der gerade angesprochen Märkte, wenn man diese direkt im Vergleich betrachtet. Die Entwicklungen seit Beginn des Jahrtausends sind unseres Erachtens atemberaubend.
In der Gesamtbetrachtung könnte man meinen, dass doch alles ausgeglichen ist und Goldaktien einfach nur bis ins Jahr 2011 in einer spekulativen Übertreibung waren. Wohl eher nicht. Die Goldaktien liegen gemessen zum Goldpreis auf 30-Jahres-Tiefständen. Deutsche Aktien auf Allzeithoch.
Was das für ihre SJB FondsStrategien heißt? Sie profitieren durch Absicherungsfonds vom fallenden DAX. Sie investieren auf Allzeittiefstände in Rohstoffaktien und Edelmetallaktien, sowie in entwicklungsstarke Schwellenländer- Aktien und Währungen. Unabhängig vom US$, vom Euro und vor Allem antizyklisch, was langfristig und nachweisbar die erfolgreichste Anlagestrategie ist. Aber nur, wenn sie dem Herdentrieb wiederstehen können und sich wie der Altmeister Kostolany, die Investmentlegende Warren Buffet und Börsenguru Jim Rogers in Geduld üben können.
In diesem Sinne blicken wir gemeinsam auf ein interessantes Jahr 2008 2015, behalten im puren Pessimismus den Blick bereit für außerordentliche Chancen und freuen uns auf ein langfristiges erfolgreiches Investment.