Wie in der ausführlichen Marktanalyse (mit Klick hier einsehen) kürzlich versprochen, zeigen wir ihnen einige Interessante Konstellationen an den Märkten auf, die zukünftig mit sehr attraktiven antizyklischen Kaufgelegenheiten aufwarten können. Gestern hat ihre SJB ihnen bereits Einblicke in die turbulente Welt der griechischen Aktien gegeben. (Hier einsehen) Vorher gilt jedoch, in den SJB FondsStrategien, dass die Gewinn bringenden Absicherungsfonds beibehalten werden.
Vor einer Investition in griechische Aktien sollten demnach klare Kaufsignale abgewartet werden, da die Situation an den Kapitalmärkten insgesamt aktuell sehr labil ist. Gleiches sollte auch bei den nun folgenden Aktienmärkten berücksichtigt werden. Mit dem Ölpreis-Crash von nun über 50% in den letzten 6 Monaten , schlägt nun das Risiko auch auf die breiten Aktienmärkte z.B. beim Dax, EuroStoxx und S&P 500 bzw. DowJones ein. Der Dax musste allein in den letzten 10 Tagen ca.700 Punkte abgeben. Das akute Ausfallrisiko im Energiesektor bei Hochzinsanleihen, welches wir hier beschrieben haben und mit dem Risiko der Subprime-Immobilienkredite aus dem Jahr 2007 gleich zu setzen ist, wirkt sich vor Allem aber massiv auf die Aktienmärkte der arabischen Region aus.
Da gerade Saudi-Arabien, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar den Großteil ihrer Einnahmen aus dem Ölgeschäft generieren, setzt in diesen Märkten aktuell Panik bei den Anlegern ein. Die arabischen Aktienmärkte sind, wie viele andere Emerging Markets, mit ausländischem Kapital gefüllt. Während nun vor Allem in den USA die Ölblase platzt, wird das ausländische Kapital aus der Ferne abgezogen und neu allokiert. Erste Auswirkungen sehen sie in diesem Fonds von Frankfurt Trust für arabische Aktien FT EmergingArabia WKN: A0MZHX
Auf 3 Monate beläuft sich das Minus der arabischen Aktien in diesem Aktienfonds bereits auf über 16%. Auf ein Ende dieses Abverkaufs würden wir nicht all zu schnell wetten. Auch beim Ölpreis selber kann der Preisverfall noch etwas anhalten. 45$ pro Barrel (aktuell 59$ Brent Crude Öl) scheinen möglich. Die OPEC selber lässt verlauten, dass sie kein Problem mit einem Ölpreis von sogar 40$ hätten.
Die erscheint bei dieser Grafik auch mehr als einleuchten, da die Gewinne der OPEC-Staaten dann trotzdem noch anhalten. Die US-Fracking Industrie (US Shale) hingegen macht pro Barrel 50% Verlust.
Lediglich eine politische Intervention könnte den Ölpreisverfall aktuell noch stoppen. Vielleicht findet die US Notenbank (FED) bei der morgigen Sitzung ja noch ein paar hundert Milliarden, die sie aus der Luft drucken können, um die Ölindustrie zu unterstützen. Aus dem Haushalt des Staates wird es nicht kommen können. Die Staatsverschuldung liegt auf Rekordniveau und ein Nothaushalt wurde gerade erst mit Hängen und Würgen durch gedrückt.
Ähnlich wie der Ölpreis wird es wohl auch weiter bei den Aktien der arabischen Länder abwärts gehen. Dennoch bleibt eindeutig festzuhalten, dass selbst bei sehr niedrigen Ölpreisen die finanzielle Stärke dieser Länder erhalten bleibt und dort ansässige Unternehmen ihren Erfolgsweg zukünftig weiter gehen werden. Freuen wir uns schon einmal auf günstige Einkaufskurse in den kommenden Monaten.
Auf eines möchten wir aber noch aufmerksam machen. Wissen sie welcher Markt im Jahr 2007 den Ausbruch der Finanzkrise bereits im Vorfeld angedeutet hat? Dubai. Auch bekannt heut zu Tage als das “Dubai-Omen”. Dort beläuft sich das Minus in den letzten 3 Monaten bereits auf über 35%. (Hier einsehen) Mal sehen ob Herr Draghi auch noch ein paar neue Worte einfallen, um auch den Finanzmärkten in Europa halt zu verleihen. Er bereit sich aber vielleicht schon auf sein neues politischen Amt in Italien vor und hat dafür keine Zeit. (Hier weitere Informationen)
