Managersichten SJB Defensiv Int Z 8+, SJB Substanz Z5+, SJB Erhaltung Z6+, SJB Surplus Z7+: Craton Precious Metal Fund WKN A14S65 September 2016

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.
Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

“Auf dem Weg zum Erfolg ist, wer begriffen hat, dass Verluste und Rückschläge nur Umwege sind.” (C.W. Wendte)

Und genauso fühlt es sich aktuell bei Rohstoff- und Edelmetallaktien auch an. Wie sein Fonds, die  FondsEmpfehlung Craton Precious Metal Fund WKN A14S65 in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int, SJB Substanz, SJB Surplus und SJB Erhaltung sich entwickelt hat, verrät Manager Markus Bachmann im Monatsbericht September.

Der letzte Monat des dritten Quartals verlief insgesamt ruhig im Edelmetallsektor. Der Fonds legte 7,2% zum Monatsultimo zu, der Vergleichsindex 4,1%. Nach den fulminanten Kursfeuerwerken im ersten Halbjahr bewegten sich Edelmetallaktien im dritten Quartal seitwärts. Der Vergleichsindex schloss im dritten Quartal mit einem Minus von -6,2%. Dagegen konnte der Fonds im gleichen Zeitraum mit einem positiven Ergebnis von +6,9% aufwarten.

Der im dritten Quartal rückläufige Goldpreis und die scharfe Korrektur der Minentitel in der ersten Oktoberwoche wird bei Anlegern die Frage auf, ob das bereits der Anfang vom Ende der Hausse ist. Wir glauben das nicht und sind überzeugt, dass das erste Halbjahr 2016 eine nachhaltige Trendwende eingeleitet hat. Edelmetalle und Minen stehen mit einer hohen
Wahrscheinlichkeit am Beginn eines neuen Zyklus.

Ein Blick zurück in die Finanzmarkt-Geschichte wie auch Vergleiche mit ähnlichen Marktsituationen zeigen ein typisches Verhaltensmuster: bei wichtigen Trendwenden wird eine erste starke Aufwärtsbewegung immer durch eine Konsolidierung, gefolgt von einer relativ “milden” Korrektur abgeschlossen. Kein einziger der entscheidenden Faktoren, die den Goldpreis in den
ersten 8 Monaten dieses Jahres gestützt haben, ist durch die derzeitige Korrektur von der Bildfläche verschwunden. Die Gründe, die Anleger zu den größten Zukäufen von Gold ETF`s seit 2009 bewogen haben, bleiben auch nach einer Korrektur von 60 Dollar pro Unze dieselben.

Wie sind Goldaktien relativ zum Goldpreis bewertet? Gefühlsmäßig könnte man meinen, dass der Sektor nach einer über 120 % Aufwärtsbewegung überteuert sei. Ein Trugschluss der Verallgemeinerung. Der Ausgangspunkt der Rally war ein Vierjahrzehntetief fast aller Goldindizes und somit ein statistisches Ausnahmeereignis. Selbst nach der starken Erholung
der Aktienpreise in den ersten 9 Monaten dieses Jahres ist die implizierte Prämie der Werte zum Goldpreis minimal (laut einer Studie der Scotia Bank liegt sie bei 4 %).

Anders war die Situation zwischen 2001 und 2008: die von Goldaktien diskontierte Prämie zum Goldpreis lag damals zwischen 40 % und 240 %. Deshalb glauben wir nicht, dass der Sektor überbewertet ist.

Eine über 100 prozentige Marktbewegung bei Rohstoffaktien ist keine Seltenheit. Ein Vergleich zum letzten Bullenmarkt zwischen 2001 und 2011 relativiert den Aufschwung seit Jahresbeginn: der Gold Bugs Index HUI erreichte sein zyklisches Tief im November 2000 und verdoppelte sich innerhalb von 6 Monaten.

In der nächsten signifikanten Rallye zwischen November 2001 und Mitte 2002 stieg der HUI um weitere 148 %. Über den gesamten Bullenmarkt (2000 – 2011) betrachtet, betrug der Anstieg des HUI insgesamt 1.600 %. Sechs Marktbewegungen waren stärker als 100 %. Acht Korrekturen innerhalb dieser Zeitperiode waren größer als 20 %. Deshalb sei die Feststellung gestattet, dass eine Korrektur in einem Aufwärtszyklus kein ausserordentliches Ereignis darstellt und diesen nicht in Frage stellen
muss. Märkte sind nicht linear und auch die Geschichte wiederholt sich selten – aber meistens – und in den Worten von Mark Twain – reimt sie sich.

Befinden sich die Edelmetallaktien tatsächlich am Anfang eines neuen und nachhaltigen Zyklus, dann wurde mit der ersten
Bewegung seit Jahresbeginn das Ende der Fahnenstange bei weitem nicht erreicht. Korrekturen in einem Bullenmarkt sind als das zu sehen was sie schon im letzten Zyklus waren: eine Gelegenheit, um sich für die nächste Aufwärtsbewegung zu positionieren.

 

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