SJB | Korschenbroich, 01.11.2011. Nicht nur in der Gesamtliste aller Investmentfonds bei DER FONDS gehört der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen zu den Top Ten, sondern führt auch in seiner Vergleichsgruppe das Feld mit 13 Prozentpunkten Vorsprung an Deutschland oder Europa – über die richtige Kategorie für den derzeit unangefochtenen Spitzenreiter, den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN: A0M8HD), lässt sich durchaus streiten.
Zwar konzentriert sich Fondsmanager Frank Fischer mit rund 70 Prozent seines Fondsvermögens auf deutsche Unternehmen, doch er geht auch in Nachbarländern wie Österreich und Frankreich auf die Suche nach unterbewerteten Substanztiteln und greift, wenn die Gelegenheit günstig erscheint, auch bei Aktien aus Italien und sogar Griechenland zu. So gesehen geht das Etikett „Aktienfonds Europa“ der Korschenbroicher Datenbank Eurofonds durchaus in Ordnung.
Seinen Vorsprung verdankt Fischer unter anderem der Tatsache, dass er das Portfolio im August und September mit Short-Derivaten vor Verlusten schützte. Bis zur entscheidenden EU-Sitzung am vergangenen Mittwoch hielt er zudem eine Barreserve von 40 Prozent, die er aber am 27. Oktober umgehend investierte: „Die Brüsseler Einigung setzt einen Impuls, der viel Cash in die Märkte zurücktreiben wird.“ Davon wolle er in jedem Fall profitieren.
Die folgenden Plätze belegen Fonds, die in den vergangenen Monaten nur marginal oder gar nicht in Banken investierten – beim Comgest Growth Europe und beim Lombard Odier Europe High Conviction bleibt dieser Sektor wegen der oft kaum überschaubaren Bilanzrisiken sogar generell außen vor.
Für Helmut Bartsch, Manager des Schlusslichts LBBW Aktien Dynamik Europa, spielen Finanzaktien zwar ebenfalls kaum eine Rolle. Mit seinem Schwerpunkt auf kleineren Wachstumstiteln kam er Ende Juli dennoch überproportional unter die Räder.
Von: Egon Wachtendorf
Quelle: DAS INVESTMENT.