SJB | Korschenbroich, 22.06.2015. Deutschland boomt: Unangefochtener Exportweltmeister, Rekordbeschäftigung, steigende Löhne und damit mehr Binnennachfrage, tiefe Zinsen und ein ausgeglichenes Staatsbudget. Eigentlich ideale Bedingungen für Investitionen. Doch warum investieren wir nicht? Weil wir rechnen können. Ein Kommentar von Daniel Stelter.
Für Investitionen ist nicht entscheidend, was heute ist, sondern was morgen sein wird. Was heute beschlossen wird, ist in zwei bis drei Jahren realisiert und muss sich über 10 bis 20 Jahren rechnen. Die Unternehmerbrille: Und aus Sicht eines Unternehmens in Deutschland stellt sich die Lage so dar: Das Wachstum wird in Zukunft nicht in Deutschland oder Europa stattfinden, sondern in den aufstrebenden Märkten Asiens, Amerikas und Afrikas. Dort wächst die Bevölkerung in den kommenden Jahrzehnten weiter deutlich. Billige und zunehmend besser qualifizierte Arbeitskräfte drängen auf den Markt.
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